Umschlag zu 293. DlenStag, den 28. Dezember 1920. Kür Oberschtesien! Berlin. im Dezember -gro. Gehr geehrter Herr College! Der Abstimmungstag in Obcrschlesien ist in greifbare Nähe gerückt. Ls wird ein Gchicksalstag für unser hart geprüftes Vaterland werden. Geht (Dberschlesien uns verloren, so ist Deutschland für alle Zeiten zur Mhnmacbl verurteilt; bleibt es uns mit seinen reichen Rohlenschägen erhallen, so dürfen wir mit Sicherheit eine allmähliche Gesundung und den so dringend nötigen Wiederaufbau erwarten, wir Buchhändler besonders können nur dann damit rechnen, daß unser wichtigster Rohstoff, das Papier, in reichlichem Maße und zu günstigeren Preisen hergestellt werden kann, wenn wir (Dberschlesien behalten. Sonst nicht! Ls ist also nicht nur deutsches kulturelles Interesse allein, nein es ist unser ureigenstes Interesse, daß alle deutschen Mberschlesicr abstimmen, daß alle die außerhalb ihrer Abstimmnngsorte wohnenden dorthin befördert und verpflegt werden können, damit Oberschlesien deutsch bleibt. Das Reich darf »ach dem Zriedensvcrtrag nicht helfen. Daher ist es unsere wohl verstandene Pflicht und Schuldigkeit, nach besten Kräften bctzusteuern. wir bitten Sie daher dringend, Ihren Beitrag zur Oberschlesien-Hilfe so schnell wie möglich an die Raffe der Lestellanstalt für den Berliner Buchhandel, die frcundlicherwelsc die Sammlung der eingehenden Gelder übernommen hat, einzuscnden. Zeder gebe, was er irgend kann! Doppelt gibt, wer schnell gibt! Mit kollegialer Hochachtung Korporation der Berliner Buchhändler Arthur Georgi, I. Vorsteher. Bereinigung der Berliner Mitglieder des Börsenvereins l)c. H. Pickardt, Vorsitzender. Berband der Fachpresse Deutschlands Heinrich Worms, Vorsitzender. x-r-un»°rtl. «,d. v.t « I » . r d » I b k , , I - «krl-tN DIr B » r,- NU - r - t u der T-»,,«eu vu«d»udl-r I» Drutt: Ram« s »««manu Lümtltch tu Lctpvu. — Adrett« der Rkdaktton und ikruedttiou: Lew»!«, vkrtchtdweu n IvuchdLudlerbaudt