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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.09.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-09-18
- Erscheinungsdatum
- 18.09.1920
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- Deutsch
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Vörscnblalt s. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Tell. .dö 211. 18. September I92L Buchhandel erscheinen. Die von dieser Zeitschrift angenommene Einteilung weicht von der ab. der wir uns im letzten Jahre bedienten, sie nimmt wieder die 20 Abteilungen auf. die in allen Statistiken vor 1817 figurierten; daraus ergeben sich von neuem Schwierigkeiten für den Vergleich der Jahre 1917 und 1918, der somit absolute Zuverlässigkeit nicht beanspruchen kann. Immer hin hat eine Anzahl von Abteilungen sich nominell nicht ver ändert, und obgleich die Gesamtzifser von 1918 geringer ist als die von 1917, so weisen doch 16 von den 20 Sektionen eine zum Teil ganz wesentliche Steigerung auf. Nennen wir besonders: Schöne Literatur (-st 506), Theologie s-j- 310), Philosophie und Sprachwissenschaft <-s- 278), Verschiedenes <-s- 137), Handel, Industrie und Verkehr (->- 134), Jugendschriften (-st 127), Ge schichte, Biographie <-ft 123) usw.; die einzigen Abteilungen, bei denen eine Abnahme festzuslellen ist, sind: Erziehung und Unterricht (— 531, dabei waren 1917 hier noch die Schulbücher mitgezählt, während sie 1918 bei den Jugendschriften ausge nommen zu sein scheinen) und Hauswirtschaft <— 6l), aber die Einteilung von 1917 enthielt außerdem noch 4 Kategorien, von denen eine jede eine große Produktionszahl aufmies, nämlich: 17 a, Neue Klassiker-Ausgaben <46), 17 d, Volksausgaben bis 1 .kk <670), 21 a, Predigten, Ansprachen, Religiöse Schriften (637), und 22, Volkswirtschaft (248). Die 1601 Werke, die nun in diesen gestrichenen Abteilungen enthalten sind, wurden auf die anderen Sektionen verteilt, und deshalb ist für 1918 die Er höhung der Zahlen fast aller Klassen zu verstehen, trotzdem die Gesamtziffer niedriger ist als die für 1917. Den 14 743 erschienenen Büchern <1917: 14 910), die einen Ladenpreis von 55 620.29 repräsentieren <1917: 40 103.95), sind hinzuzufügen: 359 (1917: 181) Kunstblätter und Karten ohne Text im Werte von 3328.55 <1917: 619.20) und 1848 <1917: 1803) Zeitschriften und Licferungswerke im Werte von 20 845.93 <1917: 19 244.03). Man kommt somit zu einem Resultat von 16 950 Einheiten <1917: 16 894) mit einem Werte von ^ 79 794.77 <1917: 59 917.18). Von den 14 743 verlegten Büchern sind 10 417 neue Werke <1917: I I 639) und 4326 neue Auslagen <1917: 3271); diese letzteren sind somit viel zahlreicher <-ft 1055) und sprechen für den Ausverkauf der Lager. Die nachstehende Tabelle zeigt die Verteilung der Bücher: 1«t7/18 1018/13 4» »3 I tt8 00 13 »S 8« 48 68 2» 18 8 62 12 12 « 841 272 1678 524 82 »8 87 12» 110 68 43 44 t.b 8 42 10 1» 5 6 4 "2317 " 1412 1. Allgemeine Bibliographie, Bibliothcks- und Universitätswesen, Enzyklopädie», Schriften 1017 1018 wissenschaftlicher Gesellschaften 81 97 2. Theologie 1057 1367 3. Rechts- und Staatswissenschaft, Statistik 1968 2088 4. Hcilwifsenschaft, Tierheilkunde 574 609 8. Naturwissenschaften, Mathematik 655 654 6. Philosophie, Gehcimwisscnschaft, Freimaurerei, Spiritismus 331 405 7. Erziehung und Unterricht 2616 1485 8. Sprach- und Literaturwissenschaft 455 733 9. Geschichte, Biographien 888 760 10. Erdkunde, Atlanten, Kolonien 185 205 11. Kriegswissenschaft 330 312 12. Handel, Gewerbe, Verkehrswesen 308 832 13. Bau- u. Jngenieurwissrnschaft, Bergbau 201 349 14. Hans-, Land-, Forstwirtschaft 446 385 15. Schöne Literatur 2565 3071 16. Jugendschriften, Bilderbücher 424 851 17. Kunst, Musik, Theater 345 400 18. Studcntcnvercine, Sport 35 36 19. Adressbücher, Kalender 483 625 20. Verschiedenes 84 221 Rene Klassiker-Ausgaben <t7»> 46 — Volksausgaben bis 1 ^ (17 d) 670 —- Predigten, Ansprachen, rcllg. Schriften <21») 637 — Volkswirtschaft <22) 248 — Insgesamt 14 910 14 743 Dank dem Entgegenkommen der Firma Gustav Fock in Leipzig ist cs uns auch in diesem Jahre wieder gelungen, die statistische Jahresübersicht der die Dissertationen und andere akademischen Schriften verzeichnenden mo^ natlichen Spezialbibliographie zu erhalten, die dieser Verlag! 1114 unter dem Titel »Bibliographischer Monatsbericht-- herausgibt. Das 30. akademische Jahr sah nur 1412 Verössentlichungen er scheinen <1914/15 : 6556; 1915/16: 3873; 1916/17 : 3052; 1917/18: 2317). Die Verminderung beträgt somit 5144 Ver öffentlichungen gegenüber dem Jahre 1914/15, 2461 Verös« fcntlichungen gegenüber 1915/16, 1640 Verössentlichungen gegen über 1916/17 und 905 Veröffentlichungen gegenüber 1917/18. Ein Vergleich der beiden letzten Jahre gibt folgendes Bild: Klassische Philologie u. Altertumswissenschaft Neuere Philologie. Neuere Sprachen u. Literaturen Orientglia II. vergleichende Sprachwissenschaft Theologie Philosophie, Psychologie Pädagogik Geschichte und Hilfswissenschaften Erdkunde, Neisebeschreibungen. Anthropologie. Ethnographie Rechtswissenschaft > Staatswissenschaft und Volkswirtschaft s Meiuzm Beschreibende Naturwissenschaften, Zoologie, Botanik, Geologie, Mineralogie Exakte Wissenschaften. Mathematik. Physik. Astronomie. Meteorologie Chemie Technische und Handelswissenschaft Land- und Forstwirtschaft. Viehzucht Bildende Künste Musik Vermischtes. Bibliothekswissenschaft. Reden Nur sechs Gruppen zeigen eine kleine Erhöhung, während die Ziffern der dreizehn anderen alle abgenommen haben, ganz besonders Medizin (—554) und Staatswissenschaft und Volks- Wirtschaft (—269). Man versteht das aber, wenn man daran denkt, daß 1918 das Jahr der großen Schlachten war, wo die Anwesenheit der Medizin Studierenden in den Hospitälern und Lazaretten unentbehrlich war, während die Juristen und Volks- Wirtschaftler ihrem Lande im aktiven Heere dienten. Außerdem hat das ungeheure Anschwellen der Druckkosten bei allen Uni versitäten der Welt eins Verminderung der veröffentlichten Disser tationen zur Folge gehabt; viele davon bleiben im Manuskript, und man prüft die Möglichkeiten, um den Studenten die ganz unverhältnismäßig hohen Ausgaben durch Verkürzung der Sei- tenzahl dieser Schriftchen, durch Herabsetzung der zu deponie renden Exemplare, durch Aufschub usw. zu ersparen. Die Deutsche Bücherei <vgl. vrvit ck'Luwur 1912, S. 144; 1913, S. 176; 1918, S. 136) registriert gegenwärtig 50—60 000 Bände im Jahr; sie hat erhalten und katalogisiert vielleicht 40 oder 50°/° der offiziellen Drucksachen; immerhin ent geht ihr noch eine Anzahl von Drucksachen, wie als Manuskript gedruckte Publikationen, die Veröffentlichungen zahlreicher be kannter oder unbekannter Gesellschaften, Selbstdrncke von Autoren usw. In einem dem Börsenverein überreichten Bericht bittet der Leiter der Bibliothek die Buchhändler und Verleger, so sehr er ihnen auch für die Bereitwilligkeit dankt, die von ihnen verlegten Bücher gratis zu liefern, ihm noch mehr in seinem Bemühen beizustehcu, alles der Bibliothek einzuverleiben, was in Deutschland veröffentlicht wird. Zu diesem Zwecke kaust die Bibliothek auch, was sie nicht unentgeltlich erhalten kann; das Endziel ist eine vollständige Bibliographie. Sie gedenkt das nicht durch die so viel bekämpfte Einrichtung des Pflichtexemplars zu erreichen. In diesem Sinne hat die Hauptversammlung des Börscnvercins der Deutschen Buchhändler am 18. Mai 1919 ihre Mitarbeit zugesagt. Das Bemühen, die Bibliothek so vollständig wie möglich zu gestalten, hat den Direktor schon in die Lage gebracht, interessante Feststellungen zu machen, besonders soweit die Periodische Presse in Frage kommt. Die Anzahl dieser Blätter im Deutschen Reiche wurde im allgemeinen auf rund 9000 geschätzt <5000 Fachzeit schriften und 4000 Zeitungen). Dank ihrer Reklamationen und Gesuche vereinigte die Deutsche Bücherei im Jahre l915 16 000 Zeitschriften in deutscher Sprache, diese Zahl ist 1916 um 2500,
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