!0084 vörscnblatt f. b. Dtschn. Suchhunde!. Künftig erscheinende Bücher. X° 211, 18. September 1920. Rechtzeitig vor Weihnachten erscheinen >«,»», Karl von Hase Dein Mer sei wie deine Lugend Briefe an eine Freundin Herausgegeben von Geheimen Hoftat Oe. Oskar von Hase Halbleinen, auf völlig holzfreiem Papier 2S Mark. von Lase, mit gewissem Recht als der Goethe unter den Theologen bezeichnet, findet im AH SL. Lebensjahr auf dem Kapitol „ein junges Mädchen mit blonden Locken in ernstem Ge spräch mit Mommsen. Wie durch diesen Gegensatz angelockt und ihn fortsehen- tritt er hinzu". — Aus dieser Begegnung entwickelt sich, ähnlich wie dem 10 jährigen Michelangelo und dem SO jährigen Goethe, dem nahezu 90 jährigen eine ehrliche und in ihrer Erwiderung beglückend empfundene Leidenschaft, nicht als ein kläglicher Nachsommer, sondern als ein seiner Natur ent sprechender sonniger Spätestherbst, fast ein Wintermärchen. „In diesem seltsamen fast übernatür lichen Bunde" haben die nicht gerade wundergläubigen Beiden, trotz aller Verschiedenheit der Anschauungen, willig an das Wunder ihrer idealen Freundschaft geglaubt. Wunschgemäß werden Karl von Hases Briefe erst jetzt, dreißig Jahre nach seinem Tode, veröffentlicht. Sie sind das kostbare Vermächtnis eines Gewaltigen im Reiche des Geistes, bei dessen Tode ein Berufener sagt: „Oie belehrende, erhebende, anfeuernde Macht, die von seinem unvergänglichen Geiste ausgeht, wird auch ap Unzähligen der nach uns kommenden Generationen seine Wirkung nicht verfehlen", diese Prophezeiung wird in Erfüllung gehen, denn diese Briefsammlung wird sich die Herzen aller gebildeten Deutschen erobern. Bezugsbedingungen: Rur bar mit 35 Prozent und ^1/^0 K. K. Koehler/ M 211,18. September 1920. Künftig erscheinende Bücher. «Irinidi»« d. > vu«»-nd-r 10VKS Werke zweier Jenenser Geistes - Heroen: ^lM,IlII>MlIU>l"ullII1>IIIlUI'lIIlIIIIllIl""ml""lIllM>IIIl""lUl«ttlIIlIMlI^ Rudolf (Lucken Lebenserinnerungen Ein Glück deutschen Lebens Halbleinen, auf völlig holzfreiem Papier S0 Mark. (sausende haben zu Euckens Füßen gesessen, in Söttingen, Basel, Berlin und Jena, Tausen- ^ den ist seine Lehre zum Lebensinhalt, zum Heil geworden. Er, der die „Lebenöanschau- ungen der großen Denker" mit solcher Meisterschaft schrieb, blickt auf sein eigenes Leben, auf sein eigenes Schaffen, auf sein eigenes Denken zurück. Ein treuer Sohn seiner ostfriesischen Heimat, ist er ein echter deutscher Gelehrter geworden, auf dessen Stimme die ganze Welt hört. Was Eucken aus den sieben Jahrzehnten seiner Erinnerung erzählt, wird selbst zum Lebensbild, zur Lebensanschauung eines großen Denkers. Unzählbar ist die Gemeinde Euckens, und wer je in die leuchtenden Augen dieses gütigen und doch starken Weltweisen geschaut hat, dem werden diese Lebenserinnerungen eine Quelle freudigen Miterlebens sein. Mit Recht hat Eucken dem Werk, das er in Anlehnung an frühere Aufzeichnungen im Sommer dieses Jahres niederschrieb, den Untertitel „Ein Stück deutschen Lebens" gegeben, denn was er lebte und erlebte, das ge hört der Geschichte des deutschen Volkes an, das in seiner größeren Masse vielleicht erst durch dies Buch erfahren wird, was Eucken ihm durch seine Geistesarbeit geschenkt hat. Bezugsbedingungen: Rur bar mit 35 Prozent und il^/10 !erlag / Leipzig