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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.09.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-09-07
- Erscheinungsdatum
- 07.09.1920
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. X- 201, 7. September 1820. St»gen er Buch- u. Papierhandlung, Kober L Lolch, Singen <Aml Konstanz), ging käuflich mit Akt. u. Pass, an Gustav Riclert über, der sirmierl: Singcncr Buch- und Papier- Großhandlung Kober und Losch. sH. 31./VIII. 19L9.s Universlty of Chicago Prest, Chicaoo, All. (N. St. v. Amer.s, hat den Verkehr über Leipzig ausgcgebcn. sTir.f Berel nsbuchhandlung, Stuttgart. Der handelsger. Ein trag der Firma lautet: Calwcr Vercinsbuchhandlung, Stuttgart. >H. 30./VIII. 1929.s Verlag der Kultnrliga G. m. b. H., Berlin. Adols Feiger ist nicht mehr Geschöstsf. GeschästLf. ist Baron.Cäsar von Schil ling. sH. 30./VIII. 1929.s Wienbrack, A., Leipzig. Die Firma erlischt 1./I. 1821. Das Kommissionsgeschäsl wird mit der Firma H. Keßler vereinigt ivcilergesiihrt. IDir.s 'Bigo-Bücherei,Buch-u. Kunst Handlung,Augsburg, Verkaufsraum: 6. 17. Versand: V. 48/17. Gegr. 4./I. 1828. Fernsprecher 1888. Bankkonto: Dresdner Bankt Bank s. Handel u. Industrie. Inh.: Frl. Marie Charlotte Bchr. Leipziger Komm.: n-. Kochlcr. IDir.s Wilhelm, Friedrich, Leipzig-Kleinzschocher. Post scheckkonto: Leipzig 81 881. sB. 194.s Zedler, Map, Buchhandlung, Ortelsburg. Die han- dclsgcr. Eintragung der Firma lautet: Max Zedler, Buchhand lung, Inhaber Hans Andresen. sH. 38./VIII. 1929.s Kleine MitteilNMii. Die »Kölnische Volkszeitung« im Felde. — Die Redaktion des Börsenblattes erhielt vom Verlag der »Kölnischen Volkszeitnng» sol- gende Zuschrift, die sie zur Ergänzung gern hier mitteilt: »In Ihrer Nr. 178 vom 12. August d. I. vcrössentlichten Sic eine» Artikel von Andr. Schirmeisen .Bon Büchern, Blicherkunden und Buch- händlern im Felde". In demselben findet sich aus S. 888 bet Besprechung des ZeitungSverkausS im Kriege der folgend« Sah: .Die wenigsten Sympathien hatte nach der vox populi wohl die Kölnische Volkszeitung für sich. Ihre ausgesprochene Haltung brachte sie in den Augen des Soldaten in den Ruf eines kriegsverlängernden Blat tes, wie es immer wieder in drastischer Form in den Reden der Käu fer zum Ausdruck kam. Merkwürdigerweise war die Rheinisch-West fälische Zeitung bedeutend beliebter, während die Kölnische Zeitung gewissermaßen als neutral galt." Das Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel wird für spätere Forscher eine wichtige Geschichtsgnelle sein. Wir möchten daher nicht unterlassen, dieser Darstellung des Herrn Schirmeisen eine andere, richtigere Schattierung zu geben, um einer Legendenbildung in späteren Zeiten vorzubeugcu. Haben Sic daher die Güte, die gegenwärtigen Zeilen In Ihrem geschätzten Blatt zum Abdruck zu bringen. Die Dinge verhalten sich wie folgt: Die,ausgesprochene Haltung" der Kölnischen Volkszeitung bestand darin, daß sic unentwegt in vaterländischem Interesse an den Sieg der deutschen Waffen glaubte und danach ihre Haltung etnrichtete, indem sie stets dieseuige Politik verfolgte, in der Reichsleitung und Oberste Heeresleitung einig waren. Wlirdc das von Herrn Schirmeisen beobachtete Verhalten der Soldaten ln seiner Fcldbuchhandlung allgemein zutreffend sei», dann wäre cs doch ausgeschlossen, daß die Kölnische Volkszeitnng noch im April 1918, also ein halbes Fahr vor dem Zusammenbruch, die höchste Auf lage an die Westfront lieferte, die sie se gedruckt hat. Am 18. April 1918 wurden 118 899 Stück gedruckt und versandt. In dieser Zeit war die Kölnische Volkszeitnng längst nicht mehr, wie am Anfang des Krieges eine Zeitlang, die einzige Feldausgabe, hatte also mit Wett bewerb zu rechnen. Daß einmal die Abkürzung der Zeitung ,KV" als.krtegsverlöngernd" gedeutet wurde, war ebensowenig ausfällig, als diese vielfach scherzweise auch als ,kriegsverwendungsfähig" gedeutet worden war. Jedenfalls spielen bei dem von Herrn Schirmciscn be obachteten Urteil wohl auch politische Abneigungen mit, denn den Käufern an der Front war es ja nicht unbekannt, daß die Kölnische Volkszeitnng als Hauptorga» der deutschen Zentrumspartei betrachtet wurde. Daß diese politische Rücksicht in Betracht kam, geht auch dar aus hervor, baß der Verfasser die Essener Rheinisch-Westfälische Zei tung als .bedeutend beliebter" hinstellte, obwohl gerade dieses Blatt ausgesprochen alldeutscher Richtung, mit weitgehenden Annerions- plänen, viel eher dann bei den Fronttruppcn den Vorwurf der Kriegs- verlängerung verdient hätte. Wir glauben, baß diese Bemerkungen die Darstellung des Herrn Schirmeifen für spätere Beurteiler zurechtzurücken in der Lage sein werden.» Der Verfasser des angeführten Aufsatzes schreibt uns nach Kennt nisnahme der vorstehenden Erklärung: 1084 »Cs hat mir natürlich scrngelcgen, an der Haltung der Kölnischen Volkszeitnng, die dieser ja nur zur Ehre gereichen kann, Kritik z» üben. Ich hätte auch kaum meiner Beobachtung über die Beurteilung der Feldzeitungcn seitens der Soldaten Ausdruck gegeben, wenn mich das Verhalten der Krieger bei der auch mir bekannten Tendenz des anderen Blattes, die also dem Durchschnittssoldatcn verborgen blieb, nicht wie ein kleiner .Treppenwitz der Geschichte" angemutet hätte. Daraus geht auch schon hervor, daß es mit der Urtcilssähigkcit des gemeinen Soldaten — wie in anderen Dingen, so auch hier -- nicht weit her war. Mit-Ineiuen Wahrnehmungen, die nicht nur in einer Keldbuchhandlung von mir selbst gemacht wurden, stehe ich übrigens nicht allein da. Sie bildeten in Feldbnchhändicrkrcisen oster den Gegenstand der Unterhaltung, und werben auch nicht abgeschwächt durch die Heranziehung scherzhafter Soldaten-Redcwendnngen, wie sie auch mir nicht unbekannt geblieben sind. Auch die Tatsacke des Anwachsens der Auflage der Kölnischen Volkszeitnng zur Höchstzifser im April 1818 erscheint mir nicht hinreichend, meine Beobachtung z» widerlegen, da ihr Grund zum Teil auf anderem Gebiete zu suchen ist. Durch die Überführung der sreigcwordenen Osttruppcn schwoll im Frühsahr 1918 der Bedarf an Zeitungen im Westen enorm an, wie auch i» Zeiten, die ein überstürzen der Ereignisse mit sich brachten, der Zeitungs- Hunger kaum z» besriedigen war. Dazu kommt, daß ost auch praktische Erwägungen dafür maßgebend waren, welche Zeitung bei der Anforde rung zu bevorzugen sei. Die Kölnische Volkszeitnng kann sich rühmen. Laß mit ihrem pünktlichen Eintresscn säst immer am sichersten zu rech nen war. Ferner hatte sic einen Vorteil davon, daß andere Blätter gerade in dieser Zeit infolge mißlicher Papicrversorgung gezwungen waren, die angeforderten Mengen zu kürzen.» Gegen die Anzeigenstcuer. — Der Kreis Mitteldeutsch land des Vereins Deutscher Zeitungs-Verleger hat auf seiner Hauptversammlung vom 14. bis 16. August aus dem Kysf- häuser folgende Entschließung gefaßt, die an Regierung und Parla ment gesandt wurde: »Der Verein D. Z.-V., Kreis Mitteldeutschland, verwirft grundsätzlich die Anzeigenstcuer als eine un gerechte und »»erträgliche Sonderbcsteuerung der Zeitungen. Die Tat sache, daß diese Steuer die sehr notleidende Presse neben das Luxns- gcwerbe stellt, beleuchtet genügend den Mangel an wirtschaftlicher Ein sicht dieser Art Steuergesetzgebung, die unser gesamtes Wirtschafts leben in seinem Innersten bedroht. Der Verein D. Z.-B., Kreis Mit teldeutschland, sordert Beseitigung dieser Sonberstcuer und verlangt, daß, solange diese Steuer noch besteht, sie nach dem Wortlaut des Ge setzes in vierteljährlichen Steuerabschnitten erhoben wird, und daß nicht etwa noch durch Einführung eines durchaus ungesetzlichen jähr lichen Steuerabschnittes die Zeitungen ganz zugrunde gerichtet werden. Der Verein D. Z.-V., Kreis Mitteldeutschland, weist bei dieser Ge legenheit Regierung, Parlament und deutsche Öffentlichkeit nachdrück- lichst auf die Gefahren hin, die aus der ständigen wirtschaftlichen Ge fährdung der Zeitungen dem deutschen Volke drohen, dadurch, daß die immer notleidender werdenden Zeitungen der Vertrustung oder den ernsten AnkausSabsichten des Auslandes zum Opfer fallen.» Einfuhr von Ansichtspostkarten nach Ungarn. — Vom Neichsaus- schuß für Druckgewerbe, Verlag und Papierverarbeitung lBcrlin SW. 88, Alexandrinenstr. 118) wird uns mitgeteilt, daß aus Grund seiner wiederholten dringenden Eingaben zwischen der ungarischen und der deutschen Negierung Übereinstimmung dahin erzielt wurde, daß Ungarn die Einfuhr deutscher Ansichtspostkarte» nach Möglichkeit erleichtern Ivill. Sollten sich dessenun geachtet bei der Einfuhr nach Ungarn irgendwelche Schwierigkeiten er geben, so bittet der Ncichsausschuß für Druckgcwerbc, Verlag und Pa- pierverarbeitnng um umgehende Mitteilung, i Zuschlaggeblihr sür postlagcrndc Sendungen. — Sehr wenig be achtet wird die neuerliche Bestimmung, daß aus Sendungen, die an eine postlagcrnde Adresse abgesandt werden, außer dem vorgcschriebencn Porto noch 19 »f extra auszukleben sind. So schreibt uns ein Ber liner Verleger, daß er kürzlich auf ein Inserat im Börsenblatt unter Chiffre Postlagernd 48 Briefe usw. erhielt, wovon nur eine Sen dung richtig frankiert war, für 47 mußte er Porto fZufchlaggebühr) nachzahlcn. Eine niederdeutsche Dichtcrstistung. — PaulWriedc, dem Mitbegründer und langsährigen Leiter der niederdeutschen Vereini gung Ouickborn <E. V.s in Hamburg und ihrer Zeitschriften, wurde gelegentlich seines 89. Geburtstages von Mitgliedern und Mitarbeitern ein Betrag von 6999 zur Verfügung gestellt, die seinem Wunsche gemäß als Grundstock für eine lange von ihm geplante Stiftung dienen sollen. Aus den Zinsen des vermutlich noch anwachsenden Kapital» soll in noch zu bestimmenden Zeiträumen rin Ehrenpreis für platt-
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