9642 BSrseMatt s. b. Dtschn. Buchhandel. Künftig erscheinende Bücher. .V- 201, 7. Seplember 1920. » Z» » « >! « « » » v » M W W W W W W ft » N G Ä D O W W » Voranzsiqs! In einigen Wochen erscheint der große, religionsgejchichtliche Aoman von d Karl Drefln Christus Imperator ca. 500 Seiten, in bester Ausstattung Preis für Deutschland M. 30.— geb., M. 27.— drosch. Preis sür die Schweiz u. das übrige Ausland Pr. 15.- geb., ür. 13.50 drosch. Nur bar mit 33'///« Rabatt und 11/10 Expl. Der Einband der Freiexpl. wird mit M. 3.— no. resp. kr. 1.50 no. in Rechnung gestellt Bestellungen, die vor dem 25. September d. I. bei uns eingehen, rabattiersn wir mit 40°/» — 11/10 Expl. Das Buch wird großes Aufsehen erregen, und jedem Sortiment wird es ein leichtes sein, mehrere Partien abzusstzen >^^or Äoman stellt den Sturz der zerfallenen griechisch-römischen / Welt und den Sieg des Christentums dar; die glanzvolle, aber ohnmächtige Herrschaft gutmsinender oder vom Caosarenwahn- sinn erfüllter Herrscher: die Kriege, die Teuerung, den Antimilitarismus der christlichen Soldaten, den Mithras- und Christuskult, den letzten verzweifelten Aestauvations-Versuch des Heidentums, seinen Aber glauben und dis furchtbare letzte, zehnjährige Christonverfolgung. — Alle erbauliche Art und jede absichtliche Tendenz, den Sieg des Christen tums zu beweisen, lag dem Verfasser fern. Der Sieg des Imperiums Christus soll gänzlich nur aus der Darlegung der geschichtlichen, poli tischen, sozialen, religions- und kulturgeschichtlichen Verhältnisse heraus begreiflich und notwendig erscheinen. Darum sind auch in schonungs loser Offenheit dis Schwächen dos Heidentums, aber auch dis des späteren Christentums dargolegt. Von selbst ergab sich aus dev Be handlung dos Stoffes, die auch das Konzil von Äicaea noch einschließt, die Frage: Warum hat das Christentum nicht fortgefahren, die Welt zu erobern? Wo lagen dis Fehler? Wo liegen sie heute und wie kann Christus der Imperator der Welt werden? Darum ist es keine Tendenz des Autors, wenn in seinem Werk aus dem vierten Jahr hundert dis großen Bewegungen nnd Ideen unserer Seit gestreift werden: die Frausnfrags, die Idee des widerstandslosen stellvertretenden Leidens, der Antimilitarismus, die Einheit der Christen und ihrer Kirche. Den Kern der ganzen Erzählung bildet das Leben eines armenischen Königs, Tiridates' der mit seiner Schwester Koswita nach der Ermordung dos königlichen Vaters, Kosrüss, durch die Erzieherin und mithrische Prlostorin Harsa nach Athen gebracht und dort im Hause des künftigen Imperators Licinius erzogen wird. — In schworen Kollisionen dos Glaubens und der Liebe fällt Harsa, die armenische mithrische Priosterin, Schritt für Schritt dem Einfluß griechischen und dann christlichen Denkens und Lebens anheim und wird als furchtbar Betrogene selber Christin, ebenso Koswita, dis Prinzessin, während der Prinz selbst durch die Ent-