6569 Fertige Bücher. HL 266, 18. November 1886. ftsissj Soeben erschienen: Ali da Lauenstein: Aquarell-Vorlagen zur Drkorution uv» Uorzrllmi, Hridr, Holz, Wer ete 3 Hefte L 4 Blatt. Komplett 15 einzelne Hefte 5 Einzelblätter 1 ^ 50 H ord. Fest mit 33Vz°/, Rabatt, bar Z°/<> extra. Freiexemplare, nur auf komplette Exemplare, 7/6. Heft 1.: Blatt I. Genzinne. — Römische Camille. — Nelke. — Gartenkoriililmne. — Vergißmeinnicht.— Blatt 2. Winde und Marguerite. — Vergißmeinnicht. — Hafer. — Gräser. — Anrikeln. — Strohblumen. — Männertreu. — Gefranster Mohn. — Fächerfalter nnd Florfliege. — Blatt 3. venushaar. — Italienische Anemonen. — Männertreu. — Lpheu. — Ionqnille. — Blatt 4. Broinlieerblüthe und Beeren. — Anrikeln. — Chrysanthemum. — Libelle. — Glasflügler. Heft II.: Blatt 5. Wildrost. — Vergißmeinnicht. — Stachrlbeerspinner. — Blatt 6. Clematis. — Geißblatt. — Adonisröschen. — Wespe. — Litronenfalter. — Blatt 7. Mohn. — Kornblume. — Seidendiflel. — Glücksklee. — Stiefmütterchen. — Farrn. — Wildsauerampscr. — Primeln. — Blatt 8. Kapuzinerkresse. — Glockenblume. — vrnushar. — Äutter- blnme. — Bärenspinner. Heft III.: Blatt 0. Haselnüsse. — Blaumeise». — Blatt 10. pyrus. — Schlehdorn. — Spaß. — Kohlweißling. — Blatt l l. Amerikanische Aplelblüthen. — Kolibri. — Blatt 12. Wildwein. — Kolibri. — Wespe. — Fliege. Das Erstlingswerk einer sehr begabten Künstlerin liegt in „Alida Lanensteins Malvorlagen" jetzt dem Publikum zur Beurteilung vor. — Das Werk braucht die Kritik nicht zu fürchten, da es bereits von berufenen Künstlern so günstig beurteilt ist, daß der Verleger diese Ausdrücke höchsten Lobes zurückhält, weil sie zugleich den allgemeinsten Absatz reklamieren. — So viel muß aber der Wahrheit gemäß und zur Erweckung des Interesses gesagt werden, daß für den unten genannten Zweck kein zweites Werk in gleich vortrefflicher Weise aushilft — Über ihre Ziele sagt die Künstlerin: „Geleitet von dem Wunsche, dem Blumen malenden Publikum fertige, zu den verschiedensten Zwecken brauchbare Sujets zu bieten, stellte ich nach sorgfältiger Prüfung eine Anzahl treuer Naturstudien zu kleineren und größeren Sträußen, Kränzen rc. zusammen. Das erste Heft enthält hauptsächlich Vorlagen für Porzellanmalerei in matter, nach Meißner Mustern gewählter Farbengebung, mit besonderer Berücksichtigung kleiner Streublumen, Schmetterlinge, Fliegen und Käfer zur Dekorierung für Teller, Tassen, Vasen rc. — Das zweite Heft bietet größere Arrangements, die sich besonders zur Aquarell- und Ölmalerei auf Seide, Holz, Leder und Marmor eignen nnd als Vorlagen znni Bemalen von Handschuhkasten, Albums, Schreibmappen rc. dienen können. — Im dritten Heft werden in dekorativer Weise zusammengestellte Blüten und Blättermotive, durch Vögel belebt, für größere Gegenstände passend, als fertige Blumenbilder geboten. — Ich habe mit Absicht einen ganz Hellen Grundton gewählt, um über die Wirkung auf Heller Porzellanfläche nicht zu täuschen, worüber ich stets Klagen von Laien und Berufsmalern vernommen. Ein dunkler Grund hebt die Dekoration, ist aber äußerst schwer auf allen Objekten, die dekoriert werden sollen, tadellos gleichmäßig herzustellcn. Es ist daher ein großer Vorzug, wenn die Grundfarbe der Malobjekte ohne weiteres verwendet werden kann." — Es kann nicht ausbleiben, daß diese schönen, wohldnrchdachten Vorlagen, deren Fortsetzung bereits vorbereitet ist, sich bald einen Kreis von Freunden erwerben werden. — Für Lehr- und Lernzwecke sehr empsehlenswert. — Wandsbeck, 15. Noveinber 1886. Artistische Anstalt Gustav W. Seih.