fertige Bücher. x,; 244, 18. Oktober 1921. G Die Sümpfe von Trollmhagen Roman von N. von Gertzen-Zünfgelö. Geh. etwa ^ 24.—, geb. etwa ^ 30.— In modernem Farbendruck-Umschlag. Durch ihren in neuer fünfter Auflage vorliegenden Roman „Die goldenen Augen der Weldersloh". e.nem fesselnden Buche voll poetischer Romantik, hat sich Freifrau von Oertzen-Fünfgeld eine dankbare Lesergemeinde geschaffen. Mit dem neueren Roman „Die Sümpfe von Trollenhagen" betritt sie Neuland. Es ist nicht der mubertsch-p i^i a) der „Goldenen Augen". sondern scharfe Realistik, literarischer Impressionismus aus künstlerischer Höhe Knappe plastische Nnninn« geistvolle Gesprächsiührung, rasch vorwärts drängende Handlung. Spannung des Lesers auf jeder Seite! Viele Stellen Ein Lebensausschnitt aus der Zeit kurz vor dem Weltkriege, zum Teil in der Reichshauptstadt, zum Teil aus alten Adelsgülern spielend. „ES liegt Schmiß drin!" so äußerte sich ein Kritiker von Geschmack und Urteil über den Roman. Der Tisch Ser guten Hoffnung. Roman von Else Neerstedt. Geh. etwa 22.—, geb. etwa ^ 28.—. In modernem Farbendruck-Umschlag. Der Tisch der guten Hoffnung — so bezeichnet schalkhafter Kllnstlerwitz die Mittagstafel einer Pension, wo die Kunstbeflissenen unter dem Schutz einer gütigen in Geldsachen nachsichtigen Pensionsmutter Hausen. Und ein Tisch der guten Hoffnung ist er auch in sofern, als die Bestrebungen und Erwartungen des KUnstlerdaseins in verschiedenartigen Vertretern daran sitzen, die alle dem Erfolg nachjagen und ihn erreichen — oder nicht, je nachdem. Also ein Künstlerroman? Ja und nein, denn mit den landläufig so genannten hat er nichts gemein. Schon darum nicht, weil er von „einer vom Bau" geschrieben wurde, die genau Bescheid weiß und darum alle üblichen Unmöglichkeiten und Ueberschwenglich- keiten fernhält. Es ist gesunde Lust, die wir einatmen und es liegt etwas von dem sonnigen Humor Heinrich Seidels darin. Leberecht Hühnchen würde sich am Tisch der guten Hoffnung recht wohlgefühlt haben. Köstlich sind die Schilderungen einer „Schmiere" in der Kleinstadt mit allem Drum und Dran; fein und innig emoftinden das Ende des jungen Geigers, der sein eigenes Werk nicht mehr hören kann, als es endlich auigpführt wird! Wahr und obne Schminke erzählt, die Geschichte vom falschen Aufstieg, jäben Sturz und schließ- lichem Sichwiederfinden oes Dichters Nils Jens. Mag auch dieser oder jener behaupten, daß es gar zu ideal geschaute Menschen sind, daß es so tapfere liebe Mädchen wie Lotte Christensen und Annemarie Heisterberg nicht gibt — wir hoffen das Gegenteil und sehen lieber einmal die guten Seiten der.Menschenseele als ewig nur die schlechten! Magöalena Castelli Der Roman eines Frauenschicksals von M. Rapp Si Pauli. Geh. etwa 24.—, geb. etwa 30.—. In modernem Farbendruck-Umschlag. Dieses Werk ist die dritte bis fünfte Auflage des NoinanS „Parr. Magdalenens Erinnerungen" unter neuem Titel. Baronin Rapp di Pauli schildert darin die merkwürdigen Lebensschicksale einer Frau, die zum großen Teil auf dem sonnigen Boden Italiens, zum Teil in Paris spielen. Tief dramatische mächtig erschütternde Vorgänge, ohne erzwungene Tragik! Die hindurch gehende Geschichte der gräflichen Familie ist von großem Reiz. Die Umtriebe der Carbonari vor der Revolution von 1848 geben dem Werke einen geschichtlichen Hintergrund. Mir tiefevirr 10 Stück bar mit 40°/„ Rabatt, einzelne Exemplare mit 35°/, Rabatt. Ksk«, 5, Oktober 1921 A. p. V « «h < IN, Verlagsbuchhandlung