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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.11.1921
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1921-11-24
- Erscheinungsdatum
- 24.11.1921
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- Deutsch
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274, 24. November IS21. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Es gibt kinderlose und kinderreich« Bücher. Ein Kleinod legte in den Schrein Der ärmste Antor Loch hinein. » Körper und Stimme leiht di« Schrift dem stummen Gedanken, Durch der Jahrhunderte Strom trägt ihn das redende Blatt. Schiller. Keine Kunst ist, Geister loszulassen: Kunstgerecht sie binden, ist die Kunst. Rückert. , * Von einem Leib zum andern Der Bücher Seelen wandern. * Buches L"eib verderblich, Buches Seel' unsterblich. Buches Leib vergeht, Buches Geist besteht. sZwicfache Eigenschaft eignet dem Buch: baß es Lachen errege. Zweitens: zu gutem Beschlüsse das menschliche Leben gemahne.) Phädrus, Vorbemerkungen zu den Kabeln. Buch ist ein entflammtes Licht, Blinden Augen leuchtet's nicht. * Meide schlechte Bücher ebenso wie unehrenhaft« Gesellschaft. Das Buch und wir. Gedankensplitter von Walther Körner- Altenburg. Minerva ist nicht hold Dem Blichertvunkenbold. Worte find Münzen des Geistes, die nicht sind, nur bedeuten. Hebbel. Wer verlachet dich, Papier? Paart sich kluge Hand mit dir. Wird der Marmor nicht bestehn, Werden Zedern eh' zergehn, Eher wirst du nicht gefällt. Eh' mit dir verbrennt die Welt. Log au. Buch gleicht einer Reise: Manchen macht es weise. » Die Bücher sind die großen Schätzehüter des Menschen geschlechts. Gustav Kretz tag. llsbsnt 8US lata libslli. sDie Bücher haben ihre Schicksale.) TerentianuS Maurus <3. Jahrhundert): Heldengedicht, Vers 258. In Schicksals Hand Steht auch der Band, slladellt SU» lata libslli.) » Ein Schriftsteller ist nur so viel wert, als er Wer seiner Zeit steht, denn nur dies ist sein Eigentum. Hebbel. Schriftstellers Denkmal ist sein Buch. * Segen und Fluch Erfährt bas Buch. (kiabsnt SUN kata llbslll.) Die Welt ist wie ein Buch, ein jeder eine Letter: Die Länder sind der Band, die Zeiten sind die Blätter. Loga u. '» Gesprochenes Wort hat Vogelslügel, Geschriebenes Wort führt man am Zügel. Die stillsten Worte sind es, welche den Sturm bringen. Gedanken, die mit Taubenfüßen kommen, lenken die Welt. Nietzsche: Zarathustra. Darf's als ein W u nd e r nicht erscheinen? Unscheinbar aus Papier und Leinen Verdeckst Du's mit der Hand, der kleinen — Und machst doch Tausend« lachen und weinen. H. Seidel. * Ein sicheres Zeichen von einem guten Buch ist, wenn es einem immer besser gefällt, je älter man wird. Georg Christoph Lichtenberg: Vermischte Schriften s186ü —1806). Allen ist die Zeit verderblich. Sie erhalten sich allein! Jede Zeile soll unsterblich, Ewig, wie die Liebe sein. Goethe: W.-ö. Divan. » Ein Buch zensiert sich Lurch di« Zeit selbst. Das Buch und wir. Gedankensplitter von Walther Körner- Mtenburg. * Bücher sind Zisternen; Trinken mußt du lernen. * Bücherbesitz. Es schickt sich nicht, 1. seiner Tochter eine Aussteuer für 16— 100 000 Mark anzuschassen und dabei den Bücherschrank zu vergessen; 2. Kommerzienrat oder anderer Rat zu sein und einen vollen Wein keller, aber einen leeren Bücherschrank zu haben; 8. nach Patschuli oder anderen eoux äs mills kleuis zu duften und schmierige Leihdidliotheks- bänd« zu lesen; 4. gute Bücher, in deren Genuß man sich setzen will, zu leihen, wenn man die Mittel zur Anschaffung besitzt; 5. über die neue Literatur zu reden, wenn man sie nur aus Bücherbesprechungen kennt; 0. ein« Kuponschere zu haben — aber kein Papiermesser; 7. zu Weihnachten nur Sachen zu schenken, die sür die Bildung von Geist, Charakter und Gemüt keinen Wert haben; 8. Mne geistige Nahrung nur aus der Tagesliteratur und illustrierten Zeitschriften zu schöpfen. Felix Dahn. Daß Buch ist mir lip, Wer mir's stiehlt, der ist ein dip: Eß sey rtzter ober knecht. So ist her an den galgen gerecht. Alter Spruch. Ein gutes Buch sich stets erweist Als eines Hauses guter Geist, Der Segen, der ihm beigesellt. Sich stetig neu und wirksam hält. Bücherspruch von Walther Schulte v. Brühl. « Man muß Ne Bücher eigen haben, die man recht lesen will; namentlich die ganz guten Bücher, die unbestritten zum Geisteserbe der Menschheit gehören, wo immer möglich selbst zu besitzen, sollte man sich zur Pflicht und zur Ehre rechnen. Hilttz. e- Wcr beglückende Bücher nicht weitevpreist, Begeht eine Sünde am heiligen Geist. Bücherfprnch von Carl Rocco. * Geliehene Bücher wiedergeben Wird »ft versäumt von Jungen und Alten, Denn leichter ist es, die Bücher selber. Als was darin steht, zu behalten. Otto Blank. Durch Bücher und Wehr Will ich mehren mein Ehr. Deutsches Stammbuch, Lübeck 1647. 1703
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