Ä7K8 DSrlenilM f. ». Dtlchn. Buchhandel. Fertige Bücher. ^s» 227, 28. September 1021. Vas beste Weihnachtsgeschenk für Knaben in reiferem Mer ist: Katakala -er Hel- von Kamerun Taten unö Zährten eines Streiters für Deutfchlanös Macht unö Ehre. ver deutschen fugend und Sem »rutschen Volke nach seinen eigenen Mfzeichnungen erzählt von Walther Schulze „Noch hoben wir keinen brauchbaren afrikanischen Lederstrumpf, und noch fehlen uns wirklich gute Erzählungen, die Leiden und Taten der Wildnis schildern, so gut wie ganz", klagt Or. Leo Waibel-Köln in der Scptembernuinmer 1920 der Deutschen Kolonialzeitung. „Eine koloniale Jugendliteratur", sagt die Schriftleitung der genannten Zeitschrift zu den Auslastungen des genannten Verfassers, „tut uns dringend not, und es wäre ein unschätzbarer Erfolg für die Zukunft, wenn es gelingen sollte, aus den Kreisen der Kolonialgesellschaft heraus eine solche Lite ratur zu schaffen". — Mit „Katakala" glauben wir einen vielversprechenden Anfang auf diesem Gebiete gemacht zu haben. Der Verfasser, Lerr Walther Schulze, schildert in knapper, klarer Ausdrucksweise in der Erzählung die Taten und Erlebnisse von Lans Dominik in Kamerun, dem die Jaundes den Namen „Katakala" beigelegt hatten. Das Leben auf der Iaundestalion der Überfall durch die Bakokos und der Strafzug gegen sie, der Verkehr mit Ngilla, der Wute- Adamaua-Feldzug, Kämpfe mit den Fullahs, der Krieg mit Tibati, dazwischen Schilderungen von Elefantenjagden, Zusammenstöße mit Flußpferden, füllen den ersten Teil der Erzählung. In „Danda kasko", dem zweiten Teile, kommt die höchst spannende Entwickelung der Dinge im Wuteland zur Darstellung, der Zug nach Garua mit der fesselnden Schilderung des Aufenthaltes bei dem Sultan Omaru in Banjo, der Kampf mit den Fullahs, vor allen Dingen die aufregende Verfolgung des Sultans Zuberu und spannende Flußpferd- und Löwenjagden. Dazu interessante Schilderungen von Land und Leuten. Auch der Lumor kommt zu seinem Rechte, besonders in der höchst heiteren Episode des Transportes der Frau Fatme und ihres Gepäcks auf der Reise nach Adamaua. — Kein Detektivroman ist spannender, als die Schilderung der Taten und Er lebnisse von Dominik. Aber hier handelt es sich um eine gesunde geistige Kost und zugleich um die Verbreitung der schmerzlichen Erkenntnis, die leider bisher nur wenigen aufgegangen ist, daß wir ohne Kolonien und auswärtigen Kandel ein Sklavenvolk bleiben werden. — Wir werden bald weitere ähnliche Werke über die übrigen Kolonien folgen lassen. „Katakala" erscheint zur rechten Zeit als sicher freudig begrüßtes Weihnachtsgeschenk, und ist der Vorläufer einer Reche der kolonialen Jugendliteratur, die trefflich geeignet ist, an Stelle der Literatur erfundener Schauer geschichten eine mindestens ebenso spannende, dem wahren Leben in früher deutschem Gebiet ent sprechende gesunde Lektüre zu setzen. — <20 Bogen.) Wir liefern beide Teile in einem Sande in halbleinen gebunden zu M. <20.-1 M. 13.-, bet Entnahme von mindestens 10 Exempl. zu M. 12 - bar, frei Porto u. Verpackung. fille bis zum 75. Oktober I. bei uns eingehenden öestei- lungen führen wir zum Nettopreise von !N. 77.- aus. Gose L Tetzlaff G. m. b. h. s- Leipzig, Sismarckstr. 7 -