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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.09.1921
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- 1921-09-21
- Erscheinungsdatum
- 21.09.1921
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- Deutsch
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.V 221, 21. LPpti'iNber 192! Fertige Bücher. oovoor^20L Ein Denkmal köstlicher als Gold! »Ei? iüe />«« i/re äü^em EcLie»e»ei- s Briefe s deutscher Ferienkinder aus Skandinavien Mit 12 Abbildungen u. farbiger Amschlagzeichnung von W. Gampp, herausgegeben von Walter Georgi. Leicht kartoniert M 24 — aus-eZM/e^e/rSes/vecüll/rAe/r.' Der Mittag: Ein eigenartiges wunderbares Buch hat Walter Georgi erscheinen lassen. Noch wunderbarere Bausteine standen keinem der grösste» Bildhauer aller Zeiten zu Gebote, als diese überströinenden und erschütternden Bekenntnisse herzlichster Dankbarkeit, unendlicher Begeisterung. treuesterLicbe, zärtlichsterEehnsuchtunsercrdeutschcn Söhne und Töchter. Trotz ihres vielfach unendlich unbebolsene» Gestammels und des Gewimmels von groben und gröbsten Sprach- und Schreibfehlern. Denn aus ihnen wimmert und schluchzt und gellt der Kamps eines unglücklichen großen Volkes gegen den Hunger und die grausigen Wirkungen seines Jahr für Jahr schrecklichen Willens. — Das Buch bietet dem Seele »sor scher eine Fülle: wie Alter und Geschlecht, die Heimat, die landschasl- lichc und völkische Eigenart der neuen Umgebung die Geister und Gemüter der deutschen Jungen und Mädchen, übrigens aller Stände, beeinflußt, wie mannigfach das in ihr empfängliches Herz gepflanzte Saatkorn derNächsten- ».Menschenliebe sich durchringt. Berliner Tageblatt: Es ist seltsam genug: in dem großen Schatz, der das ganze deutsche Schrifttum umfaßt, gibt es bisher keine Sammlung von Kinder briesen. Was wir besitzen, sind entweder vereinzelte Briese höchst, begabter Kinder, die sich als kleine Poeten schon in ihrer Jugend den Ruhmeskranz wanden, wie der Karoline Böhmer Tochter Auguste, oder cs sind Briese von Erwachsenen, für Kinder gedacht oder gedichtet. Aber gerade die Briese der .Großen", die einmal „wie dieKleinen"schrcibenwollen,alle dieseBriese guter Märchen tanten und lehrhafter Onkels enthüllen iast immer — wenn sic nicht echte Poeten sind, —, wie groß die Kluft ist, die Alter und Jugend trennt. Ein sehr glücklicher Gedanke, geweckt durch eine seltene Gelegenheit, war es daher, die Briese der deutschen Kinder zu sammeln, die zwei Sommer hindurch während der letzten Jahre in Dänemark, Norwegen und Schweden als Gäste der nordischen Völker leben dursten. Berliner Adendpost: Es ist ein lichtes Bild, das sich in dem kleinenBändchcn zeichnet — es sollte überall gelesen werden — in den gastfreien Ländern unserer Stammesverwandten und in Deutschland — ja. hier sollte cs in keiner Schulbibliothek fehlen. Neue Preußische Kreuz-Zeitung: So viel Freude »nd Glück aus den köstlich naiven Schilderungen dieser Kinder zu uns spricht, so sesseln uns doch fast noch mehr die im Anhang milgeteiltenBriese vonPslegeeltern, weil sie uns einen Einblick gestatten in die Gesinnung, aus der heraus diese Werke der Nächs »liebe geschahen. Kieler Zeitung: Viele Bücher sind im „Jahrhundert des Kindes"' über die jüngste und die Heranwachsende Jugend geschrieben worden. Aussprüche aus Kindermund, Gedichte frühreifer Reimer und Ernstes und Heiteres aus Schüleraufjätzen kam zur Veröffentlichung, aber was bisher fehlte, war eine Sammlung von Kinderbriefen. Daber geben sich Knaben wie Mädchen kaum irgend so unver mittelt echtund persönlich, als wenn sie Eindrücke und Stimmungen nach Hause schreiben. — Den Beweis dafür erbringen die „Brie sc deutscher Ferienkinder aus Skandinavien". — Beim Durchblättern der Hunderte von Briefen fällt zunächst die Ver schiedenartigkeit der Schreibweise auf. Geht auch durch viele ein gleicher Grundton, so ist doch die Art der Auffassung und Wieder gabe eine völlig wechselnde und überaus mannigfache. Neben den stimmungsvollen Ergüssen 16jähriger Schwärmerinnen finden sich Kühle Erlebnisschilderungen der Knaben und mit orthographischen Schnitzern gespickteHeimwehklagen derIüngsten.—Lebensfreude spricht im großen Ganzen aus den Briefen» Freude über die Schönheiten der Natur, Freude über die Fülle ungeahnter neu artiger Erlebnisse, Freude über die herzliche Ausnahme allerwärts. Dem Jugendfreunde wird die Briefsammlung eine reiche Fund grube sein zum Erfassen kindlichen Fühlens und Empfindens. Vosfische Zeitung: Dies Buch ist eine Tat, denn es bedeutet viel mehr für die Wieder annäherung Deutschlands an die nordischen Länder und damit für die Herbeiführung eines wirklichen Verständnisses für deutsches Wesen auch im Ausland, als große Auseinandersetzungen über Wirtschaftsgemeinschaft oderpolitischeZweckmäßigkeiten. - Dies Buch hat ein ungeheures Verdienst: es macht für die Internationale eine Propaganda, wie sie kein gelehrtes Buch über Interessen gemeinschaft zu machen imstande ist — für eine Internationale der Liebe und des Verständnisses, die gerade heute in Deutschland das allerherzlichste Echo erwecken muß. Es tst ein lebendiger Quell der Völkerversöhnung. Bohemia, Prag: Diese Sammlung ist ein erschütterndes Weißbuch über die Folgen der Hungerblockade, die die Entente über Deutschland verhängt hat. Man kann sich schwerlich ein beredteres Anklagedokument als die Briefe dieser von skandinavischenFamilien in der gastfreund lichsten Weise aufgenommenen deutschen Kinder vorstellen, in denen als ewiger unbewußter Refrain das Motiv von deutschem Elend und deutscher Entbehrung wiederkehrt. Dieses Buch ist leicht verkäuflich, denn es wendet sich an alle Menschen, die Kinder be sitzen, und all die Naivität dieser Kinderbriefe stimmt freudig. Um Partien abzusetzen, bedarf es nur des persönlichen Interesses des Sortimenters. Es verkauft sich von selbst. Eugen Diederichs Verlag in Zena rNttUUblatt den 'SnMandcl. W. >248
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