^ 167. 20. Juli 1921. Künftig erscheinende Bücher. Börsenvlatt j. d- Dlschn. LuchhondN. 7289 W Eine gelungene Rekonstruktion der Ar- N Mahabharata, der indischen Homerdichtung! M lik»--, o cisroo^oooooooooe^o<-»»c77x«'7VOL»<^i /VacL /ä»Fe^em /7?-i/e» e^§c^tt/r/ i'/r /n r/e^ a//e/r -t üLLürttü/rF üo/r §c/in«t//e^ a/5 />///,Fer />/ö//op/i//e5 r/as 3.-5. Tausend Indische Sagen Übersetzt von A. Holtzmann. Mit Einleitung von Professor M.Winternitz-Prag. Buchausstattung v. F. H.E. Schneidler. Pappband M 70.— Ganzlcdcr M ISO.— Zeitschrift für Bücherfreunde: Kein Geringerer als FriedrichLebbel fand in den indischen Sagen „einenSchatz wahrer Poesie, welcher elektrische Kraft genug innewohnte, um noch durch den Konduktor der weit abliegenden abend länd'schen Sprachen hindurch Lerzen zu erschüttern und Gemifter zu entflammen". Er begeisterte sich insbesondere an LvltzmannS Bearbeitung des „König Nal", die er der von Rückert vorzog. „Diese reizendste Episode des Mahabharata". sagt Lebbel, „wirkt erst in seiner (Loltzmanns) Einkleidung, wie sie wirken soll, und kommt mir wie eine Meerlilie vor. die sich auf dem Rucken des Ozeans schaukelt. Ja, das ist Poesie für alle Völker, das verdient aus seiner toten Sprache in alle lebenden hinüber g-rettet zu werden, das ist ein Gewinn für jede Literatur! So viel Frische bei so viel Fülle; ein längst vergangener, rund in sich abgeschlossener Zustand der Welt, der nie wiederkehren kann, wie er auch in den homerischen Dichtungen sich spiegelt, und doch in jeder Menschenseele das Organ, ihm in Lust und Leid nachzufühlen und zu begreifen!" And mit noch größerer Begeisterung empfiehlt Richard Wagner seiner Freundin MatbildeWesendonck aufs dringendste Lvlhmanns „Indische Sagen", indem er ihr aus London (am 30. April 1855) schreibt: „Ihre Lektüre ist meine einzige Wonne hier gewesen. Alle sind schön, aber Sawitri ist göttlich, und wollen Sie meine Religion kennen lernen, so lesen Sie Llsinar Wie beschämt steht unsere ganze Bildung da vor dieser reinsten Offenbarung edelster Menschlichkeit im alten Orient". - Frankfurter Zeitung; Durch den Erfolg Rabindranath Tagores wird wohl ein regeres Interesse für altindische Sprachkunst erwachen. Man wird sich nach Werken umsehen, die den Begriff indischen Wesens und indischer Aus druckkultur übermitteln. Gerade zur rechten Zeit für dies Bedürfnis erscheint ein Buch, das wie kaum ein anderes dazu geeignet ist. Cs sind die „Indischen Sagen". Propylüen-Derlag; Diese kühne, kraftvoll verdeutschte Auswahl aus dem Riesenwerk der altindischen Mahabharata ist in unserer Äbersetzrmgsliteratur ohnegleichen, sie stammt aus den vierziger Jahren und zeugt, selbst in ihren Irr tümern, mächtig vom Schwung und Idealismus der damaligen Gelehrsamkeit in Deutschland. Tägliche Rundschau: Dies Buch erachte ich als ein kostbares Geschenk, das unserem deutschen Volke dargebracht wird. Loltzmanns Werk ist sehr viel mehr als eine bloße Übersetzung Es ist geniale Neudichtung, von der doch auch der Kenner der Indologie rühmen muß, daß jede Zeile echt indisches Gepräge trägt. Aargauer Taqblatt: Die Ausstattung ist wundervoll; guter Druck auf pergamentartigem Papier und prächtige Titel und Zwischenblätter mit indischen Motiven: schönste neudeutsche Buchkulturi Nene Metaphys. R mdscha«: Als Volksbuch wie die Nibelungensage soll das Werk gelten. Es wird seine un verwüstliche Kraft auch in unseren Zeiten bewähren. All«. Zeikuug München: Loltzmanns Arbeit ist ein kühner Versuch, die indischen Leldensagen aus alkalischem Geist heraus neu zu schaffen. Münchener Neueste Nachrichten: Die Romantiker träumten so gerne von einer Wunderblume, die den glücklichen Finder alle Herrlichkeit der Welt schauen lasse. Eine solche Wunderblume ist dieses Buch. 5/eäe I/er/anK^ei/e// Eugen Diederichs Verlag in Jena Börsenblatt s. den Deutschen Buchbandel. 88. Iahraana. 953