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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.07.1921
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- 1921-07-15
- Erscheinungsdatum
- 15.07.1921
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163, 15. Juli 1921. Redaktioneller Teil. Badenia, Aktiengesellschaft für Verlag und Truckerei in Karls ruhe. — Rechnungsabschluß per 31. Dezember 1920. Aktiva. Adlerstraße 42 Steinstraße 19 Steinstraße 21 Effektenkonto Elektr. Strom- u. Leitungsanl.-Kto. . . Druckereieinrichtungskonto Mobilienkonto Kassakonto Postscheckkonto Materialienkonto Unkostenkonto Debitorenkonto Passiva. Reservefondskonto - Hypothekenkonto Dividendenkonto 43 000 — 56 000 — 40 000 15 000 3 000 71 800 1000 16215 58 24 809 72 332 000 42 000 244 193 99 889 019 29 125 55 179 1 2 501 5 19 889 000 — 021 44 000 — 007!— 922 98 21605 801 36 000 — 050 46 019 29 Gewinn- und Verlustkonto per 31. Dezember 1920. Ausgaben. Reingewinn^1920 Einnahmen. 837 612 74 1 V2Z 6U 92 83 6><5 15 59 254 86 19 050 46 2 023 237 13 Verlagskonto Jnseratenkonto. Drucksachenkonto Mietekonto . . 848 588>11 249 157 28 915 575 9915 2 023 237j (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 144 vom 23. Juni 1921.) Gesellschaft von Freunden der deutschen Geschichte. — In München ist eine Gesellschaft zur Erforschung der neueren deutschen Geschichte ge gründet morden. In dem Aufrufe der Gesellschaft heißt es u. a.: »In schwerer Zeit hat einst vor hundert Jahren der Freih. vom Stein den Glauben in sich genährt, daß die Erneuerung deutschen Lebens auf der wahrhaftigen Erkenntnis und dem lebendigen Erfassen der deutschen Geschichte beruhen müsse. Die von ihm im Jahre 1819 gegründete Gesell schaft für ältere deutsche Geschichtskunde hat dieser Aufgabe gedient, hat den reichen Schatz der Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters in der großen Sammlung der Monuments Oermaniae kwtoriea erschlossen und zu ihrem Teile dadurch dem erstarkenden Nationalbewußtsein Stolz und inneren Halt verliehen. Jetzt, nach dem Zusammenbruch Deutschlands, muß es wiederum die Aufgabe unserer Generation sein, aus der deutschen Vergangenheit das unumstößliche Vertrauen auf die Zukunft unseres Volkes hcrzuleiten. Die Ereignisse der jüngsten Gegenwart ruhen auf der Geschichte des letzten Jahrhunderts. Es gilt nun, einerseits die Gründe, weshalb ein so großes Streben mit so tragischer Katastrophe enden mußte, zu erkennen, anderseits aber auch aller gesunden Lebens- mächte des Aufstieges und der unverbrauchten Kräfte unseres Volkes bewußt zu werden; wir dürfen von der unparteiischen Geschichtsforschung erhoffen, daß sie Schuld und Unschuld scheide, unser volles Recht unter den Völkern bestätige und uns mit neuem Stolz und Vertrauen auf deutsches Volkstum, deutsche Kultur und deutschen Staat erfülle. Die Aufgabe, die letzten hundert Jahre nach solchen Gesichtspunkten zu durchforschen, wird damit zu einer großen nationalen Pflicht. Und da es sich dabei, ähnlich wie bei den Gcschichtsquellen des deutschen Mittelalters, um eine Arbeit von Jahrzehnten handelt, um die Samm lung zahlreicher Denkwürdigkeiten der handelnden Personen, um die Erschließung der politischen Akten des Reiches und der Einzelstaaten, um die Durchforschung des wirtschaftlichen und geistigen Lebens, so darf auch jetzt, wie einstmals durch den Freiherrn vom Stein, aufge- rufen werden zu gemeinsamer Arbeit aller, die von heiliger Liebe zum Vaterlaude beseelt sind.- Die Münchener Historische Kommission stellt sich an die Spitze die ses vaterländischen Unternehmens. Ihre Kräfte reichen jedoch nicht aus, ein Werk durchzuführen, an dem ein Menschenalter und länger gear beitet werden muß. Sie ruft deshalb dazu auf, daß sich Freunde der deutschen Geschichte zu einer Gesellschaft zusammenschließen und dem neuen Unternehmen die nötigen Mittel zur Verfügung stellen. Es han delt sich dabei um wissenschaftliche Erkenntnis und um tätige Mitarbeit an der geistigen Erneuerung Deutschlands — es werden sich, wie vor hundert Jahren, Vaterlandsfreunde finden, die die Größe dieser Aus gabe erkennen und Hand in Hand mit der Münchener Historischen Kom mission sich in den Dienst des Unternehmens stellen. Aus dem französischen Buchhandel. — In der Mai-Nummer der von Charles Bayle, Mitglied des Oerels de In Dibrairie und des Syn dikats der Kolonialpresse, im Jahre 1883 gegründeten und noch jetzt ge leiteten französischen Buchhändlerzeitung »Da Dibrairie«, die Ende jedes Monats in Paris erscheint, lesen mir manches, was auch die deutschen Buchhändler interessieren dürfte, weshalb der hauptsächlichste Inhalt hier kurz angegeben sei. Zunächst bringt der redaktionelle Text Mit teilungen über den inzwischen bereits stattgehabten Zweiten fran zösischen B u ch h ä n d l e r k o n g r e h, der in der Woche vom 13. bis 18. Juni tagte. Den drei Vereinigungen, die den ersten im Jahre 1917 in die Wege leiteten, 8oeiete des Oen8 de Dettre8, bereis de ln lübrairie und Oomite du Divre, waren diesmal noch die beiden neuen Verbände Oonkederation de8 Iravailleui^ intelleetuek und Ounkede- ratiou de l'intelliZeuee et de 1a produetion krauyai868 zugesellt wor den. Für die sechs Kongrcßtage waren folgende sechs Gegenstände zur Beratung gestellt: 1. Rohstoffe; 2. Herstellung des Buches; 3. Verkauf und Verbreitung: 4. die Schriftsteller; 5. Verbreitung im Ausland und Musikalien; 6. Mittel zur Vereinigung aller bei der Bücherproduktion beteiligten Kräfte. — Dann folgt eine kurze Notiz über die vom 1. Mai bis Ende Juni im Brüsseler Buchhändlerhaus veranstaltete Ausstellung von Schülerarbeiten der belgischen Buchbindcrschulen und eine längere über die endgültige Einrichtung des französischen Buchhänd lerhauses in Paris (IVIawou du Divre krau^aw), das an der Uue Delibien aus den alten St.-Gcrmain-Markthalleu (zwischen St.-Sulpice-Kirche und Boulevard St.-Germain) erstanden ist, nachdem sich die früheren Lokalitäten in der Uue de Oreuelle und der llue 6a^- Im88ae als durchaus unzulänglich erwiesen hatten. Die jetzigen sind hell und geräumig und vor allen Dingen zweckmäßig. Das große recht eckige Gebäude des französischen Buchhändlerhauses lehnt sich an die Neste der alten St.-Germain-Markthallen an, deren Wcsthälftc seit langem der städtischen Verwaltung dient. Im Erdgeschoß sind die Vcr- sandräume, im Obergeschoß die Kassen, die Direktion, die Buchbinder- schulc mit einem Rohstoffe, Maschinen usw. enthaltenden Museum, im zweiten Stock die Räume der Verwaltung. Ferner enthält die »Dibrairie« einen Bericht über das Buch händleressen (Diner de8 Dibrsire8) am 23. Mai d. I., das bis 1914 alljährlich stattfand, aber während des Krieges eine Unterbrechung erfahren hatte. Eine große Anzahl französischer Buchhändler und Ver leger nahmen daran teil, darunter diejenigen von — Kolmar, Mülhausen, Metz und Stratzburg! Der hervorragende Grenobler Buchhändler Eugöne Ney, bekannt durch seine Prachtwerkc, hielt eine zündende Rede, in der er der Gefallenen gedachte und die elsässer und lothringer Kollegen bewillkommte, die »ins Vaterland zu rückgekehrten« (»rspatris8«), von denen er hoffte, daß sie nun »pour 1oujour8« unter den französischen Buchhändlern sein möchten! Dann folgen Nachrufe für zwei verstorbene Buchhänd ler: 1. Albert Mayet, der der Firma Hachette L Cie. in Paris als Angestellter angehörtc und 33 Jahre den Stellenvcrmittlungsdienst bei der Gesellschaft 8oeiet4 de 8eeour8 K1utuel8 de8 Dmp1o>68 en Dibrairie (Verein zur gegenseitigen Unterstützung der im Buchhandel Angestellten) leitete, und Felix Chevillet, Ritter der Ehren legion, der am 19. Mai im Alter von 66 Jahren an der Grippe starb. Nachdem er bei Hachette L Cie. angefangen hatte, leitete er seit 1881 also 40 Jahre, die Buchhandlung der Witwe Boyveau, deren Spezialität der Vertrieb fremdsprachiger Werke ist. Noch sei ein längerer Aufsatz über die feierliche Einführung des dänischen Professors der Philologie Christoph Nyrop, von der Universität Kopenhagen, Dr. konori8 oau8n der Pariser Universität, an der Sorbonne am 6. Mai d. I. durch den Dekan der Fakultät der Literaturwissenschaften Ferdinand Brunot erwähnt. Nyrop hat in Paris vor 40 Jahren unter Gäftou Paris studiert und eine Orammaire kwtorique de 1a DanZue kranysme ver faßt. Er sprach über »Frankreich, durch die Brille eines Dänen geschen- und hielt am 9. Mai in der Sorbonne eine zweite Vorlesung über ein Thema, das dort zum erstenmal behandelt wurde: »Die Anwendung der Buchstaben als Worte im Französischen und in anderen Sprachen«, z. B. die 0.6.1'. (Oonked6ration 06nera1e du l'ravail, allgemeiner Arbeiter- 1039
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