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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.09.1927
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- 1927-09-15
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- 15.09.1927
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2l6,15. September 1927. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. b. Dtschn. Buchhandel. Tabelle 2. 1869 1880 1890 1900 1913 1926 Prod. d. dt. Buchh. nach Nummern 11305 14941 18876 24792 35078 30064 Produktion in Mark . . 37276 65185 86797 105170 157851 149360 Ladenpreis pro Explr. . 3.30 4.36 4.60 4.24 4.50 5.21 Kaufkraftsoll nach Leyh rd. 60<^ ... .. 22365 39III 52078 63102 94710 89616 Tatsächlicher Durchschn.- Etat 13036 21000 24500 29220 51450 80701 Fehlbetrag in Mark . . 9329 18111 27578 33882 43260 8915 Fehlbetrag in ... 41,7 4«,2 ! S2,9 j 53,« j 45,S > 9,9 Beschämend ist der Tiefstand um die Jahrhundertwende in einer reichen und wirtschaftlich sicher blühenden Zeit. Das An steigen bis 1913 ist auf die 1910 in Preußen, 1913 in Sachsen zur Einführung gelangten Bibliotheksgcbührcn zurückzuführen, hält aber mit der gleichzeitigen fünszigprozentigen Wertsteigerung der Produktion nicht Schritt. Sehr günstig erscheint das Bild für 1928, selbst wenn man den quantitativen Rückgang der Produk tion, die relative Steigerung des Produktionsgesamtwertcs und die verminderte Kaufkraft der Reichsmark berücksichtigt. Tabelle 3 zeigt, wie sich der scheinbar günstige Etat von 1926 für diese 21 Bibliotheken im einzelnen zusammensetzt. Die ein geklammerten Zahlen beziehen sich auf alle 23 deutschen Uni versitätsbibliotheken (also unter Hinzurechnung von Frankfurt- Stadtbibliothek und Köln*). Tabelle 3. Ordentlicher Etat .... Außerordentl. Etat . . . Gebühren Stiftungen-nsw. ..... 882300 i.D. 42014 (1039300) (45187) 27SI50 i.D. 13150 (290200) (IS6I7) 530234 i. D. 25249 (58S55I) (25502) «055 i.D. 288 («055)1 >283) 52,0°/° (54.1) I«,3°,ß iI5.I> 31,3°/° (30,5) «,4°/° (0.3) Gesamtvermehrungsetat . ISS4739! i.D. 80701 (I922I0S)j (83589»') 100°/° Die ordentlichen staatlichen Etatmittel betragen also nur 52?? des Gesamtvcrmehrungsetats. Bemerkenswert gering ist der Betrag für Stiftungen usw., unerwartet hoch der Anteil der Gebühren. Dieser Anteil würde noch höher sein, wenn die drei bayrischen Bibliotheken, die besondere auf die Studentenschaft umgelegte -Gebühren nicht ausweisen, fortsallen. Ans der folgen den Ausstellung für 1926 ist das Mißverhältnis zwischen ordent lichem Etat und -Gebühren im einzelnen ersichtlich. Leyh hat selbst daraus hingewiesen, daß ein Verhältnis von 1 :4 zwischen Staatsmitteln und Gebühren gerade noch erträglich ist. In -der Zeit der wirtschaftlichen Selbsthilfe der Studenten schaft und der studentischen Bücherämter wälzt aber der Staat ein Drittel dieses kulturellen Etats auf die Schultern der Stu- dentenschast ab! Man bedenke dazu, daß die Studenten durch Scminarbciträge und Jnstitutsgebührcn auch noch einen Teil der Jnstitutsbibliotheken finanzieren! (Worauf Karl Bücher bereits 1910 hingewiesen hat*).) Es steht außer jeder Frage, daß dieser Etatanteil für die Universitäts bibliotheken «ine Lebensfrage i st und keines- sallsentbehrtwerdenkann! Es steht aber auch außer jeder Frage, daß der Staat es sich hier sehr bequem gemacht hat. Schwerlich werden diese abgewälzten 600 000 Mark in den Millionenetats unserer Staaten irgendwelche Rolle spielen! Im Wintersemester 1925/26 gab es an den 21 untersuchten Universitäten 51 747 Studierend« und 4568 Dozenten. Aus ordentlichen und außerordentlichen Etatmitteln entfallen auf den Kopf des Studenten 22.38 Mark, aus den Gebühren 10.24 Mark. Auf den Kopf des Dozenten entfallen aus -den gleichen Etat mitteln 254 Mark. In diesem Zusammenhang interessiert vielleicht eine ver gleichende -Gegenüberstellung der I9l3 und 1926 an den ein zelnen -Bibliotheken für Bucheinkauf und Buchbinder insgesamt vorhandenen Mittel for-dentl., a.-o. Etat, Gebühren, Stift-gn.). Tabelle 5. 1913 192« 1. Nöttingen .... 79310 I. Köttingen I2S5K4 2. Leipzig 7« 810 2. Leipzig 123 »93 3. Homburg (Stadtbibl.) 71 so» 3. Berlin 121 3S4 4. Bonn «7 430 4. Hamburg 119 «83 5. München ... .6300» 5. Tübingen - . . . .110143 «. Breslau «I 522 s. Breslau 105 »5» 7. Münster 59 105 7. Bonn 92171 8. Berlin 58 569 8. Frei bürg 87 25» 9. Tübingen 5» 300 9. Heidelberg .... 8« 535»») 1». Freiburg 50 000 10. Königsberg .... 84 968 11. Marburg 48700 II. Halle ....... 78 «27 12. Königsberg 45895 12. Kiel 7« 872 13. Kiel 44 800 13. Münster 7« 475 14. Halle 43 800 14. Marburg 72300 15. Heidelberg 38 000") 15. Greifswald .... 85 723 IS. Greifswald 37 857 I«. München 54 190 17. Erlangen 35 000 -17.-Gießen ...... 54 034 18. Giesten 35 000 18. Jena 45 857 19. Würzburg 33000 -19. Rostock 41300 20. Rostock 32 000 20. Erlangen 39 «00 21. Jena 29 370 21. Würzburg 32 950 Tabelle 4. Preuße» Württemberg ordentl. ordentl. Etat G ekrühren Etat Gebühren Berlin 29 400 64 454 Tübingen 75 500 34 643 Bonn 38 300 32 571 Breslau 43 100 39 650 Sachsen Göttingen 67 250 28 214 Leipzig «2 000 44 915 Greifswald 32 250 14 673 Halle 32 800 24 527 Bade» Kiel 33 900 19 672 Freiburg 27 500 54 000 Königsberg 34 600 23 068 Heidelberg 37 000»»») 43 035 Marburg 31500 22 000 Münster 28 200 25 375 Hesse« Bayern Gießen 35 000 18 734 Erlangen 35 000 4 600 Mecklenburg München Würzburg 50 000 4 190 Rostock 30000 9 000 Thüringen Hamburg 12 106 Jena 27 000 I 9857 Hamburg 100 000 »> Infolge der Unübersichtlichkeit der Angaben für Köln (Jahr buch 1927) beruhen für diese Bibliothek die Zahlen in ihrer Ver teilung auf die einzelnen Posten aus Schätzung. "> Der Unterschied zwischen beiden entsprechenden Zahlen in Tabelle 2 und 3 erklärt sichHaraus, daß in Tabelle 2 nur 21 Biblio theken der Rechnung 'zugrunde gelegt wurden, um di« Vergleichs möglichkeit mit densflte» 21 Bibliotheken für 1913 zu haben. —») Einschließlich sächlicher Ausgaben. In welchem Verhältnis stehen nun 1936 die einzelnen Fak toren des Etataufbaues wie Pflichtexemplare, Geschenke, Buch binder, Antiquariat zu den Prozentsätzen der Roquctte-Lcyhschen Aufstellung (s. Tabelle l)? Wesentlich interessieren uns hier nur die Ziffern für Antiquaria, Buchbinder und Novitäten. Uber die Art der Erwerbung gibt -die folgende Tabelle eine Vorstel lung. Zugrunde gelegt sind die Angaben der Betriebsstatistik für die Jahve 1912—13 und 1925—26 (Jahrbuch der deutschen Bibliotheken), und zwar für di« gleichen 14 Bibliotheken, die 1913 und 1926 darüber Auskunft geben. Die Prozentziffern be ziehen sich auf bibliographische Einheiten, nicht auf Marl! Tabelle 6. 1913 1926 Kauf 31,4°/° 29,5°/° Tausch .... 47,4°/° 27,8°/° Pflichtexemplare. «.»7° «,9°/° Geschenke . . . 14,7°/° 35,8°/° Bemerkenswert ist hier das starke Ansteigen der Zugangs- zi-ffer für Geschenke. Dies beruht hauptsächlich wohl auf der Tätigkeit der »Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft--. Im *) Bücher, K.: Universitätsbibliotheken und Jnstitutsbtblio- theken. (Korresponbenzblati d. Akad. Schutzoereins IV, Nr. 4/S, 1910.) —) Einschließlich sachlicher Ausgaben. 1119
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