X- 132, 9, Juni 1921, Fertige Bücher, «Irs-Nbiai, I, d, DUqn. »u««aud,I. K97S IST' kkiSLMIMM im Verlag Josef Kösel L Friedrich Pustet Komm.-Ges. Verlagsabteiiung Regensburg Am Freitisch des Lebens Erinnerungen des Rainer Götz von Sebastian Wieser I-". nyS Seiten -i- Schweres Blut rinnt in den schlichten Linien dieses Buches, UN' wie aus einer schmerzlichen Tiefe löst sich ein Alkord, der sich durchrlngen will durch die Disharmonie des Kampfes um das Dasein zur Harmonie gellärter LebenSauffaffung. Wie Dämme rung liegt es über der Jugend des Rainer Götz, Und da zieht er selber — ein gereister Mann — mit dem Lächeln eines Überwinders und mit der resignierten Ruhr eines mit Erfahrungen aller Art Gesättigte» die Schleier zurück, richtet den kleinen Scheinwerfer mit Humor oder auch mit einer Dosis Satire auf die Tage seiner Jugend, angefangen von seiner frühesten Kindheit. So gewinnt das Buch an erzieherischem Wert. Der Verfasser äugt mit scharfen, kritischen Blicke» zurück und zeichnet sich selbst und seine Umgebung — Menschen und Tier, Baum und Haus, Dorf und Stadt mit Meisterschaft, Der elegische Ton gibt dem Ganzen das Herz, und schon nach der Lektüre der erste» Seiten sind Ver stand und Gemüt ganz im Banne des Buches. Wie köstlich ir die Jugend des Schusterbuben erzählt! Wie prächtig sind Eltern und „allerhand Bekannt schaften", Abe> teuer während der Schulzeit und am Gymnasium, im Seminar und in den Ferien geschildert! „Am Freitisch des Lebens" ist ein wahres und sehr ernste» Buch, und wir hoffen, daß die Fort setzung, die man geradezu ersehnt, nicht allzulange auf sich «arten läßt. Die dreihundert Selten in Wiesers neuestem Buche wiegen ein Dutzend Romane auf, Wieser ist ein ganz eigener geworden in unserer L teratur; seine Kunst ist h rb — wie die Jugendzeit des Rainer Götz, aber sieghaft und durchaus individuell, ss- Preise: Geheftet M. d.— ord. M. 6.3V netto / M, 6,— bar geb, M. I4-— ord, / M, - 80 netto / M, -.33 bar Partie 13/12 Einband deö Freiexemplars M, 3,50 T IN im Verlag Josef Kösel s Friedrich Pustet Komm,<Ges. Verlagsabteilung R-gensburg Der Bergpfarrer -k Roman von Felix Nabor z. Auflage 8°. z?6 Seiten -i- Eine er"aunliche Fülle von Ereignisse» dräng« sich in dem Menschenalter zusammen, in dem der Kampf des Pfarrers von St. Michael um Liebe und Ver trauen seiner Pfarrkinder ausgelragen wird. Zer störende Naturgewalten, der hochfahrende Stolz des Schloßherrn und eigenes Verschulden in Trotz und Gewalttat bringen das Dorf au de» Rand des Unt rg nges, und m t innerster Spannung steht der Leser die Kräfte am Werke, die ihm Rettung bringen: die geniale Arbeitskraft des Ingenieurs, die das Wildwasser bändigt, allerlei Liebesglück und -Leid, das starre Herzen löst, »nd hoch über alles ragend die Aufopferung und Geduld eines wahrhaft priester- licheu Maoues, der seine Gemeinde znrückführt zu Arbeit und Glauben. „Berliner Morgenzeitung": Wir habe» auf diese» glänzend geschriebenen Roman, der in farbenpräch tiger Darstellung di- herben Geschick- der Bewohner eines armen Bergdorfes und die lebensvoll gezeichnete Gestalt des aufopferungsvollen Bergpfarrers schildert, sch-n bei seinem ersten Erscheinen hingewiesen. „Pädagogisch- Blätter": In farbenprächtiger Sprache wird das Lebensbi d eines edlen Priesters gezeichnet, der auf die Bsa ofswürde verzichte, und sein Leben opfert für seine arme Bergpfarrei. Aus dem Buche leuchtet in Hellen Farbe» der Segen der Arbeit. „Die Bücherwelt": Es wird gewiß jeder Leser bei stimmen, wenn man dem Buche den stttenreinen Inhalt, die spannende Erzählweise, die farbenreiche, populäre Sprache, die schönen Naturschilderungen und die gute soziale Tendenz, die dem Roman inne wohnt, zum besonderen Lobe rechnet. Preise: Geheftet M, 12.— ord. M. 8.40 netto / M. 8.— bar geb, M. 18.— ord./M. 12 60 netto / M. 12.— bar Partie 13/12 Einband de« FreieremplarS M. 4.20 T