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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.06.1921
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- 1921-06-09
- Erscheinungsdatum
- 09.06.1921
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- Deutsch
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SS70 Mrs-Nbl»tl I. d. Dllchn. Buchhand-l. Fertige Bücher. .Xi 132, 9. Juni 1921. In unserem Verlage erschien: eltflucht Roman einer Siedelung von Fritz Philippi. Brosch. M. 16.- ord., M. 10.63 bar, Freierempl. 11/10 Geb. M. 19.— ord., M. 12.65 bar, Freierempl. 11/10. er Noman entwickelt die Geschichte eines willensstarken, von idealer Kraft beseelten jungen Menschenpaares, das häuslichem Wohlstand den Nucken kehrt, um sich auf einem weltfernen Eiland ein Leben zu gestalten, das, ledig von konventioneller Sitte, nur auf persönlicher Freiheit ruhen, von Wahrheit gegen sich selbst ge tragen sein soll. — Mit dichterischem Nachempfinden ist die Groß artigkeit der Natur und ihre Einwirkung auf das menschliche Ge müt geschildert. Der Noman behandelt moderne, interessante Pro bleme mit feinem versöhnenden Verständnis. Aus den Besprechungen: „Feine Modellierung der Sprache, spannende Anlage des Ge schehens und hohe Lebensbewertung zeichnen den Roman des be rufenen Erzählers aus." Blätter für Bücherfreunde. „... Philippi schreibt als einer, der verstehen will und zum Verstehen führen. Darum wird er mit seinem Buch gerade den Eltern und Er ziehern viel geben können. Er hat sich liebevoll in das Sehnen und Drängen der Jugend hineingedacht und wird ihrem Verneinen des Gewordenen in hohem Maße gerecht." D. Christi. Welt, Marburg. „. . . Das Buch ist nicht nur ,gut geschrieben', sondern es fesselt durch feinzügige Psychologie und Naturschilderungen, die in der besonders gelungenen Darstellung des Meeres an Kellermanns „Meer" angenehm erinnern. Noch wichtiger scheint mir freilich, daß über diese Darstellung hinaus dein Verfasser die Erläuterung der Einwirkungen so erhabenen Naturgeschehens auf das Seelen leben vollauf geglückt ist." Literarisches Echo, Berlin. ^öenn Götter kleben Erzählung aus der Zeit des Tiberius von Richard Votz. Dritte Auflage. Brosch. M. 17.— ord., M. 11.30 bar, Freierempl. 11/10 Eeb. M. 21. - ord., M. 14. - bar, Freierempl. 11/10. OsHie bei fast allen seinen Erzählungen, führt uns auch hier ^ORichard Voß nach Italien, ins alte Rom, und zwar in die Zeit, wo es unter den: Drucke der Herrschaft des Kaisers Tiberius arg litt. Es ist ein prächtiges, zum Teil düster gehaltenes Sittengemälde, das durch den ersten Eindruck der christlichen Botschaft eine milde Färbung erhält. Unter den Stimmungs- und Charakterschilderimgen treten vor allem die meisterhaft gezeichneten Züge des dem Wahn sinn verfallenen Despoten scharf hervor. Eine kostbare Lektüre, die nur in feierlicher Stimmung gelesen sein will. — Die zahlreichen Be sucher Italiens sowie alle diejenigen, die Freude an farbenpräch- Ligen Schilderungen klassischen Lebens empfinden, werden den Roman mit großem Interesse lesen und oft wieder zur Hand nehmen. „... Voß bietet in seiner Erzählung ein farbenglühendes Bild römischer Landschaft und klassischer Kultur und eine phantasiereiche, spannende Handlung, die den Leser mit fortreißt." Literar. Neuigkeiten, Lg. „. . . Alles in allem: ein reiches Buch. Reich an Schönheiten der Form, aber auch reich an inhaltlichen Wirkungen. Einer der besten historischen Romane, die wir besitzen." Eckart, Berlin. „. . . Auch über dem vorliegenden Buche schwebt der Hauch echter Dichtkunst." Literar. Zentralblatt f. Deutschland. Soeben erschien: Herausgegeben von Professor vr. Mar Hecker. Inhalt: Ludwig Tieck, Der blonde Eckbert, Liebesgeschichte der schönen Magelone, Die Gemälde, Musikalische Leiden und Freuden. Friedrich Baron de la Motte Fouque, Eine Geschichte vom Galgenmännlein, Undine. Clemens Brentano, Geschichte vom braven Kasperl und dem schönen Annerl. Ludwig Achim v. Arnim, Der tolle Invalide aus dem Fort Ratonneau, Die Majoratsherren, Die Ver kleidungen des französischen Hofmeisters und seines deutschen Zöglings, Fürst Eanzgott und Sänger Halbgott. Preis in wirkungsvollem farbigen Pappband: ord. 26 Mark 50 Pf., bar 17 Mark. Bei Bezug von 6 Erempl. auf einmal je 15 Mark 90 Pf. Hs^on der Dichtuug der Romantiker hat sich allein die Novellistik "Owirksam erhalten. Auf dem Gebiete der Prosanovelle haben die Romantiker aber auch Bedeutendes geleistet. Was uns heute als Novelle bezeichnet wird, ist meistens nur mißbräuchliche Bezeich nung für eine kurze Erzählung. Für die Romantiker war die Novelle ein Erzeugnis von ganz bestimmter innerer Wesensart: die Novelle mußte — ihr Name sagt es schon — in erster Linie ein Novum sein, ein Neues, Unerwartetes, Unerhörtes, ein Vor fall, der schlechthin einzig ist. Die Romantik späht im farblos regelrechten Werkeltag nach dein Wunderbaren als dem Boten einer anderen Welt. So entsteht die dichte Reihe ihrer sonder baren, grausigen, komischen, ergreifenden, witzigen, rätselhaften Ge- schichten, die Fülle unerwarteter, unberechenbarer Situationen und Motive, das bunte Gedränge außergewöhnlicher, bald schnurrig verdrehter, bald geheimnisvoll-spukhafter Gestalten. Professor Mar Hecker hat mit feinem Verständnis aus dem reichen Schatze roman tischer Novellistik sowohl von den Dichten: der älteren als auch der jüngeren Romantik eine Anzahl charakteristischer Werke ausgewählt und gleichzeitig textlich sorgfältig nachgeprüft. Der vorliegende Band „Novellen der Romantik" gehört nicht nur in jede Klassiker- bibliothek, das heutige Leben neigt wieder in vielem zur Romantik, zahlreiche Menschen haben heute der Romantik wesensverwandte Züge und Ansichten, so daß die Novellensammlung auch außer ordentlich zeitgemäß ist und weite Verbreitung und Beachtung finden wird. Verlagsbuchhandlung von I. I. Weber in Leipzig
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