X- 128, 4. Juni 1921. Fertige Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschu. Buchhandel. 5795 Der große Bucherfolg desIahres Morells Milliarden Roman von Hellmuth Anger 1.— 5. Auflage Geheftet M. 12.—, gebunden M. 16.— Sin Leipziger Sortimenter schreibt: „Das beste phantastische Buch, das ich je gelesen habe, witzig und spannend bis zur letzten geile, und als Wertvollstes, von echtem Humor erfüllt. Dies Buch muh man propagieren!" Die ersten Pressestimmen: „Morells Milliarden ist der Titel eines neuen Romans, und der Verfasser ist der bekannte Dichter. Dramatiker und Novellist Hellmuth Anger. Die Grundidee: Der Milliardär Morell setzt einen Preis von einer Milliarde aus für Schaffung von künstlichen Menschen — von solchen, die sich von natürlichen Menschen nicht unterscheiden, aber doch gleichsam als Automaten zur Arbeit zu verwenden sein sollen. Aber diese Idee wird in der Erzählung fast zur Nebensache. Die merkwürdigen Erlebnisse des Milliardärs, die Amwelt — die Geschichte spielt irgendwann in einem späten Jahrhundert — die Menschen, die sich um den Millardär gruppieren. Abenteurer. Phantasten. Gelehrte, Gauner, die Frauen, mit denen er — der eine närrische Liebe im Herzen hat — in Berührung kommt, schließlich das Auftreten und Schwinden von künstlichen Menschen — das bildet mit einem Wirbel von tollen Abenteuern das Wesen dieser sonderbaren Ge schichte. Sie trotzt in ihrem Phantasiereichtum von Erfindung und sprüht von Witz und Ironie. Es ist einer der unterhaltendsten und kurzweiligsten Romane, die in der letzten Zeit dem Publikum geboten wurden." (Lokalanzeiger Berlin.) „Ich muh gestehen, ich habe noch nie über einen Abenteurerroman so gelacht, wie über diesen. Spannend ist er. wie wenige — selbst eine leise Ermüdung durch allzu große Fülle von Stoff wird durch die unerhörte Spannung überwunden. Dabei ist diese Spannung nicht etwa brutaler Natur, wie in den meisten gewohnten Romanen dieser Art. sondern sie ist durchaus auf Gemütsregung gegründet: wir haben mit diesem ruhmgierigen Tölpel von Milliardär so ehrliches Mitleid, daß wir fürs Leben gern wissen wollen, ob er die Liebe der einzigen Jrau, die er wirklich lieben konnte, erringen wird. And er erreicht sie in dem Augenblick, da er der Ruhmsucht entsagte. Fein und still wird dieser Zug erledigt, darin zeigt sich, daß der Verfasser nicht nur ein Romanschreiber, sondern auch ein Dichter ist. Als solchen weisen Hellmuth Anger auch seine dramatischen Arbeiten und sein prachtvolles Balladenbuch „Der große Fries" aus. das unsere Dalladenfreunde alle noch nicht genug kennen." (Salonblatt. Dresden.) „So entstand ein höchst spannendes, höchst amüsantes Buch, ein lustiger Anterhaltungsroman, dessen nicht letzter Reiz in seiner Selbstironie liegt. Es ist ein ganz unpathetisches Buch, reich an wilden Sprüngen einer schier unerschöpflichen Phantasie. Sein Charakteristikum ist nicht Charakteristik, sondern Gegenständlichkeit. Berstend von Geschehen und Einfall, schreit es geradezu nach Verfilmung." (Augsburger Neueste Nachrichten.) Jede Handlung, auch die kleinste, kann mit Leichtigkeit Partien absetzen. — Sin Schlager für Bade-, Beise- unö Bahnhofsbuchhandlungen! Plakate und Werbeschriften unberechnet! Theodor Weicher, Verlag, Leipzig 755*