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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.05.1921
- Strukturtyp
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- 1921-05-31
- Erscheinungsdatum
- 31.05.1921
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- Deutsch
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Börsenblatt f. d. Dlschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 124, 31. Mai 1821. Börsenblatt-Bezug U. Halbjahr 1921. Nach Z 6 Absatz I und 5 der Bestimmungen über die Verwal tung des Börsenblattes versteht sich die Bezugszeit nur für die Dauer vom 1. Januar bis 30. Juni oder 1. Juli bis 31. De zember. Die Lieferung erfolgt nur auf Verlangen und nur gegen bar. Im Interesse unserer Abonnenten werden wir dasselbe in der bisherigen Versendungsart weiter liefern, wenn eine Ab bestellung nicht erfolgt. Die Bezugspreise sind folgende: Mitglieder: 1 Exemplar kostenlos, weitere zum Preise von 100.— Nichtmitglieder: Jedes Exemplar ^ 200.— Ferner ist zu entrichten: Von Kreuzbandbeziehern eine Gebühr von 7.50 und die Porlokosten, die sich auf etwa ^ 150.— für das Halbjahr belaufen. Da die Beträge meist nicht über Leipzig eingezogen werden sollen, bitten wir, dieselben auf unser Postscheck-Konto: Leipzig 13 463 oder (für Ausländer) durch Scheck im voraus zu über weisen. Alle bis 10. Juni d. I. nicht bezahlten Abonnements müssen als abbestellt betrachtet werden. Leipzig, im Mai 1921. Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Abt. Expedition. Der 20. Deutsche Geographentag in Leipzig und die Deutsche Bücherei. Von Or. Hans Praesent. Nach siebenjähriger schicksalsreicher Pause versammelte sich der Deutsche Gcographentag in der Psingstwoche (Dienstag, 17. bis Donnerstag, 19. Mai) in Leipzig zu seiner 20. Tagung. Mehr als 700 Geographen sowie Freunde und Liebhaber der geographischen Wissenschaft waren hsrbeigeeilt, um sich nach langer Kriegszeit wiederzusehen, auszusprechcn, über die Fortschritte der Erdkunde etwas zu hören und über neue Probleme zu diskutieren. Alle Hochschulen bis auf eine Uni versität hatten ihre Ordinarien der Geographie entsandt; mit besonderer Herzlichkeit und Gastfreundschaft' wurden die Teil nehmer aus Deutsch-Österreich begrüßt, und von fünf Universi täten, sogar aus dem entlegenen Königsberg, waren größere Exkursionen mit Studierenden gekommen. Die große Aula der Universität diente als Verhandlungsraum für die zahlreichen Referate, die sich zum größten Teil rückschauend mit dem Thema: »Geographie und Weltkrieg« befaßten. Es war von vornherein klar, daß der Leipzig erBuch- Handel an dieser Tagung lebhaftesten Anteil nahm, sind doch die Berührungspunkte zwischen der Geographie und dem Buch- und Landkarienverlag äußerst zahlreich und mannigfaltiger Art. So haben Wohl die meisten Geographen die günstige Gelegenheit benutzt, neben den offiziellen Vorträgen auch ihre Leipziger Ver leger zu besuchen und neue Verbindungen anzuknllpfen. Bei den reich besetzten Tagesordnungen der Sitzungen war es gewiß nicht leicht, die nötige Zeit dazu zu finden, zumal da auch viele Sehenswürdigkeiten Leipzigs in Museen und bei dem herrlichen Wetter in die nahe Umgebung gelockt haben. Das offizielle Interesse des Buchhandels am Geographentag bekundete sich in zweierlei Weise: indem eine der Sitzungen an statt in der Universitätsaula in der Deutschen Bücherei abge halten wurde und in zwei geographischen und kartographischen Ausstellungen, von denen die eine vom »Deutschen Buchgewerbe- Verein« im Bugrameßhause, die andere als Kartenausstellung der Deutschen Bücherei in deren eigenen Räumen veranstaltet worden war. Es sei an dieser Stelle gestattet, zunächst über die genannte Sitzung und über die Kartenausstellung in der Deutschen Bücherei zu berichten. I. Die Sitzung in der Deutschen Bücherei. Um allen Mitgliedern Gelegenheit zu eingehender Betrach tung der Kartenausstellung zu geben, fand die zweite Sitzung in der Deutschen Bücherei Dienstag, den 17. Mai, statt. Der in einen Vortragsraum umgewandetle Zeitschriftenlcsesaal im ersten Stock vermochte die Teilnehmer kaum zu fassen, die sich um 3 Uhr nachmittags dort versammelt hatten. Neben den Mitgliedern des Zentralausschusses fungierten am Vorslands- tisch als Vorsitzende Professor Or. Ed. Brückner-Wien und Professor Or. Max Friederichsen -Königsberg i. Pr. und als Schriftführer Or. L. Waibel -Berlin. Da der Direktor der Deutschen Bücherei, Professor Or. Minde-Pouet, durch den Bibliothekartag in Wernige rode verhindert war, die Versammlung zu eröffnen, begrüßte Bibliothekar Or. Arthur Luther die Mitglieder des 20. Deutschen Geographentages im Namen der Direktion. Die Lei tung der Deutschen Bücherei ist stolz darauf, dem Gcographentag nicht nur ihre Räume zur Verfügung gestellt zu haben, sondern auch durch aktive Beteiligung die wissenschaftlichen Ausgaben und Ziele der Tagung fördern zu können. Diese Beteiligung kommt in zweifacher Weise zum Ausdruck: in der Veranstaltung der Kartenausstellung und in der Veröffentlichung einer lite rarischen Festgabe für die Teilnehmer: -Beiträge zur deutschen Kartographie«'). Der Redner dankt allen Behörden, wissenschast- lichen Instituten und Einzelpersonen, die zu dem Zustandekom men sowohl dieses Buches als auch der Ausstellung beigetragen haben, und spricht die Hoffnung aus, daß der Besuch der Deut schen Bücherei und der Einblick in ihre wissenschaftliche Arbeit alle Anwesenden in der Überzeugung bestärken werde, wie not wendig heute ein enger Zusammenschluß der geistig Schaffenden sei, wie nur durch gemeinsames, zielbewußtes Wirken die geistige Größe Deutschlands trotz der traurigen politischen und wirt schaftlichen Lage erhalten und gefördert werden könne. Darauf begrüßte Or. Hans Praesent die Anwesenden im Namen der Kartensammlung der Deutschen Bücherei und betonte, daß es dieser zur hohen Ehre gereiche, trotz ihrer Jugend den Fachgenossen von fern und nah bereits eine Kartenaus- stellung in größerem Umfange darbieten zu können. Er sprach sodann zunächst über die Aufgaben der Kartensammlung, von denen er im besonderen die Herausgabe von Kartentiteldrucken und einer Kartenbibliographie aller Kartenwerke deutschen Ur sprungs hervorhob. Der Beginn des Unternehmens dieser Kar- tsntiteldrucke ist in nächste Nähe gerückt, und er forderte die In teressenten auf, sich an dem Bezüge der Kartentiteldrucke zu be teiligen und dadurch ihren Ausbau zu ermöglichen. Dann gab Or. Praesent kurze Erläuterungen über die Gliederung der Kartenausstellung der Deutschen Bücherei (vgl. den nachfolgenden besonderen Bericht) und schloß mit praktischen Bemerkungen über die nach dem Vortrage des Herrn Professor Or. C. Uhlig stattsindenden Gruppensllhrungen. Den ersten Vortrag hielt darauf Prof. Or. C. Uhlig, Tübingen, der in sehr interessanten Ausführungen über »Karten arbeiten im Weltkriege in ihrer Bedeutung für die Geographie sprach. Er behandelte im besonderen die deutschen Karten arbeiten und hatte auch einen Teil der Kartenwerke unserer Feinde in die Betrachtung einbezogen, verzichtete also ganz auf die Behandlung der österreichischen Karten, die durch eine glän zende Sonderausstellung des ehemaligen k. k. Militärgeographi schen Instituts in der Deutschen Bücherei auf das beste erläutert worden sind. Ganz allgemein hat der Weltkrieg sowohl die Aufnahme und Ausgabe von Karten ungemein gefördert, als auch viele Millionen von Menschen gezwungen, sich eingehend mit ihnen zu befassen und in ihrem Gebrauch zu üben. Das bedeutet für die Geographie einen Punkt, von dem aus sie in weitere Kreise eindringen kann. Es ist heute ihre Pflicht, von dieser Grund lage aus für eine allgemeinere Verbreitung geographischen Wis sens und Könnens zu sorgen. *> Uber diese Festgabe werden wir demnächst einen besonderen Bericht aus der Feder eines Fachmannes bringen. Red.
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