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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.05.1921
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1921-05-13
- Erscheinungsdatum
- 13.05.1921
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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110, IS. Mai 1821. Redaktioneller Teil. Bekanntmachung. Im Anschluß an die Bekanntmachung der Unterzeichneten Geschäftsstelle vom 4. Mai 1921 (Bbl. Nr. 184 vom 6. Mai 1921) veröffentlichen wir auf Antrag der Arbeitsgemeinschaft wissenschaftlicher Verleger folgenden Nachtrag zur Liste derjenigen Verlagsfirmen, die durch Abschluß von Ver trägen ihren Hauptabnehmern den Verzicht auf den Teuerungs- zuschlag ermöglicht haben: Johann Ambrosius Barth, Leipzig, Ferdinand Hirt, Breslau, Ferdinand Hirt L Sohn, Leipzig, Curt Kabitzsch, Leipzig, I. F. Lehmanns Verlag, Niünchen. E. Morgenstern, Breslau, Alfred Töpelmann, Gießen, Leopold Votz, Leipzig, Leipzig, den 9. Mai 1921. Geschäftsstelle des Börscnvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. vr. Ackermann, Syndikus. Bekanntmachung. Einige veraltete Angaben bezüglich des Verleger-Teuerungs- zufchlags in der von uns hcrausgegebcnen Liste derjenigen Firmen, die ihre Werke mit Teuerungszuschlag liefern, veranlassen uns, an die beteiligten Firmen die Bitte zu richten, uns von eintretenden Änderungen stets Mitteilung zu machen. Unsere zuletzt erschienene Nr. 3/4 (März/April) dieser Liste hat dem Börsenblatt Nr. 100 vom 30. April betgelegen. Wir legen Wert darauf, daß dieselbe eingehend geprüft wird und daß wir von etwaigen unzutreffenden Angaben, besonders auch von allen voraussichtlich bis gegen Mitte Juni erfolgenden Änderungen möglichst bald in Kenntnis gesetzt werden. Die nächste Liste wird am 30. Juni erscheinen. Leipzig, den 12. Mai 1921. Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Bibliographische Abteilung. Bekanntmachung. Nachdem die Hauptversammlung des Börsenvereins vom 24. April 1921 den Unterzeichneten Ausschuß bestätigt und die von ihm beantragten Entschließungen gefaßt hat, beginnt der Ausschuß seine Arbeit mit der Bitte an jeden einzelnen Buch händler um Unterstützung in seiner weitgreifenden und schwierigen Aufgabe. Der Ausschuß allein kann dieser nicht so gerecht werden, wie erforderlich; aber auch der ganze Buch handel, solange er allein handelt, reicht nicht aus. Das ganze deutsche Volk sollte um Mitarbeit gebeten werden. Denn letzten Endes läuft sowohl die »Kulturabgabe« als auch die Rechtschrcibungs-»Reform« auf eine gewaltige Ver teuerung der Bücher usw. hinaus. Es gilt, dies jedermann klar zu machen, und dabei kann der ganze Buchhandel, insbesondere der Sortimentsbuchhandel, sehr viel Helsen. Es handelt sich hauptsächlich um folgendes: 1. im persönlichen Verkehr jede Gelegenheit zu be nutzen, die Leserwelt auf die ihr drohende Gefahr auf merksam zu machen; 2. jede Verbindung mit der Presse dazu zu benutzen, um diese zur Mithilfe zu bestimmen; 3. alle Personen, Vereine und Verbände, die etwa als Bundesgenossen in Betracht kommen, zu ermit teln und dem Ausschuß namhaft zu machen. Besonders wichtig ist, jedermann auf die drohende ungeheure Störung des wissenschaftlichen und Erwerbslebens durch Ände rung der Buchstabenfolge im Alphabet aufmerksam zu machen. Dieser Hinweis wird voraussichtlich insbesondere auf alle Angehörigen von Handel und Gewerbe Eindruck machen (Beispiel: Ehre steht jetzt im Alphabet zwischen Eg und Ei, Erc wird künftig stehen zwischen Ep und Es. Wir werden für jeden Vorschlag, jeden Hinweis dankbar sein, der geeignet ist, uns die Ausklärungsarbeit zu erleichtern. Zur Unterstützung dabei stehen einstweilen Abzüge der Ent schließungen der Hauptversammlung zu Diensten. Andere Werbe schriften werden voraussichtlich später zur Verfügung stehen. Alle Zuschriften bitten wir zu richten an die Geschäftsstelle des Börsenvcreins, Leipzig, Buchhändlcrhans, zu Händen des Herrn vr. Menz. Leipzig, 10. Mai 1921. Der außerordentliche Ausschuß zur Prüfung der »Kulturabgabe« und Rechtschreibungs-Reform. Robert Voigtländer, Vorsitzender. vr. Gustav Bock (Berlin). vr. Millrath Dreesen (Leipzig). Georg Eggers (Berlin). Hofrat vr. Erich Ehlermann (Dresden), vr. Alfred Gieseckc (Leipzig), vr. Walter de Gr» hier (Berlin). Hermann Rauh (Berlin). Hans Reimer (Berlin). Gustav Ruprecht (Göttingcn). ErnstSchultze (Berlin). Gehcimrat vr. Lud wig Volkmann (Leipzig). Die Propaganda des Sortimenters. Von Ru d. Birnbach. Das Wesen der Werbearbeit im Sortiment läßt sich eigentlich in einen kurzen Lehrsatz fassen, welcher lautet: »Warte nicht ab, bis die Leute zu dir kommen, um Bücher zu kaufen, sondern tue alles, um sie zu veranlassen, Bücher zu kaufen, und zwar nur bei dir!» Der so verschiedenartige, vielmals auch mißverstandene Begriff der Propaganda ist Wohl allen Sortimentern bekannt, wenn ich auch bezweifle, daß die Mehrheit unserer deutschen Buchhändler ihr Hauptaugenmerk auf eine planmäßige Aus- Nutzung und Anwendung der Propaganda für ihr eigenes Unter nehmen gerichtet und sich diese zunutze gemacht hat. Denn das Risiko, die unvermeidlichen, heute sehr hohen Werbekostcn — manchmal ins Ungewisse hinaus angelegt — errichten eine Schranke vor den Wegen, die der »Reklamemacher« gehen muß. um zu einem befriedigenden Ziele — also erhöhtem Reingewinn durch Steigerung des Umsatzes — zu kommen. Und doch läßt sich die Tatsache nicht wegleugnen, daß sich durch vernünftige An wendung von Werbemitteln ein Umsatz auch im Sortiment er zielen läßt, der ein gewaltiges Mehr aufwcist gegenüber dem Um satz des nicht Propaganda treibenden Sortimenters in denselben Verhältnissen. Es muß gleich im vornherein daran festgehalten werden, daß nur eine zweckmäßige, gut durchdachte und ver nünftige Werbearbeit — halte sie sich auch anfangs in noch so bescheidenem Rahmen — ihre Aufgabe der Absatzsteigerung und Kundengewinnung im Sortiment erfüllen kann. Nun einige Vorschläge, die — in der Praxis gereift — sich auch praktisch verwerten lassen. Der Durchschnittssortimenter betrachtet seine Schau fenster als Hauptwerbemittel für sein Geschäft, was sie ja auch in Wirklichkeit sein mögen, aber eben nur für die anhängliche Geschäftskundschaft und die »Laufkunden», die ge rade zufällig in die Gegend des betreffenden Sortiments kommen oder an den Schaufenstern zufällig Vorbeigehen. Also ist die Propagandawirkung der Schaufenster mit ihren Buchauslagen stark räumlich begrenzt, und es bedarf doppelter Sorgfalt und wohlüberlegter Vorbereitungen, um den Vorübergehenden zum Kaufwunsch zu reizen. Legen Sie zunächst einen ganz besonderen Wert auf die Wahl der Bücher, die zur Ausstellung kommen sollen. Die Menge spielt eine weit geringere Rolle als die Art der Zusammenstellung, die Variation, die jedem der vorbei- kommendcn Beschauer mit einem Buch »nach seinem Geschmack» aufwarten kann, wenn cs sich nicht gerade um eine Sonderaus stellung handelt. Halten Sie die Schaufensterscheiben nach Mög lichkeit frei von Zetteln und Plakaten; sie lenken, da leichter lesbar als die räumlich entfernteren Büchertitel, des Vorüber gehenden Augen ab und verwehren ihm einen Gesamtüberblick K7S
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