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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.05.1921
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- 1921-05-06
- Erscheinungsdatum
- 06.05.1921
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L-Irseubeeu k. b. T-Ychll. vuchhandct. Redaktioneller Teil. lichster Vollständigleit zu sammeln hat. Sie allein ist daher in der Lage, aus ihrem Material die selten gesehenen Wandkarten der verschiedensten Verleger und der verschiedensten Methoden! systematisch auszuivählen und gute und schlechte (sogenannte! -abschreckende Beispiele--) nebeneinander zum Vergleich aufzu hängen. Die Auswahl der Heimalwandkarten und ihre metho dische Gruppierung geschah unter regster Mitwirkung des Lehrers vr, Gustav Schulze (Leipzig-Stötteritz), der sich in letzter Zeit mit diesem etwas vernachlässigten Zweig der Schulkarto graphie eingehender beschäftigt hat. Ihm sei für seine selbstlose Mühewaltung herzltchst gedankt. Am 16. April wurde die Ausstellung mit einer Besichtigung eröffnet, an der etwa 30 Mitglieder des »Leipziger Lehrervereins« teilnahmen. Nach den Begrüstungsworten des Leiters der Kar tensammlung hielt Herr vr. Gustav Schulze «inen inter essanten Vortrag über die einzelnen Gruppen der Ausstellung, der zugleich mit den Vor- und Nachteilen der aufgehängten etwa 50 Heimatwandkarlen näher vertraut machte. Eine kurze Dis kussion und Dankesworte des Herrn Lehrers Schleif schlossen die Sitzung. Da es für die Karlenverleger von Interesse ist, zu erfahren, aus welchen Karten die Ausstellung zusammengestellt worden ist, von welchen Gesichtspunkten aus sie betrachtet werden kann und was alles bei der Herstellung von Heimatwandkarteu zu beachten ist, sei es gestattet, wenigstens die Hauptgruppen hier vorzuführen und mit ein Paar Worten ihren Inhalt, Wesen, Aufgaben und Leistungen einer guten und zweckmässigen Heimatwandkarle zu streifen. In der ersten Abteilung erläuterte vr. Gustav Schulze dis Wirkung der verschiedensten Matzstäbe bei Heimatwandkarten. Deutlich war dabei zu erkennen, wie bei fortschreitender Ver kleinerung des Matzstabes die Darstellungsmöglichkeit der linien- und flächenhasten Gebilde naturgemäß abnimmt, wie aber trotz dem dank geschickter Hervorhebung des Wesentlichen der Cha rakter als Heimalkarte und eine ausreichende Fernwirkung im Klassenzimmer sehr Wohl gewahrt werden können. Als Bei spiele sind folgende Wandkarten gewählt worden, von denen die kleinsten Matzstäbc jedoch kaum als Heimatkarten gelten können: 1: -WM Imago-Karte Potsdam mit Wiedergabe der wichtigsten Bau lichkeiten (Kranz S-eeligcr, Berlin), 1:5000 Stadtplan von Magdeburg <G. Wester»,am,, Braunschwcig), 1:1V MO Plan von Hamburg-Altona <L. Krtederichsen Sr Co., Ham burg), 1:10 OM W. Projahn und M. Mombaur, Untcrrnhrgebict (G. Westcrmann, Braun schwelg>, 1:10 087 C. Dterckc, Grosz-Berlin (G. Westcrmann, Braunschwcig), 1:25 000 C. Diercke, Kreis Dortmund, Bochum und Hörde <G. Weftcrmaim, Braunschwcig), 1: 30 008 I. G. Nothaug, Karte der Umgebung von Wien <G. Frey- tag Sr Bcrndt, Wien), 1:35 000 Staatsgebiet der Freien- und Hansestadt Lübeck <G. Wcstcrman», Brauuschwetg), t: 10 800 Schulwandkarte des politischen Bezirkes Gmünd, um fassend die Gertchtsbezirkc Gmünd, Litscha», Schrems, Weitra (G, Freytag Sr Berndt, Wien), 1: 50 000 Schulwandkarte der politischen Bezirke Melk und Scheibbs <G. Freytag Sr Bcrndt, Wien), 1:75 OM Cantone Ticino (Kümmerly Sr Frey, Bern), 1:108 000 Herzogtum Braunschweig <E. Wcstcrmanri, Braunschweig), t: MO 000 I. Bocsch, Schulwandkartc von Mecklenburg-Schwerin und Mecklenbnrg-Skrclttz (H. Behdemann, Parchim). Bei der zweiten Gruppe von Heimatwandkarten, die sich mit dem schwierigen Problem der Terraindarstellung befaßt, ist cs überaus interessant, zu sehen, wie die einzelnen Zeichner sich bemühen, durch Anwendung von farbigen Höhenschichten, durch Schummerung, Schlaffen oder schräge Beleuchtung und durch Kombination dieser Methoden das Relief großzügig und Plastisch herauszuarbeiten. Dabei kommt dem Beschauer deutlich zum Bewutztsein, daß der flache Norden Deutschlands unbedingt eine ander« Bearbeitung erheischt als der gebirgige Westen und Süden, sodatz man von einem norddeutschen und von einem süddeutschen Typ der Heimatwandkarten reden könnte. Gerade diese Gruppe enthält manche Karten, die methodisch als recht un- 85« zulänglich zu bezeichnen sind. Ausgestellt sind als Beispiele ver schiedener Geländedarstellung u. a. folgende Wandkarten: H ö h c II s ch i ch t e n: K. Breuer u. K. Römer, Stabt und Landkreis Düsseldors 1: 25 00» <L. Schwan», Düsseldors), Wandkarte des Amtsbezirks Füssen 1:25 000 (I. Sruber, Füssen im Allgäu), Erich Tcsch, Kreis Naugard 1:50000 <L. I. Hcymann, Leipzig), I. Broichmann, Regierungsbezirk Trier und Fürstentum Birken seid 1:80 008 (L. Schwann, Düsseldorf). S ch u ui merung: Paul Baron, Wandkarte des Kreises Adelnau 1:25 000 (Oskar Eulitz, Ltssa i. P,>, Schummerung und H ö h e n s ch i ch t e ü kombiniert: Paul Baron, Karte des Kreises Witkowo 1: 25 800 (Oskar Eulitz, Lissa I, P.), Kritz Baumeister, Schulwandkarte des Kreises Reuwied 1:25 000 (Heuser, Neuwied), Fr. Nöhrs, Wandkarte des Regierungsbezirks Osnabrück 1: 100 800 <G, Pitlmcyer, Osnabrück). Schlaffen und H ö he» s ch i ch te» kombiniert: Josef Ullrich, Wandkarte des Bezirkes Neutitschetn 1:25 000 (L. V. Enders, Neutitschei»), Dresdner Lehrerverein, Schulwandkartc der Umgebung von Dresden 1: 20 000 <G. Westermann, Braunschlveig). Schräge Beleuchtung: Schulwandkarle des politischen Bezirkes Baden 1: 25 000 <G. Arey- lag Sr Bcrndt, Wien), W. Sigmund und B. Knab, Karte der Schulkreise Mannheim, Hei delberg und Bruchsal 1:50000 (C. Winter, Heidelberg), Granbünden 1:100 080 (Kümmerly Se Frey, Bern). Nur wenige Großstädte sind in der glücklichen Lage, neben einem Wandstadtplcm im größten Matzstabe ihren Schulen auch noch wohlgelungene ilmgebungskarten bieten zu können. Bei spiele dieser Art sind: Wandkarte der Stadt Bremen 1:5000 (G Westermann, Brann- schweig), Heimatkarte von Bremen 1:25 000 (G. Wcstermann, Vraunschweigl, beide im Verlag von G. Winter, Bremen. In diese Reihe gehört auch die schöne Westermannfche Wand karte von Hamburg und Umgegend 1:58 MO (G. Westcrmann, Braunschwcig), die gleichzeitig erkennen läßt, daß auch eine geschmackvolle äußere Aufmachung, geschickte Anordnung des Maßstabs und der Legende nicht unwesentlich sind. Bei Besprechung der Großstädte wir» der Lehrer gern das Charakteristische ihrer Anlage und ihrer Entwicklung an einem Wandplane zeigen wollen. Dazu dielen z. B. die Dierckeschen Stadipläne, die alle den Maßstab 1: 40 008 besitzen, gute Gelegenheit. Davon zeigt die Ausstellung: E. Diercke, Berlin und Umgegend, Paris und Umgegend, London und Umgegend und New Nork und Umgegend lalle bei G. Wester- mann, Braunschweig). Auch der Hafen von Hamburg 1:5000 von der Wasserbau direktion (Hamburg 1913) gehört hierher. Zwei weitere Gruppen sollen der Vergleichung von Heimat- larten gleichen Matzstabs dienen, um zu zeigen, was bei ge gebenem Verjüngnngsvcrhöllnis die einzelnen Darstellungslhpeu zu leisten vermögen. So hängen nebeneinander folgende Wand karten im Matzstab 1:40 000: Paul Baron, Karte des Kreises Raftcnbnrg lOskar Eulitz, Stolp in Pommern), C. Hellfarth, Wandkarte der Königlich Bayrsichen Bezirksämter Mellrichstadt und Neustadt a. Saale nebst dem Hohen-Nhön- Gebirgc (I. A. Hauck, Bischofsheim v. d. Rh.), C. Diercke, Berlin und Umgegend <G. Westcrmann, Draunschweig), Roman Hödl, Schulwandkartc des politische» Bezirkes Ober-Hollo brnn» (<8, Freytag L Berndt, Wien), Schulwandkartc des Kantons Aargan (Kliminerly Se Frey, Bern). Zu einer weiteren Gruppe sind drei Karten im Matzstabe 1:50 000 zusammsngestellt, die ebenfalls die überaus verschieden artige Methode erkennen lassen: E. Diercke, Rheinisch-Westfälisches Industriegebiet <G, Weslermonn. Braunschweig), W. Obgartcl, Karte des Stadt- und Landkreises Insterburg (Oskar Eitlitz, Lissa i. P.), Kreis Oppeln <G. Westermann, Braunschwcig).
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