99, 29. April 1921. Künftig erscheinende Bücher. chonFleischelL>§orKerlin Wir versandten Rundschreiben über folgende (I) Neuerscheinungen: Vickl Baum Schloßtheater / Novellen Mir Umscblngz ick'nuna von Ericb Simon Hat V'cki Baum mit ihrem Musikerroman „Der Eingang zur Bühne" den ersten Schrick in die Literatur getan, so macht sie mit diesem wundervollen Novellenband e>nen gewal tigen Sprung vorwärts. Als eine Künstlerin von feinem Stil gefühl, von reicher Phantasie und von tiefer Eeelenkennln s bieiet sie hier »ine Fülle von Lebensschicksalen, die sie jeweils in einen mir großer Meisterschaft ziselierten Rahmen spannt, und jede dieser Novellen erscheine uns wie eine bildhafte Komposition Ein Gemälde aus der Rokokoze t d>e Titelnovelle mit ihrer packenden Eindrlnglichkeit, eine Landschaft von Claude Lorrain mit schmerzlich-süßer Staffage, die Geschichte vom Tod des treuen Lundes, der bis zum letztem Atemzug seinem Namen „Kavalier" Ehre macht. Musik durchst'ömt eine ranze Reihe anderer Novellen: Cchubertsche Walzerklänge die eine, eine Bachsche Ciacconne die andere, die sinnberauschenden Klänge a s Carmen, To> ca, Traviara diese, schwüle Operett-nweisen jene. Aber immer, w.nn das Ohr den Tönen la»scht, wird das Auge angezogen von diesen scharfen oder weichen Konturen, diesen grellen oder gedämpften Farben. Ein reiches und reizvolles Buch, dem der gleiche Erfolg vorausgesrat werden darf, wie ihrem oben genannten Roman „Ter Eingang zur Bühne". Preis geh. M- 14 —, geb. M. 2l.— AuS dem Verlag von Erich R»iß übernahmen wir von Vicki Baum Frühe Scbattcn / R»m°n Eine Tragödie dreier Menschen, von einer Dichterin gestaltet, die letzte Geheimnisse der Seele zu erraten strebt. Wir bitten auch hierfür um Verwendung. Preis ged. IO. -, ged. M. 16.— Erich August Grccvcn Die letzten Brücken Roman / Zweite Auslage „Wäre das Buch in anderer als in Kriegszeit erschienen, würde es mehr Aufsehen gemacht haben. Denn es ist ungewöhnlich, fein, wahr und stark." So beginnt in der „Frau" de Be spreuung dieses kraft- und saftvollen Werkes, und in „Wcster- manns Monat heften" heißt es darüber: „Ein Buch, >n der Tat strotzend voll von dem typischen Leben, wie es dicht vor dem großen Kriege in Deutschland im Schwange war, wie es in unfern gebildeten Gesellschaftskreisen schwelte und brodelte. Die Geschicke von vier Menschen, deren jeder den R.iz des eigentümlich Persönlichen und die Bedeutung des Typischen in sich vereinigt und wiederum seine mannigfaltig abgestuften Spielarten zur Seite hat. erfüllen sich vor unfern Augen mit einer unerbittlichen, verhängnisvollen Folgerichtigkeit. Oie etzten Brücken der Verständigung und Beziehung, die zwischen ausetnanderstrebenden Mensch.n noch möglich sind, bauen sich auf, e fahren hre entscheidende Belastungsprobe und stürzen allesamt ein. Was ble>bt, ist Tod oder Einsamkeit. Oer Mensch, vom Weibe geboren, lebt kurze Zeit und ist voll Unruhe: darin ist alles enthalten." Preis geh.M. 15.-. in Halbleinen M. 25.- in Ganzln.M. 28 - Preisänderungen Vorbehalten. Zettel in der Beilage. Wir bitten, zu verlangen. svciouois wevr Lin Lesebucli iür^lZS8cliütren Hergus^eßebev vom I^eipriZer I^eiireivereln -iusxsde L kür bsnäscliulen 118 5. Oro88vlc1av. Out in kcksld'emen xedunden iU. 8 50, mit äntianZ enltiLltenck. 8ckieib8ckrl1t und Oduvxrsiotk, xeb. S.—, Lexleilrvorl rur Lidei —.75. ie bskn dreckende Libel de* Leiprixer Lebrervere'ns, in 150000 ^nk ISt-e über ciie xsnre It bin ve> breitet, Vorbild für viele später >2Le I92o, Lreis öil. 7—) enibält dies n-it enirüclrentien, d m Kir>der- Us» Illuck Ie^»^Iuüei>, v1«>la>tl duiuorvoll«» Ie»t komm? im ^pril 1921 kriedricli krsnästetter