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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.03.1921
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1921-03-24
- Erscheinungsdatum
- 24.03.1921
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- Deutsch
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Stedakttoneler Teil. „Xt 7V, 2«. März 1921. Bekanutmachunc,. Herr Hermann Lazarus in Fa. A. Asber dl Co. i» Berlin überwies uns 300. bei Gelegenheit der Erinnerungsfeier eines besonderen Gedenk tages zur Erwerbung derimmerwährenden Mitglied schaft unseres Vereins. Wir danken herzlich für diese Zuwendung. Der Vorstand des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buchhändler ' und Buchhandlungs-Gehülfen. v>. Georg Paetel. Max Paschke. Max Schotte. Wilhelm Lobeck. Reinhold Borstell. Bibliothek des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Bericht (gekürzt) über das Jahr 1920. Die Erhöhung des Etats wurde für das Einbinden aus- genntzt. Dabei wurde zugleich der Halblcderband ganz aufge geben, statt des Halbleinenbandes, wo es möglich war, kar tonierter und Blaubüttenband verwendet, wurden Bücher mit Karton- und festem Papiernmschlag ungebunden eingestellt und statt des Rllckenlitels mit Goldpressung weiße Schilder mit schwarzem Aufdruck oder mit Aufschrift vorgesehen. Der Bücherankauf wurde dafür auf das notwendigste Maß beschränkt; wir haben dazu nur 2086.96 aufwcnden können. Wir waren deshalb doppelt dankbap für die Gaben, die der Bibliothek reichlich zugeflossen sind. Trotzdem bedeute! die Zurückhaltung, die wir uns auferlegt haben, einen nicht unbe deutenden Verzicht, und von ausländischen Zeitschriften, Adreß büchern, Bibliographien, die ja von unserem Etat ebenfalls bestritten werden mußten, können wir unseren Benutzern neben den wichtigsten nordischen und holländischen Erscheinungen nur lTauschexcmplar) und vrolt ck'autem- (Geschenk) zur Verfügung stellen. Die Wiederaufnahme dieser Literatur in unseren lausen den Bestand (und die Nachbeschasfung der wichtigsten Erschei nungen für die Vorjahre) gehört zu unfern schwersten Sorgen; Wünsche und Klagen darüber, sowie über das Fehlen auslän discher Adreßbücher sind seitens des Buchhandels unmittelbar an den Vorstand gebracht worden. Wir hielten den zu diesem Zwecke ersparten Überschuß aus 1919 in der Hoffnung auf gün stigere Erwerbsgelegenheiten zurück, haben uns aber darin ge täuscht gesehen und können es grundsätzlich jetzt nicht länger tun. Wir bitten, um uns auf dem Gebiete käuflicher Erwerbung sowohl der neuen wie älteren Erscheinungen freier bewegen zu lönnen, für das neue Betriebsjahr »m einen Etat von 25 000 .,/( und wenn möglich darüber hinaus um eine abermalige beson dere, speziell für ausländische Zeitschriften und Adreßbücher be stimmte Beihilfe. Der Bibliothek standen z» Anschaffungszwecken zur Ver fügung: Überschuß aus 1918 .-kk 4 415.98 Etat 1920 .K 12 00ltz- 16 415.98 Die Ausgaben betrugen: Anschaffungen .K 2 086.96 Buchbinderarbeiten fertige .^( 4052.25 in Arbeit .F 5860.79 9 913.04 zusammen „Ä 12 000.- Überschutz für 192l 4 415.98 Die Gesamtziffer der entliehenen und im Lesezimmer be nutzten Bücher ist gestiegen. Sie betrug 9667: im Vorjahre 7186 Es zeigt sich aber eine Veränderung in der Art der Be nutzung; die Ziffer der Entleiher und entliehenen Bücher hat kich vermindert zugunsten derjenigen der nur das Lesezimmer benutzenden Besucher und im Lesezimmer benutzten Bücher. Diese Veränderung tritt ein vom Juni ab. In den Monaten Januar 1 bis einschließlich Mai wurden von 401 Personen 1794 Bücher entliehen, von Juni bis Jahresschluß (wobei der August weg- fällt) dagegen nur von 297 Personen 883 Bücher. — Die Zahl der Besucher und der von ihnen im Lesezimmer benutzten Bücher nimmt in den beiden genannten Jahresadschnitten in ähnlicher Weise zu, wie diejenige der Entleiher und entliehenen Bücher abnimmt. Vom Januar dis einschließlich Mai wurden von 496 Personen 2734 Bücher benutzt, von Juni bis einschließlich Dezember (unter Wegfall des August) von 681 Personen 4254 Bücher. — Die an den Ort gebundene Bedeutung der Bibliothek verstärkte sich zu ungunsten derjenigen des Leihverkehrs. Die Zahl der Auskünfte und besonderen Arbeiten sowie Fälle besonderer Benutzung seitens des Buchhandels und nicht buchhändlerischer Personen waren nicht unbeträchtlich und zum Teil, was die gewünschten Arbeiten betrifft, umfänglicherer, aber auch interessanter Natur. Sie betrafen Adressen aus ländischer Buchhändler, Spezialhandlungen, Vereine und aus ländische Fachliteratur: Fachblattadressen; Unterlagen zu Vor trägen; Personalia, Geschichte, Literatur und Bildnisse von Buchhändlern und Firmen; buchhandelsgeschichtliche Einzel heiten; Buchdruckerzcichen, Wasserzeichen; ausländische Spezial buchhandlungen; Büchertitel und -Preise; Statistik; Inkunabel- und Bibliographiestudium. Im Laufe des Sommers wurden im Büchersaal Bücher, Blätter und Handschriften ausgelegt, die dreimal gewechselt wur den. Die erste Gruppe betras die Frllhzeit, die zweite das Reformationszeitalter, die dritte die Blütezeit der Frankfurter Büchermesse. Die Auslagen wurden besonders von buchhänd- lettischen und buchgewerblichen Fachschulen besucht und boten ihnen ein willkommenes Anschauungsmittel. Die Schenkgcberlistc für das Berichtsjahr liegt in Zettel« zum Druck fertig vor. Wir schuldete allen und jedem der Geber, die unseren Anfragen freundliches Gehör schenkten, und be sonders denjenigen, welche aus freien Stücken Zuwendungen machten, im Namen des Buchhandels aufrichtigen Dank. Die Bitten, die wir aussprechen, beziehen sich natürlich nur auf bnchhändlerische Fachliteratur im Sinne und Rahmen un serer Bibliothek, aber wir erkennen es mit besonderem Dank, nicht nur daß es sich dabet zum Teil um Geschenke so umfäng licher Werke handelt wie Maurus Johannes Revays zweibändige Erinnerungen eines ungarischen Verlegers, sondern daß das Entgegenkommen, das wir dabei finden, ein auch in haltlich weitgehendes ist: zum Beispiel seitens des Herrn lir. tbool. Werner Scholl (Andr. Dcichert'sche Verlagsbuchhand lung), Leipzig, der Ehebergs Finanzwtssenschaft (um der ehren den Worte willen, die der Verfasser in der Einleitung dem Ver leger widmet) verehrte, oder der Finna L. Staackmann- Lcipzig, die Paul Burgs -Goldenen Schlüssel-, oder Herrn Spn dikus Dr. Mollat in Siegen, der uns sein Volkswirtschaft liches Quellenbuch widmete. Herr Geerg Müller (Alwin Zschiesches Nächst), Merck»- Obermais, hat seine Stiftung <»G eorg Müller-Stif tu na-), über die ich seinerzeit einen ausführlichen Sonder bericht erstattet und deren Inhalt, Kostbarkeit und Bedeutung ich im Jahresbericht über das Jahr 1913 (Bbl. Nr. 57 vom 10. März 1914) angegeben habe, noch wesentlich erweitert, indem er, zur Aufstellung im Arbeitszimmer des Bibliothekars bestimmt, auch die kostbare Einrichtung des Sammlungszimmers vermacht: Schreibtisch, Schreibpuli, Podium, Rische, Büchergestelle, zwei Schränkchen, zwei Büchersockel, eisernes Gestell (aus Teilen zu sammengesetzt, die alten Leipziger Gebäuden entstammen), Ar beitsstuhl, Armlehnstuhl, Mappenschrank, kl. Schränke, kl. Bücher gestell, Bordbrctt, Mappenständcr, zwei Globen (Vers, von Johann Georg Ruschner in Nürnberg >730), zwei Glasfenster. Ich bin von dem Gedanken ausgegangen», schreibt Herr Georg Müller in dem Testamentsnachirag, - daß alsdann der gleiche Eindruck, den mein Arbeitszimmer gegenwärtig macht, und somit die ein heitltche Gesamtwirkung mit den an den Wänden hängende» Bildnissen auch künftig gewahrt bleiben wird» Die -Georg Müller-Stiftung«, die nach dem Testamentsnachtrag auch dik Georg Müllersche Goethe-Sammlung (samt Büsten, Statuetten und Reliefs) enthält, wird dereinst, im Rahmen dieser entzücken
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