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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.03.1921
- Strukturtyp
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- 1921-03-22
- Erscheinungsdatum
- 22.03.1921
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. 24 «8. 22. März 1921. 4. Jedem Selbstrechocr bzw. dessen bevollmächtigten Angestellten wird von der Geschästsslelle der nach erfolgter Abrechnnng eine Bescheinigung ausgehändigt, die ihn ermächtigt, die zu seinem Verzeichnis gehörenden Zahlzettcl der einzelnen Selbstzahler und Kommissionäre in geschlossenen Bündeln in der Paketaustauschstelle, Barpakctkasse des Vereins der Buchhändler zu Leipzig, abzuholen. Die Bescheinigungen werden nur persönlich ausgehändigt und dürjen nicht durch die Post -»geschickt werden. Leipzig, den 21. März 1921. Der Vorstand des Vörsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig vr. Arthur Meiner. Paul Schumann. Hans Volckmar. Karl Siegismund. Otto Paetsch. Max Röder. Ostermeß-Zahlunqslisten betreffend. Unter Bezugnahme auf vorstehende Bekanntmachung des Börsenvereins richten wir an die Herren Geschäftsfreunde un serer Mitglieder die dringende Bitte, die O.-M.-Listen nebst Deckung bis spate st ens den 29. März 1921 clnzureichen, um die Vorarbeiten rechtzeitig beginnen zu können. Ein früherer Eingang wäre mit Rücksicht auf tue verkürzte Ar beitszeit sehr erwünscht. Für alle nach diesem Termin cin- laufenden Zahlungslisten kann eins rechtzeitige Abrechnung nicht gewährleistet werden. Verein Leipziger Kommissionäre. Bekanntmachung. Herr Theodor Berkenbusch in Heidelberg über wies uns 30».- ' zwecks Erlangung der immerwährenden Mitglied schaft unseres Vereins zur Erinnerung an den l. März 1896 an welchem Tage er vor nunmehr 25 Jahren in Heidelberg einzog. Wir danken herzlichst für diese Zuwendung. Der Vorstand des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfen. vr. Georg Paetel. MaxPaschke. Max Schotte. ReinholdBor stell. WtlhelmLobeck. Vom Antiquariatshandel. i. Ewige Bücher sllr Antiquare. — Versteigerungen und Kataloge. Die Übersicht über die Geschehnisse iin Antiquariat möchte ich diesmal mit der Erwähnung einiger besonders schöner Bücher beginnen, die jüngst erschienen sind und dem Antiquar Freudc bereiten oder Nutzen bringen können. Da ist zunächst zu erwähnen: »Der Seelenvogel. Die Geschichte eines Widmungsexemplars, wieder erzählt von Fedor von Zobeltitz. Weimar : Ge sellschaft der Bibliophilen 1920- (Tit-, 192 S. Kl. 8°), eine Sonderveröfsentlichung der Gesellschaft, schon äußerlich ein ungemein reizvolles Buch. In Halbpergament ge bunden mit dicken Weißen Holzdeckeln, denen grün und rot zier liche Ornamente, Embleme und Blümchen aufgedruckt sind; von Poeschel L Trepte vortrefflich gedruckt, von Adelheid Schimz sehr ansprechend illustriert — die ersten hundert Exemplare haben sogar handkolorierte Bilder —, muß das zierliche Bändchen das Entzücken eines jeden Bibliophilen und damit auch eines jeden echten Antiquars sein. Der Inhalt aber kann dieses Entzücken nur erhöhen. Der Seelenvogel ist der Roman eines Antiqnars, seiner Tochter, die täuschend Handschriften nachahmen kann, und eines Bibliothekars, der sie schließlich heimfllhrt, nachdem sein Nebenbuhler aus dem Felde geschlagen ist. In der Verwicklung spielt ein Exemplar des »Wcstöstlichcn Divans- in erster Ausgabe mit einem von der Tochter fabrizierten Widmungsgcdicht — dem Seelenvogel- in Goetheschen Schriftzügen eine ausschlag gebende lustige Rolle. Das Gedicht ist ein Akrostichon, dessen Anfangsbuchstaben die Schmeichelei »O bist Du dämlich, Dul- ergebcn. Bewundernswert ist die intime Kenntnis von dem Wesen ui.d dem Betrieb des Antiquaiiais, die der Verfasser verrät. Sein Antiquar Daniel Kern ist ein echter Antiquar, wie er leibt und lebt, wenn auch ein wenig karikiert. Das bringt der Ton der humoristischen Erzählung mit sich. Ich bin überzeugt, es wird keinen geben, dem das niedlich« Büchlein nicht die größte Freude bereitet. Ihm sei ein Riese im Formal angeschlossen, ein köstliches Werk, das den Beschauer gleichfalls in Helle Freude versetzen muß. Es sind das die »M e i st e r w e r k e d e r B u ch m a l e r e i. Aus Handschriften der Bayerischen Staats bibliothek München ausgewählt und Hrsg, von Georg Leidinger. (Mit 5» farbigen Tafeln.) München : Hugo Schmidt <1 920). 32 S., 2Bl. Groß Folio-. Die Preise für Subskribenten bewegten sich je nach der äußeren Ausstattung des Werkes von 1350.— bis 1980.— und betragen jetzt 1800.— bis 2500.—. Es gibt einen Ganzpergamentband für das Buch, der von so hervorragender Schönheit ist, daß man nur still bewundernd vor ihm stehen kann, besonders wenn man die Nöte unserer Zeit bedenkt. Dem Äußeren reiht sich der Inhal) ebenbürtig.an. Aus den unvergleichlichen Schätzen der Münchener Bibliothek sind di« herrlichsten Beispiele der Buchmalerei ausgewählt und von F. Bruckmann in Gold und Farben auf 50 Tafeln in nicht zu übertreffender Schönheit wieder gegeben worden. Es ist ein Werk, das deutschem Können in der ganzen Welt zum Ruhme dienen mutz. Sehr gut entwickeln sich die beiden bei Horst Stobbe in Mün chen erscheinenden Zeitschriften: -Die Bücherstube- und »Der grundgescheute Anttquartus«. Ihr Stand punkt gegenüber dem Snobistentum in der Bücherliebhaberei ist durchaus angenehm zu empfinden und anzuerkennen; die Artikel sind zum Teil sehr interessant und instruktiv; aus dem letzten Heft der -Bücherstube- nenne ich nur den über »Oskar Panizza als Bibliophile-; die Bücherbesprechungen sind nicht liebediene risch, im Gegenteil oft sehr scharf, aber dabei doch gerecht; die bibliographischen Arbeiten (Deutsche Privaldrucke. — Biblio graphie des Buchwesens — usw.) werden dem Antiquar manche Anregung und Nutzen bringen können. Eine ganz« Reihe von Versteigerungen fand kürzlich statt. Aus sehen machte die der Bibliothek Friedrich Schlögl in Wien am 21. Februar und den folgenden Tagen, von der S e i d e l' s ch e n Buchhandlung und vr. Ignaz Schwarz in Gemein schaft veranstaltet: VisnnsnsiL — Austriaca — Deutsche Literatur. Der hübsche Katalog bringt von dem ehemaligen Besitzer der Sammlung einen Abdruck des 1882 erschienenen Aussatzes über »Bücher-Freunde und Bücher-Narrcn. Altwicner Reminiszenzen-. Erst 30 Jahre nach seinem Tode kam die Bibliothek »des liebenswürdigen Wiener Lokalschrifistellers- — wie ihn die Vor rede nennt — zum Verkauf. — Am 23. Februar wurden bei Oswald Weigel in Leipzig Pergamenturkunden, Pa pierurkunden, Antographen, Frühdrucke, Einbände, Selienhcitcn und wertvolle Drucke verschiedener Art versteigert <1075 Num mern) ; Kupferstiche des 15. bis 18. Jahrhunderts am 28. Februar bis zum 3. März bet Hollstein L Puppel in Berlin, der Katalog umsatzt 1944 Nummern mit 30 Tafeln; Handzeich-
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