^ 224, 27. September 1915. Fertige Bücher. — Künftig erscheinende Bücher. Börsenblau f. d. Dtschn. Buchhandel. 5609 Der Bücherwurm Soeben wurde das Lest 11/12 (Doppelheft) ausgegeben und hiermit lieg! der vierte Jahrgang vollständig vor. Bestellungen für de» fünften Jahrgang erbitte ich umgehend; bei Übernahme des Alleinvertriebs räume ich sehr niedrige Mengenpreise ein, näheres auf Anfrage. >Z) Der Bücherwurm ist die verbreitetste Bücherzeitschrift Deutsch lands und der beste Kundenwerber für den Sortimenter. Der Verlag des Bücherwurm, Dachau bei München (A Zur Versendung liegt bereit; Das Bild in der Quelle Dramatische Legende in fünf Aufzügen von Preis: M. 2.50 ord., M. 1.70 netto. M. l.50 bar und 7/6 Ein feinsinniger Dichter, aus dessen Feder schon manche schön«, gemütvolle und heitere Gabe das deutsche Publikum erfreut hat, verbirgt sich hinter dem Pseudonym Otto Reiuhold. Liegt der Gegenstand der Dichtung, die in ihrer wundervollen Sprache große dramatische Wirkung zeigt, auch abseits von den großen Ereignissen der Gegenwart, so behandelt sie doch einen Kampf um die Freiheit höchster Güter im Völkerleben, der sich mit dem heutigen Ringen um Erhaltung deutschen Wesens und deutscher Eigenart wohl in Parallele stellen ließe. Geschichte und Sage verflechten sich seltsam in den Berichten über die Eroberung Teneriffas. Als die Spanier vor vier Jahrhunderten hier eindrangen, haben sie zwar nicht, wie leider anderwärts, eine hochentwickelte Kultur, Wohl aber ein glückliches und eigenartiges Volksleben zerstört. Geheimnisvolle Weissagungen hatten den Guanchen, den Bewohnern Teneriffas, lange vor dem Erscheinen der Eroberer, den üntergang ihres Volkstums verkündet. Sie glaubten sich von ihren Göttern vergessen und ihr frommer, dem Mystischen zuneigender Sinn, verdüstert von den Schaudern einer gewaltigen Natur, zwischen Erdbeben, Ausbrüchen ihres Feuerberges und Meeresslürmen, spann daraus eine Dichtung des ünheils und Grauens. Doch fehlte es auch nicht an freundlichen Bildern, wie sie der Glanz ihrer reichen Fluren in ihrer Seele widerspicgcln mochte, und beides vereint sich wunderbar in dem Sagenkranze, mit dem die Tochter ihres letzten Führers, die anmutige Dacil, umwoben ist, sie, die nach dem Spruche der Götter ihr Liebesglück mit dem Verluste von Vater und Vaterland erkaufen sollte. An der Scheide zweier Zeitalter stehend, hebt sich ihre rührende Gestalt aus den Greueln des Vernichtungskrieges und weist hinüber in die bessere Zukunft des Friedens und der Versöhnung. Wir bitten zu verlangen. Verlag von A. Hofmann K Comp., Berlin SW. 68