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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.03.1921
- Strukturtyp
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- 1921-03-18
- Erscheinungsdatum
- 18.03.1921
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. ^ 65. 18. März 1921. Kantatc-Bugra-Mcssc 1921. — Die Redaktion des Bbl. bittet wiederholt alle Firmen, die zu dieser Messe (25. und 26. April) ans stellen, um Mitteilung des Ausstellungslokals, der Standnummer und, falls schon bestimmt, des Vertreters. Da bei der Redaktion schon eine Anzahl Meldungen, leider z. T. aber ohne Angaben des Ausstcllnngs- lokals usw., eingegangen sind, wird gebeten, die fehlenden Angaben noch nachträglich anzngeben, damit die in Aussicht genommene Liste ihren Zweck, ein Führer zu sein, voll nnd ganz erfüllen kann. Das Deutschtum in Mexiko. — Berichten ans Mexiko ist zu ent nehmen, daß dort der französische Einfluß im Sinken ist. Zahlreiche französische Geschäfte befinden sich in schwierigster Lage, die seit Jah ren erscheinende französische Tageszeitung »6e Courier cku lAexique« wird angeblich ihr Erscheinen in kürzester Zeit einstcllcn. Die bedeu tendste Tageszeitung der Hauptstadt Mexiko »Der Universal« bringt neuerdings auch die deutschen Telegramme rieben den französischen und amerikanischen, vor allem wohl, um sich die deutschen Anzeigen zu sichern. Der französische Einfluß wird in erster Linie jedoch durch den amerikanischen verdrängt, der namentlich ans technisch-wissenschaft lichem Gebiet viel größer ist als der Europas. Deutschland spielt da gegen die erste Rolle ans dem Gebiet der Kunst, namentlich der Musik. Fulian Earrillo, der Direktor des Konservatoriums, hat seine Aus bildung in Leipzig erhalten und tut alles, nm der deutschen Musik weiteste Verbreitung zu verschaffen. Die deutsche Sprache ist aller dings in Mexiko noch nicht sehr verbreitet, obwohl die deutsche Schule in der Hauptstadt im besten Sinne wirkt und unter ihren nahezu lausend Schülern jetzt schon die Hälfte Mexikaner sind. Mit der Ver breitung der Kenntnis der deutschen Sprache wird sich auch der Absatz deutscher Literatur wie deutscher Musikalien sicher mehr und mehr heben. Eine dänische Schenkung an die deutsche Wissenschaft. Die erste Sendung dänischer Zeitschriften für Deutschland, ein Geschenk der dänischen Verleger, ist in Berlin eingctroffen. Es befinden sich dar- lmter sehr wertvolle medizinische, wirtschaftliche, technische und natur wissenschaftliche Zeitschriften, um deren Beschaffung die Notgemein- schast der deutschen Wissenschaft schon verschiedentlich gebeten wurde. So verknüpft uns wieder ein Band der Freundscliaft mit unserem nordischen Nachbar, ein Unterpfand für künftige gemeinsame Arbeit >m Dienste der Wissenschaft. Englische Post mit deutschen Marten. Tie Valutaschiebungen haben die befremdliche Erscheinung gezeitigt, das; die großen Lon doner Geschäftssinnen sich bei der Versendung ihrer Massenauflagen von Zirkularen, Geschäftspapieren nnd dergleichen in immer ausge dehnterem Maße der -Hilfe der deutschen Post bedienen. Sie schicken zu diesem Zweck die nnadressierten Drucksachen, in Ballen verpackt, nach deutschen Häfen, wo sie mit den entsprechenden Aufschriften ver sehe!,, mit deutschen Postwertzeichen beklebt und der Post zur -Beför derung an ihren Bestimmungsort cingelicsert werben. Der britische Generalpostmcister Jllingworth, der vor kurzem im Unterhaus wegen dieser befremdlichen Angelegenheit interpelliert worden war. bestätigte die Tatsache des postalischen Schleichhandels, erklärte aber gleichzeitig, daß er weder imstande sei, die Massensendung von nnadressierten Drucksucktz.'» zu verhindern, noch auch die Möglichkeit habe, auf die deutsche Post bei der Festsetzung des Portotarifs einzuwirkcn. Er sehe auch keinen Weg, auf dem eine Erweiterung der einschlägigen Macht mittel erreichbar wäre. Die Erklärung für die Versendung englischer Drucksachen über Deutschland ergibt sich einfach ans dem niedrigen Stand der Reichsmark gegenüber der ausländischen Währung. Zurzeit kann der englische Kaufmann für 1 Pfund Sterling deutsche Postwert zeichen im Wcrtbetrag von 210 Reichsmark kaufen. Der Vorteil er gibt sich für ihn demnach von selbst. Dresdner Ehromo- und Kunstdruck-Papierfabrik, Krause L Ban- mann, Akt.-Gcs-, in Heidenau bei Dresden. In der ersten Hälfte 1920 war die Nachfrage nach den Erzeugnissen der Gesellschaft so groß, daß ihr bei dem herrschenden Kohlcnmangel nicht voll entspro chen werden konnte. Un, die Mitte des Jahres machte sich dann die Wirtschaftskrisis fühlbar nnd zwang zu zeitweiligen weiteren Ein schränkungen des Betriebes. Wenn trotzdem ein gegen die Vorjahre wesentlich gesteigertes Ergebnis erzielt wurde, ist dies dein nutzbrin genden Anslandgeschäft zu verdanken. Der durch diese besondere» Umstände entstandene Überschuß ermöglicht die Verteilung einer Son dervergütung von 15 Prozent. Die Erhöhung des Kapitals auf 10 Mil lionen Mark wurde durchgefnhrt. Der Fabrikationsgewinn beträgt 13,98 (j. V. 3.63) Millionen Mark, Abschreibungen erforderten 1.38 (i. V. 0,94) Millionen Mark, sodaß ein Reingewinn von 6,84 (1,05) Millionen Mark verbleibt. Daraus sollen der gesetzlichen Rücklage 126 750 Mark, einer neu zu bildenden Rücklage II 1 (0) Million Mark, der Unterstützuugsrücklage 200 000 (100 000) Mark und dem Beamten- und Arbeiter - Wohlfahrtsfouds 1500 00t» Mark überwiesen werden. Ferner sollen 20 Prozent Di vidende (12 Prozent auf 5 Millionen Mark) verteilt und 15 Prozent Sondervergütung ausgcschüttet werden. Auf neue Rechnung werden 514 466 (298 315) Mark vorgetragen. - Die Gesellschaft hat gegen wärtig einen normalen Auftragsbestand, die weiteren Aussichten sind unbestimmt. Plötzliche Einstellung des Pakctverkehrs nach Italien. Nachdem die Leipziger Oberpostdirektion kürzlich bekannt gab, daß Pakete nach Italien bis 31. März aufgcliefert werden können, teilt sie heute mit, daß der Paketvcrkehr nach Italien bis auf weiteres eingestellt ist. PersouMachrWen. Sechsfacher Doktor. - Die Nechtswisscuschaftliche Fakultät der Uni versität zu Köln hat dem Geh. Reg.-Nat Prof. I)r. Earl Duls berg zu Leverkusen, »der sich als Organisator wertschaffendcr Arbeit in großem Ausmaß betätigt hat, der mi der Entwicklung und Weiter bildung des gewerblichen Erfinderrechts, sowie an der engeren Verbin dung von Wirtschaft und Recht lebendigen Anteil genommen hat, der noch jüngst seine ganze Persönlichkeit eingesetzt hat, um die Nöte der deutschen Wissenschaft zu beheben nnd die hilfsbereiten Kräfte zu einer großen Geineinschaft zusammenzufassen, deren segensreiche Wirkung schon sichtbar wird-, ehrenhalber die Würde eines Doktors der Rechte ver liehen. Geheimrat Duisberg war bisher schon I>r. pkii., Jena, Dr.-Jng. E. h., Dresden, vr. mell. k. o., München, I)r. der Staatswissenschaften E. h-, Bonn, Dr. der Naturwissenschaften E. h., Tübingen. ^ öpretzsM. Jur Warnung für Sortimenter! Im Verlag »Auf Vorposten« in Charlottenburg 4 ist erschienen: Beek, Die Geheimnisse der Weisen von Zion. 5. Auflage. Auf Seite 67 im Text ist eine halbe Seite zu einer Anzeige benutzt,, durch die der Verlag jeden Leser auffordert, seinen Bedarf an Büchern, d. h. an Sortiment, bei ihm zu decken. Auf Seite 222 empfiehlt der Ver lag ebenfalls durch ein Inserat (^ Seite), die Werke von Ludendorff bei ihm zu taufen. Ist dies notwendig, wenn der Verlag das Sortiment zum Vertriebe heranzieht? »Nur die allergrößten Kälber wählen ihren Metzger selber.« Ich warne deshalb das Sortiment so lange vor dem Vertrieb des Buches, bis der Verlag seine Sortiments-Inserate, die versteckt mitten im Text sich befinden, wegläßt. Um meinen Angriff nicht politisch falsch auslegen zu lassen, erkläre ich, daß ich mich seit 30 Jahren konservativ und deutschuational als Führer betätige und so weit rechts stehe, daß. wenn ich weiter damir gehe, ich an die Wand komme. Ich vertreibe daher auch mit Vorliebe Antisemitica, verlange aber auch, daß jeder Verlag, auch dieser Richtung, aus den Sortimentsbuchhandel Rücksicht nimmt. Stolp (Pommern), März 1921. Oskar Eulitz. Zeugnisabschriften und Lichtbilder aus Bewerbungs schreiben zurücksenden! Immer wieder wird darüber geklagt, daß den Stellenlosen aus ihre Bewerbungen vielfach keine Antwort zuteil wird, und daß die mit gesandten Zeugnisse und sonstigen Urkunden sowie Lichtbilder zuweilen selbst dann nicht zurückgegebcn werden, wenn Rückporto beigelegt ist. Im Interesse der stellesuchenden Gehilfenschaft sei daher die Bitte hier wiederholt, bei Nichtberücksichtigung der Angebote wenigstens die- Lichtbilder und Zeugnisabschriften zurückzugcben. Bei den heutigen hohen Preisen für diese nötigen Beilagen ist es doch wohl nur ein billiges und gerechtes Verlangen, daß eine Rückgabe erfolgt, selbst wen» Rückporto nicht beigelegt ist. Stellenlose auf ihre oft sehr ausführlichen Bewerbungen ganz ohne Antwort zu lassen, zeugt von einer gewissen Herzlosigkeit, die in die heutige Zeit des Sozialismus wenig paßt. Dagegen ist von den Stellesnchendcn zu fordern, daß sic stets auf den von ihnen eingesandten Lichtbildern und Zeugnisabschriften ihre volle Adresse aufschreiben, damit der Empfänger stets die Möglichken hat, die Bilder und Zeugnisse zurückzusendcn, selbst wenn sie t-nrcb einander gekommen sind. Red. 344
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