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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Strukturtyp
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- 1921-01-18
- Erscheinungsdatum
- 18.01.1921
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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14, 18. Januar 1921. Redaktioneller Teil. DieSumme der Kommissionssendungen entnehmen wir demAus- lieserungsbuch. Wenn man die Verbuchung der Ostermcß-Remitteuden und Disponenden für das Hauptbuchiouto bis zum Jnventurtag ver schiebt, was wohl meist der Fall sein wird, dann kann man die beiden zuletzt gezeigten Buchungen gut zu einer Buchung vereinigen. Bei dem Ausziehen der Außenstände aus den Sortimenter- lontcn sür das Inventar ist nun genau daraus zu achten, daß die Be träge für die an die Sortimenter in Kommission (st cond.) gelieferten Bücher und die Disponenden nicht als ausstehende Forderungen an gesehen werden, sondern nur die in fester Rechnung gelieserten Bücher als Guthaben des Verlegers zu betrachten sind. So müsse» der in obigem Kontenbeispiel eingetragene Disponendenvortrag von 30 und die Kommissionssendung von 20 .K völlig unberücksichtigt bleiben, und nur der Betrag der festen Sendung in Höhe von 10 würde in die Außenstände einzustellcn sein. Ersolgt der Abschluß bzw. die Inventur im Laufe des Jahres, daun werden die Sortimenter- lonten gewöhnlich nicht abgeschlossen, bleiben also, wie obiges Konten beispiel zeigt, offen. Abschluß des Verlags-Skontros. Ein wichtiges, eigentlich kann man sagen das wichtigste Buch sür den Vcrlagsbuchhandel ist das Verlags-Skontro. Zwar ist es, wie schon die Bezeichnupg Skontro besagt, nur ein Hilssbuch, aber es spielt im Verlage doch eine bedeutungsvolle Rolle. In diesem Buche ist für jeden einigermaßen gangbaren Verlagsartikel ein Konto ein gerichtet, auf welchem die entstandenen Herstellungskosten lHonorar, Druck, Papier u. a.>, die Vertriebskosten wie auch die Absatzziffern des betressenden Werkes, ferner die Remittenden und Disponenden verbucht werden. — Was also das Verlags-Konto im Hauptbuch in großen Ziffern zeigt, das findet sich im Verlags-Skontro in einzelnen Posten auf den verschiedenen Buchkonten verteilt. Das Buch gibt also Auskunft über den Stand eines jeden Verlagsgegenstandes. Nach der Ostermesse bzw. sür den Tag des Abschlusses sind die O.-M.-Remittenden und Disponenden und etwaige Nach- und Jahres-Remittenden als Eingang auf den einzelnen Buchkonten einzutragen. Aus den Remittenden- und Disponenden-Fakturen der Sortimenter zieht man sich die Anzahl der von jedem Verlagswert zurückgekommenen oder disponierten Stücke heraus mit den sür die Bücher berechneten Beträgen. Die Form dieser Auszüge und Zu sammenstellung — Ausscheidung nennt es der Verleger — darf wohl als bekannt vorausgesetzt werden. Sind die Anzahl der remit tierten und disponierten Bücher und die Beträge sestgestellt, dann trägt man sie zunächst in das Remittendenbuch ein. Man verwendet dazu das oben erwähnte Remittendenbuch, kann aber sür diese Eintra gungen auch ein eigenes Buch anlegen. Man hat dann zwei Remit- tendenbüchcr, das eine sür die Sortimenterfirmen, das andere sür die Verlagswerke <Ausscheidung>. Die Eintragungen würden ungefähr so ausschcn: Remittendenbuch (oder Kontebuch für die Ausscheidung). Verlags- 5 Bücher-Titel Remit- Dispo nenden Lstcrmesse 191« 5 10 Arnold, Frühlingszeit . . . nsw. 10 — 20 — Aktiva Bilanz am Verlagsvorräte 4 82000.— Zeitschrift (Außenstände usw.) „ 2000.— Verlagsrecht der Zeitschrift „ 1000.— Papiervorräte 1500.— Kassenbestand „ 300.— Wechselbestand 300.— Bankguthaben 10000.— Postscheckamt 300.— Kommissionär „ 300.— Buchsorderungen jDcbitoren) „ 8800.— Geschäfts- und Lager-Einrichtung . „ 4600.— uc 109000.— Die Summe der durch die Ausscheidung ermittelten Remittenden und Disponenden muß mit der Summe übereinstimmen, die das Remittendenbuch zeigt, in welchen die Firmen eingetragen werden. Haben also die Sortimenter laut Remittendenbuch, z. B. sür 5000 .K Bücher remittiert, dann muß auch dis vorgenommene Ausscheidung der Remittenden nach den einzelnen Berlagswerken die Summe von 5M0 .K ergeben. Bei Nichtübereinstimmung beider Beträge muß der irgendwo steckende Fehler gesucht werden. Remittenden und Dispo- nenden müssen je sür sich besonders ausgeschicden werden. Aus dem Ausscheidungsbuche werden die Posten aus die einzelnen Bücher- kontcn im Verlags-Skontro übertragen. (Vgl. in dem folgenden sS. 56s Konlenbeispiel die aus Kursivschrift gesetzten Eintragungen.) Man kann auch die im neuen Jahre gemachte L cond.-Auslicserung nach Anzahl und Beträgen der einzelnen Berlagswerke besonders ausscheiden und in das Remittenden- oder Ausscheidungsbuch der Reihe nach aussühren, wie es für die Remittenden und Disponenden unbedingt nötig ist, gewöhnlich erspart man sich aber diese Arbeit und verbucht nur die Gesamtsumme der Konditionsausliefcrung <vgl. obige Buchung), während man die ein jedes Buch betreffenden Einzel- Posten betr. Anzahl und Betrag dieser Lieserungen aus den Ein tragungen in den Konten der einzelnen Verlagswerke entnimmt. Man zählt sich die Ziffern einfäch zusammen und bucht sie als Ein gang wieder zurück. (Vgl. in dem nachfolgenden Kontenbeispicl sS.56s die in Fettschrift gesetzten Ziffern.) Eine Verbuchung der Gesamtsumme der Remittenden und Disponenden sür das Hauptbuch aus der »Ausscheidung« ist nicht erforderlich, weil wir Liese Buchung bereits bei der Gutschrift der Remittenden und Disponenden aus den Sortimenteikonten aus dem Reinittendenbuche vorgenommen haben. (Siehe dort.) Wenn alle diese Eintragungen auf den einzelnen Buchkonten im Verlags-Skontro vorgenommen sind, dann werden die durch die Inventur ermittelten Lagerbestandzissern, denen also die Anzahl der Disponenden und die Konditionsau-slieserung zuzuzählen sind, auf die Haben-Seite dieser Konten eingestellt und in die Betragspalte der Wert der Vorräte eingetragen. Hieraus werden beide Seiten des Kontos ausgerechnet. Ist die Eingangs- (Soll-)Seite des Kontos größer als die Ausgangs-(Haben-)Seite, dann schließt das Konto mit einem Verlust ab; ist aber die Haben- Seite eines Buchkontos größer, dann hat das betreffende Verlagswerk Gewinn gebracht. Der Gewinnbetrag ist dann zum Ausgleich aus die Soll-(Eingangs-)Seite einzutragen, der Verlust dagegen aus die Haben-Seite einzustellen. Wenn diese Buchungen ersolgt sind, dann ist das sich nunmehr ausgleichende Konto in der üblichen Weise abzuschlicßen. Aus S. 56 folgen zwei Kontcnbeispiele aus dem Ver lags-Skontro, von denen das eine Konto mit Gewinn, das andere mit Verlust abschließt. Diesen Beispielen ist die von der Osianderschen Verlagsbuchhandlung in Tübingen vertriebene Form des Verlags- Skontros zugrunde gelegt, die der Vcrsasscr als sehr zweckdienlich und brauchbar befunden hat. Eröffnungs-Bilanz und Umsatz-Bilanz. Wenn die Sortimentcrkonten und die Konten im Verlags- Skontro erledigt sind, gehen wir an den Abschluß der Hauptbuch konten. Hier sei zunächst die vorjährige Bilanz abgedruckt. 1. Juli ISIS Passiva Buchschulden (Kreditoren) it 9000.— Reinvermögen (Kapital-Konto) . . . . „ 100000.—
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