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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1921-01-18
- Erscheinungsdatum
- 18.01.1921
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1921
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- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. .V: 14. 18. Januar 1921. Umsätze wenig günstig ist. Genaue statistische Feststellungen ha« den schon setzt einen Rückgang der Kundenzahl gegen das Vor jahr um etwa 3Ü"X> ergeben. Wir müssen also damit rechnen, datz Umsatz-Steigerung und Unkosten nicht miteinander Schritt halten werden. Der Augenblick für einen Abbau der Preise durch das Sortiment scheint mir daher noch nicht gekommen zu sein. Um der Preisunsicherheit, die das Vertrauen der Kund schaft untergräbt und damit ein Hauptgrund für den Rückgang der Kundenzahl ist, enlgegenzuwirken, geht das Bestreben des Sortiments dahin, wieder feste Ladenpreise zu bekommen. Ein auskömmlicher Rabatt soll die Teuerungszuschläge ersetzen. Wenn die Gilde in ihrer Forderung diesen Rabatt mit 45°^ bemißt, so entspricht dies ungefähr dem, was eine gut geleitete größere Sortimentsfirma jetzt einschließlich der Teuerungszuschläge ge nießt. Der Verleger hätte also als Ladenpreis nur den Preis festzusetzen, den der Kunde schon jetzt zahlt. Eine Verteuerung würde nicht eintreten. Auch der Verleger bekommt denselben Nettopreis, den er jetzt berechnet. Nun wird mit Rücksicht auf die Honorierung der Autoren von verschiedenen Verlegern be hauptet, daß die Heraussetzung der Ladenpreise, wie sie dem Sortiment vorschwebt, unmöglich sei. Diesem Gedankengang kann das Sortiment nicht folgen, da sich bisher jede Steigerung der Verlags-Teuerungszuschläge ohne Schwierigkeiten hat durchfüh ren lassen, wenn Buchdrucker und Buchbinder usw. es forderten. Warum soll das, was bei einer Erhöhung der Produktionskosten möglich war, nicht berücksichtigt werden können, wenn die Ge sunderhaltung des Sortiments gebieterisch eine neue Kalkulation fordert. Mit diesen Ausführungen möchte ich in erster Linie dis Stimmen widerlegen, welche die Forderungen der Gilde -als weit über das Ziel hinausschießend- ablchnen. Nach meiner Überzeugung sind diese Forderungen durchaus geeignet, ein« Verhandlungsbasis zu bilden, und es ist höchst bedauerlich, daß von verlegerischer Seite, anscheinend ohne den genügenden Willen zu einer Verständigung, dagegen Sturm gelaufen wird. Fragt man einen Verleger, ob er in Zukunft glaubt ohne Sortiment auskommen zu können, so wird diese Frage mit aller Entschiedenheit, auch von dem wissenschaftlichen Verlage, ver neint. Dann aber mutz ein Weg gesucht und gefunden werden, auf dem das Sortiment nicht nur vegetieren kann, sondern in der Lage ist, sich weiter gesund zu entwickeln, nicht zum Nachteil des Verlags. Noch aus eins kann nicht nachdrücklich genug hin gewiesen werden. Auskömmlicher Rabatt ist fraglos ein sehr dehnbarer Begriff. Die höchsten Rabatt« können dem Sorti menter nichts Helsen, wenn der Verleger ihm in dauernd stei gendem Maße Konkurrenz macht. Der selbstverständliche kauf männische Grundsatz: »Man soll nicht zu den Kunden seiner Kunden gehen- wird leider von vielen Verlegern gänzlich miß achtet. Firmen, welch« zu den angesehensten unseres Standes gehören, scheuen sich nicht, das Sortiment da auszuschalten, wo sie glauben es entbehren zu können. Die Zahl der Verleger, welche ihren Absatz direkt beim Publikum suchen, nimmt in er schreckender Weise zu, von den Unterbietungen des Sortiments gar nicht zu reden. Andere scheinen ihr Heil darin zu suchen, möglichst viele neue Unternehmungen durch Lieferung mit vollem Rabatt zu unterstützen. Einkaufsgenossenschaften, dis sich neuer dings sogar zum Bezugs einzelner Werke gründen, versuchen mit Erfolg ihren Bedarf unmittelbar beim Verleger zu decken der Ihnen häufig unter dem Ladenvreis liefert. Greift dieser Unfug weiter um sich, so wird der durch die sinkende Kaufkraf nvNoendigerwelse zurückgehende Bedarf der deutschen Bücher käufer bald nicht mehr ausreichen, um auch nur einen Bruchteil der bestehenden Sortiments-Firmen lebensfähig zu erhalten. Die umgehende Rückkehr zu einheitlichen, für alle ver bindlichen Verkaufspreisen und die Vorbehaltung des Verkehrs mit der Privalkundschaft für das reguläre Sortiment ist das Ge bot der Stunde! Georg Eggers. Bücherabschluß im Buchhandel. Von Adelbert Kirsten, Leipzig. (Fortsetzung zu Rr. 10 u. 1L.) Bücherabschluß einer Verlagsbuchhandlung. Abschluß der Sortimenterkonten. Für den Verlag empfiehlt es sich noch mehr als für das Sorti ment, die Bilanz nicht für den Schluß des Kalender- oder buchhändle rischen Rechnungsjahres auszustellen, sondern den Abschluß in die Mitte des Jahres zu verlegen. Man kann dann die vor jährigen Sorti menterkonten zur Ostermesse des neuen Jahres im allgemeinen glatt abschließen. Die Annahme, daß der Abschluß am 30. Juni, also nach der Ostermesse erfolgt, ist den solgenden Ausführungen zugrunde gelegt. In den ersten Jahresmonaten lausen von den Sortiments buchhandlungen die Remittendenpakete mit den Remittenden- und Disponenden-Fakturen ein. Nachdem der Inhalt der Remittenden- Pakete mit den Eintragungen auf der bcigefügten Remittendensaltur verglichen und die Fakturen nachgerechnet sind, werden die Gesamt summen der Remittendensakturen in das Remittendenbuch ein getragen. Es hat dieselbe Form wie das Remittendenbuch des Sorti- menters, jedoch soll hier noch das Beispiel einer Eintragung folgen > Remittendenbuch Remit- Dispo tenden nenden N. N-, Buchhandlung, L n 20.— 30.— usw. Me Beträge der Remittenden und Disponenden müssen aus den Sortimenterkonten gutgeschrieben werden, ebenso noch, wie hier gleich mit bemerkt sein soll, die zur Ostermesse eingehenden Zahlungen. Wenn dann ein Konto aus beiden Seiten gleiche Summen ausweist, muß es sofort abgeschlossen und die Disponendensumme für das neue Rechnungsjahr wieder vorgetragen werden. Ein zur Ostermesse abgeschlossenes vorjähriges Sortimenter-Konto würde etwa so aus- sehen: R. R., Buchhandlung, L. .8 .8 O.-M. 1916 Remittenden 20.— „ Disponenden 30.— 100.— 100.- I9IS Januar I. Tispouendcn-Bortrag 38.— März 5. Sendung (feste Rechnung) 10.— April 10. Sendung <ü cond.s 28.— Die Gesamtsumme aller Remittenden und Disponenden, wie sie das Remittendenbuch zeigt, ist dann durch Journalbuchung dem Verlags-Konto im Hauptbuch zu belasten und dem Sortimenter loder Debitoren-jKonto gutzuschreiben. Die Buchung würde jo lauten: BerlagS-Konto Au Debitoren-Konto sür O.-M.-Rcmittenden laut Buch Seite. . . 8 ....... für Disponenden laut Buch Seite Sa. .n Außer dem Betrag der Disponenden ist auch die Summe aller im neuen Rechnungsjahr seit dem 1. Januar bis zum Jnvcnturtag L condition gelieferten Bücher dem Verlags-Konto wieder zu be lasten und dem Debitoren-Konto zu erkennen, weil, wie schon wieder holt gesagt, die Disponenden und L cond.-Auslieferung sür den Ver leger am Jnventurtag nicht als verkaufte Bücherexemplare gelten, sondern den Lagervorräten zuzuzählen sind. Hierdurch wird für den Jnventurtag eine Verbuchung der ä cond.-Auslieserung notwendig, nach folgendem Beispiel: Verlags-Konto An Debitoren-Konto Übertrag der ä cond.-Auslieferung vom 1. Januar bis 84
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