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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.01.1921
- Strukturtyp
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- 1921-01-05
- Erscheinungsdatum
- 05.01.1921
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- Deutsch
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Geschäftsstelle oder Postüberwcisurig innerhalb Deutsch-Seite 65M. 27icbtmitglieserpreis: die Zelle2.25M-. ^ lands 100 M. halbjährlich. Für 27ichtmitglieder jedes 6. 750 277.,'4 6. 460 M., >,<5.205 277. Stellengesuche ^ Stück 200 277. halbjährlich. Fiir Kreuzbandbszug sind die »! 40 Pf. die Zeile. alle Preise werden 25"'., Teuer.-Zuschl. Nr. 3 ,R. 2 > Leipzig, Mittwoch den 5. Januar 1921. 88. Jahrgang. Redaktioneller Teil Bekanntmachung. Die Mitglieder werden hiermit gebeten, den Mitglieds beitrag für das erste Halbjahr 1921 in Hohe von 75.— aus unser Postscheckkonto Leip zig 13 463 zu überweisen. Insoweit dieser Betrag bis zum 1. Februar 1921 nicht bei uns eingegangen ist, werden wir ihn im Laufe des Monats Fe bruar mittels Barfaktur beim Kommissionär erheben. Für diesen Fall bitten wir die Mitglieder schon jetzt, ihren Kommissionär rechtzeitig mit der Einlösung unserer Barfaktur von 75.— zu beauftragen. Leipzig, den 3. Januar 1921. Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Or. Ackermann, Syndikus. Die Beurteilung der Valutaordnnng in Dänemark, Norwegen und Schweden. Da die Reisen, die Vertreter des Börsenvereins im Juli und September nach der Schweiz und nach Holland gemacht hatten, wertvolle Aufklärung gebracht hatten, haben der Erste und Zweite Vorsteher des Börsenvereins mit dem Reichsbevollmächtigtcn der Außenhandelsnebenstelle für das Buchgewerbe in der Zeit vom 25. Oktober bis zum 8. November v. I. auch die drei nordischen Länder besucht. In Kopenhagen fanden zunächst Besprechungen in der deut schen Gesandtschaft statt. Baron v. Neurath und Presseattache Dietrich zeigten sich über die Verhältnisse des dänischen Bücher marktes und die Absatzmöglichkeiten des deutschen Buches in Dänemark gut unterrichtet. Die Mißstimmung, die in den Krei sen der Käufer deutscher Bücher wegen der Valutazuschläge vor handen ist, wurde nicht auf die Zuschläge zurückgesllhrt, die von den deutschen Buchhändlern in Anrechnung gebracht wer den, sondern — und das gilt auch von anderen Ländern — auf die weiteren von den ausländischen Buchhändlern erhobenen Zu schläge. Der Gesandte faßte seine Ausführungen dahin zusam men: Die Preispolitik des Börsenvereins müsse unter den heute noch bestehenden Verhältnissen als richtig anerkannt werden. Das Bllcherausfuhrverbot müsse weiter aufrechterhalten werden, weil sonst die Gefahr bestände, daß die dänischen Buchhändler wegen geringer Verdienstmöglichkeiten den Vertrieb deutscher Bücher zu vernachlässigen geneigt seien. Er bat, auch fernerhin die Interessen deutscher Schulen, Kirchen und sonstiger im gleichen Sinne arbeitender Institute zu berücksichtigen. Seitens der däni schen Buchhändler-Vereinigung (Verleger und Sortimenter um fassend) und vom Landesverein der dänischen Buchhändler (nur Sortimenter umfassend) war eine Versammlung der Importeure unter Führung des Kursausschusses einberufen, und in dreistün digen Verhandlungen wurden alle Fragen durchgesprochen. In den Verhandlungen wurde zum Ausdruck gebracht, daß weniger die Verkaufsordnung Unruhe Hervorrufe, als die Unsicherheit, dem Publikum im voraus den Verkaufspreis deutscher Bücher nennen zu können. Das Publikum zeige für England und neuer dings aus Mode auch für Frankreich viel Sympathie. Die engli schen Verleger seien außerordentlich entgegenkommend. Auch die deutschen Verleger sollten daher, im Verkehr mit den dänischen Buchhändlern ebenso handeln. Auf die deutsche Frage, ob die dänischen Buchhändler die Ausfuhrkontrolle aufgehoben sehen möchten, erklärten sie einstimmig, daß davon keine Rede sein könnte, da dann auch für sie jeder Anreiz fehle, sich mit dem deut schen Buch noch zu beschäftigen. Bezüglich der Freilassung von Kreuzbändern bis zu 250 Gramm oder gar bis zu 500 Gramm von der Ausfuhrkontrolle war sich die Versammlung dahin einig, daß diese Frage ganz undiskutabel sei. Es würde dann jedes Buch in solche Kreuzbänder zerlegt über die Grenze gehen und damit die Ausfuhrkontrolle vollständig umgangen werden. Hin zu käme noch, daß dadurch der deutschen Arbeiterschaft ein großer Teil des Verdienstes genommen würde,, weil das Ausland dann einfach keine gebundenen Bücher mehr aus Deutschland beziehen, sondern sic im eigenen Lande binden lassen würde. Als weiterer Gewährsmann wurde den deutschen Vertretern Prof. Karl Lar- ßcn genannt, der in der Tageszeitung »Politiken» einen Aussatz veröffentlicht hatte, der von Herrn Ludwig Wachtel in der -Vos- sischen Zeitung» mit der Überschrift »Der Selbstmord des deut schen Buches» weiter behandelt worden war. Rach ausführlicher Besprechung erklärte er, überzeugt worden zu sein, daß die deut schen Gründe durchschlagend seien. Er war für die Aufklärung sehr dankbar und versprach, in diesem Sinne auch in den ihm nahestehenden Zeitungen zu wirken. 11m direkte Fühlung mit bücherkaufenden Kreisen Dänemarks zu erhalten, traten die deut schen Vertreter mit dem Direktor der Königlichen Bibliothek, Herrn vr. Lange, in Verbindung. Herr vr. Lange beklagte die hohen Bücherpreise, gab aber zu, daß er einen Aufschlag von 100°,!, auf die deutschen Bücherpreise als Valutaausgleich für be rechtigt erachte. Auch die englischen und französischen Bücher- prcise seien in die Höhe gegangen, und er könne an und für sich gegen die Aussuhrkontrolle deutscher Bücher nichts einwenden. Auch in Kristiania besuchten die deutschen Vertreter zunächst den Gesandten vr. Rhomberg, bei dem eine Besprechung im Bei- sein einiger anderer an den Fragen beteiligten Herren stattfand. Der Norwegische Verlegerverein (Vorsitzender William Nygaard in Fa. Aschehoug L Co.) und der Norwegische Buchhändlerverein (Vorsitzender Herr Pedersen in Fa. Cammermehers Boghandel) hatten eine Besprechung mit den am Buchimport interessierten Persönlichkeiten (14 Herren) veranlaßt. In der Sitzung wurden die durch die neuen Verhältnisse gebotenen Veränderungen in der Bücherlieferung besprochen, namentlich der Umstand, daß der Kredit abgeschnitten sei (was aber auch im Verkehr mit den ande ren Ländern der Fall sei), die Schwierigkeit der Feststellung des Verkaufspreises, die Verschiedenheit in der Umrechnung und die von den einzelnen Verlegern geübten Praktiken. Auch hier ging es ähnlich wie in Kopenhagen zu. Die Herren waren der Mei nung, daß ein Festhalten an der Ausfuhrkontrolle und der Valuia- ordnung notwendig sei, wenn der Verkauf deutscher Bücher wei ter stattfinden solle. Der Sitzung folgte ein Besuch bet dem Direktor der Universitätsbibliothek in Kristiania, Drolsum, einem
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