8882 2LS, SO. September 1827- Fertig« Bücher. Ern neuer Roman von Lujwlb auf dem Staufen Zur Zeit Kaiser Heinrichs des Vierten, als unablässig Kampf und Streik in deutschen Landen tobt, wirbt Lupold, Vogt des Herzogs Friedrich von Staufen, durch lange Jahre um die Liebe der Tochter des Ritters vom Rosensiein, die von der Ahne zur Priesterin der alten Götter ausersehen ist, — bis ihre schroffe Unnahbarkeit sich in Neigung und Huld verwandelt, je mehr sie sich ihrer weiblichen Bestimmung bewußt wird. Dies beiderseitige Ringen ist mit wundervoller Zartheit durchgeführk und hält den Leser im Verein mit dem übrigen bunten Geschehen, in das es gebettet ist und an dem der berühmte Abt Wilhelm von Hirsau mit seinen Mönchen wichtigen Anteil hak, von Anfang bis Ende iu starkem Banne. Auch dies neue Buch Wilhelm Kotzdes, in dem zugleich ein Stück deutscher Geschichte in farbenprächtigen Szenen vorüberrollk, ist wie alle seine Werke mit großer Liebe zum deutschen Volke ge schrieben und wird bei der immer mehr anwachsenden Zahl seiner Verehrer die verdiente Wertschätzung erlangen. Für Iazzkultur- Menschen sind Kotzdes Bücher bekanntlich nichts; desto mehr Gegen- wartstrost und Zukunftshofsnung geben sie erwiesenermaßen der großen Schar derer, die wie er in der Befreiung unseres Volkes von den ihm wesensfremden Einflüssen die deutsche Zukunft suchen. Meine umfassende Verlagspropaganda wird in den kommenden Monaten für starke Vachfrage sorgen. Bitte, nützen Sie deshalb mein Vor- zugsangebok reichlich aus. Vene Sonderprospekte stehen zu Diensten.