Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.03.1921
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- 1921-03-02
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. öi, 2. März El. gleichartige Gegenüberstellung von Preisen z. B. des Vro.es, Zuckers, Kaffees, eines Anzuges, eines Paares Stiefel ufw. ge geben. Diese Gegenüberstellung ist unanfechtbar und erbringt den Beweis, daß im Vergleich mit dem Buche, das gegen früher durchschnittlich um das Fünffache im Preise gestiegen ist, alle anderen Gcbrauchswaren um durchschnittlich das Sechzehnfache höher bezahlt werden müssen. Derselbe Gegenstand erfährt eine künstlerische Gestaltung auf dem Plakat von Georg Westermann in Braunschweig »Teuerungs-ABC«, in der verschiedene Gegen stände des täglichen Bedarfs, wie z. B. ein Apfel, «in Brot, ein Schinken, eine Zeitung, ein Zuckerhut, in farbiger Wiedergabe abgedildet und unter den Bildern die früheren und jetzigen Preise mit Angabe jeweiliger Vervielfachung angegeben werden. Auch hier wird mit Hilse eines Bildes von Westermanns Monats heften und des Romans »Gudrun» von Werner Jansen gezeigt, daß das Buch nur 3—Smal teurer geworden ist, während andere Waren um das 9—ZLsache im Preise gestiegen sind. Das Buch bleibt demnach, wie es sehr richtig auf dem Plakate heißt, immer noch -das billigste, unvergänglichste Geschenk«. Es sei hier auch an ein früheres Plakat der gleichen Firma erinnert, das innerhalb eines hübschen farbigen Blumenkranzes die Verse: Blumen vergehen, Bücher bestehen! brachte. Wenn man bedenkt, wieviel Geld oft für Florens Kinder, di« nach wenigen Tagen verwelkt in den Müllkasten wandern, ausgegeben wird, so dürfte eine solche Mahnung zugunsten des Buchhändlers am Platze und nicht ohn« Wirkung auf die Einsicht des kaufenden Publikums sein. So gibt es noch eine Menge Möglichkeiten der Politik der kleinen Mittel, die zwar keine Radikalkur am Buchhandel be deuten, zweisellcs aber eine ganze Menge kranker Stellen heilen und zum Wohlbefinden des Gesamtorganismus erheblich bei tragen können. Kurt Loele. Kleine Mitteilungen. Bricfbcfördernng nach Amerika im März. Im Monat März wer den folgende Dampfer znr Postbefördernng nach Nord- und Süd- a merika benutzt: 1. Dampfer »F. I. Luckenbach«, »Mount Elay«, »Andrea F. Lucken bach« und »Manchuria« nach New Aork von Hamburg am 3., 10., 18. und 23. März, Postschluß beim Postamt 1 iu Hamburg am 2., 9., 17. und 22. März 12 Uhr mittags für Einschreibbriefe und 10 Uhr abends für andere Sendungen; 2. Dampfer »New Nochelle« und »Susguehanna« nach New Pork von Bremerhaven am 5. und 16. März, Postschluß beim Postamt 1 in Bremen am 4. und 15. März 10 Uhr abends für Einschreibbriefe und am 5. und 16. März 2 Uhr vormittags für andere Sendungen, beim Postamt 1 in Hamburg am 4. und 15. März 12 Uhr mittags und beim Postamt 2 in Emmerich am 3. und 14. März 5 Uhr- nachmittags für alle Sen dungen; 3. Dampfer »Olympic« und »Aguitania« von Southampton, »Cel- tic« von Liverpool, »Adriatic« und »Manretania« von Southampton und »Cedric« von Liverpool nach New Port am 9., 12., 16., 23., 26. und 30. März, Postschluß beim Postaint 2 in Emmerich am 6., 9., 13., 20., 23. und 27. März 5 Uhr nachmittags für Einschreibbriefe und am 7., 10., 14., 2t., 24. und 28. März 8.30 Uhr vormittags für andere Sendungen, beim Postamt 1 in Hamburg am 6., 9., 13., 20., 23. und 27. März 12 Uhr inittags für Einschreibbriefe und Ui Uhr abends für andere Sendungen; 4. Dampfer »Nicnw Amsterdam«, »Noordam« und »Rotterdam« nach New Zork von Rotterdam am 9., 15. und 23. März, Postschluß beim Postamt 2 in Emmerich am 7., 13. und 21. März 5 Uhr nachmittags für Einschreibbriefe und am 8., 14. und 22. März 1 Uhr vormittags für andere Sendungen, beim Postamt 1 in Hamburg am 6., 12. und 20. März 12 Uhr mittags für Einschreibbriefe und 10 Uhr abends für andere Sendungen; 5. Dampfer »Oscar II.«, »United States« und »Frcderik VIII.« nach New Port von Kopenhagen am 11. und 18. März und 1. April, Postschluß beim Postamt 1 in Hamburg am 9., 16. und 30. März 12 Uhr inittags für Einschreibbriefe und 10 Uhr abends für andere Sendungen; 6. Dampfer »Almanzora«, »Araguaya« und »Andes« nach Pernam- buco, Bahia, Rio de Janeiro, Santod, Montevideo und Buenos Aires van Southampton am 4. und 18. März und 1. April, Postschluß beim Postamt 2 in Emmerich am 1., 15. und 29. März 5 Uhr nachmittags für Einschreibbriefe und am 2., 16. und 30. März 8.30 Uhr vormittags für 260 anoere Sendungen, beim Postamt 1 in Hamburg am 1., 15. und 29. März 12 Uhr mittags für Einschreibbriefe und 10 Uhr abends für andere Sendungen; 7. Dampfer »Deseado«, »Ortcga« und »Desna« nach Rio de Janeiro nsw. von Liverpool am 11., 24. und 25. März, Postschluß beim Postamt 2 in Emmerich am 8., 21. und 22. März 5 Uhr nachmittags für Einschreib briefe und am 9., 22. und 23. März 8.30 vormittags für andere Sen dungen, beim Postamt 1 in Hamburg am 8., 21. und 22. März 12 Uhr mittags für Einschreibbriefe und 10 Uhr abends für andere Sendungen^ 8. Dampfer »Brabantia« nach Rio de Janeiro nsw. von Amsterdam am 16. März, Postschluß beim Postamt 2 in Emmerich am 14. März. 5 Uhr nachmittags für Einschreibbriefe und am 15. März 1 Uhr vor mittags für andere Sendungen, beim Postamt 1 in Hamburg am 13- März 12 Uhr mittags für Einschreibbriefe und 10 Uhr abends für andere Sendungen; 9. Dampfer »Garibaldi«, »Principessa Mafalda«, »Principe di Udine« und »Indiana« nach Rio de Janeiro ufw. von Genua am 12.,. 17., 19. und 24. März, Postschluß beim Postamt 9 in Frankfurt (Main) am 9., 14., 16. und 21. März 12 Uhr nachts, beim Postamt 1 in Ham burg am 8., 13., 15. und 20. Marz 12 Uhr nachts. Den Dampfern »Nieuw Amsterdam«, »Aqnitania« und »Rotterdam* führt das Postamt 1 in Hamburg nur Briefsendungen mit Leitver - m erk zu. Der Postdicnst im Fürstentum Liechtenstein wird nicht mehr von der österreichischen, sondern von der schweizerischen Postvcrwaltung wahrge nommen. Infolgedessen gelten für Postsendungen aller Art nach Liech tenstein fortan dieselben Bersendungsbedingungcn wie für gleichartige Sendungen nach der Schweiz. Briefsendungen ans Deutschland nach Liechtenstein sind danach künftig nach demWeltpoftvereins- sätzen frcizumachen. Schaufensterwerbung. Der Wert eines guten Buchhändler Schaufensters, den wir im Börsenblatt schon wiederholt in längeren Aufsähen hervorgehoben haben, findet in der »Wiesbadener Zeitung« in folgenden Ausführungen gebührende Anerkennung: Ein Blick nach allen den Anziehungen, die den Inhalt eines reiz voll »ausgemachten Schaufensters bedeuten, und der Vorübergehende wird unwillkürlich einen Augenblick festgchalten. Hat er Zeit, wird dev Inhalt der hier ausgcbreitcten und aufgeschichteten Kostbarkeiten prüfend gewürdigt, und je nach dem Stand der Geldbörse — der Bedarf spricht ja in unseren Tagen nur das zweite Wort — kann sich der Zu schauer in einen Käufer und Teilhaber verwandeln. Ist es aber nur ein flüchtiger Blick im Vorübereilen, so bleibt doch die Erinnerung an das Geschaute hasten, und sie bewirkt, daß ein andermal dem Schau fenster mehr Beachtung geschenkt wird . . . Einen außerordentlichen Wetteifer entfalten neuerdings die Schaufenster unserer Buchhand lung e n. Immer noch, trotz Teuernng und Zurückgehen der Weihnachts- Hochflut, hält die »Konjunktur« für Bücher an, weil, darüber besteht kein Zweifel, der Preis für Bücher nicht in gleich abschreckendem Maße wie andere, zum Leben notwendige Gegenstände in die Höhe geklettert ist. Die Auslagen waren selbst in der schönsten Vorkriegszeit nicht mit solch einer Mannigfaltigkeit von Neuerscheinungen angefiillt wie jetzt, und über die großen Fortschritt der Buchdruck- und Einbandkunst haben wir erst dieser Tage eingehend berichtet. Das Vielerlei an Neuem er möglicht auch die Abwechselung im gebotenen Bilde. Es werden heute nur Expressionisten, morgen nur Klassiker und übermorgen nur Bieder meier-Werke den Blicken geboten, eine Linie und Einheit, die den Kenner wie den Laien fesselt. Dann wird das Werk des Einzelnen ins Schaufenster gestellt; natürlich muß es auch das Werk eines Könners und Künstlers sein, der fleißig »geschrieben« hat. Oft aber hat einer sein ganzes Leben lang geschrieben, ohne es zu solch einer Ehrung zu bringen: Ein Werbernf des Buchhändlers, der seinen Eindruck nie ganz verfehlen wird. Leo Sternberg heißt nun dieser Ruf, dem wir in Wies baden begegnen. Das Werk des heimischen Poeten kommt hier zur Aus stellung; es war in der Wilhelmstraße zu sehen, es lockt jetzt in der Bahnhofstraße. Wir wollen wünschen, daß die Werbung eine erfolg reiche sein wird, und daß der alte Satz: »Der Prophet gilt nichts im Vaterland« in diesem Fall nicht zutrifft. Hochherzige Stiftung. - Frau Fanny Kirchberger in Bad Ems hat dem Vorstand des Mitteldeutschen Buchhändler- Verbandes eine Spende von ./i I960- überwiesen, im Andenken an ihren kürzlich verstorbenen Gemahl. Der Betrag soll zu buchhändleri- schcn Wohlfahrtszweckcn verwandt werden. Die Entscheidung über die Verwendung wird von dem Verband gelegentlich der Frühjahrs-Ver sammlung getroffen werden. Auch an dieser Stelle sei der Spenderin herzlichst gedankt. M i t t e l d e u t s ch e r B u ch h ä n d l e r - V e r b a n d. I. A.: G. Braun, Vorsitzender.
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