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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.06.1886
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 09.06.1886
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- Deutsch
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Verzeichnis künftig erscheinender Bücher, welche in dieser Nnmmer zum ersten Male angekündigt sind. Mar Babenzie» in Nathenow. 29056 Hcyvc, Ed., Landesbefestigung. Eine Studie. Hermann (sostenoblc in Jena. 29045 Schräder, O., die Ursprünge des Handels ». Wandels in Europa. Ernst 8 Korn in Berlin. 89050 Iliv Ilnurveilio <1. Vorliuvr Ktiult-Biseu- babn. Uo; or, OrunklMAk cl. tiUssirdalrn-Nusotu- nsnlurnos. III. 8vlr1v8illx6r, clor Uislcsllsrbau. 2. VnÜ. Ernst 81 Korn in Berlin ferner: klorliarät, clis oslbsttbätiben Ivo Ilion- lcipxsr. IlnitoII u. Uroinmaiiii, xrsull. 8taa,t,8- baulsii. II. Iloi'/oniell, Ilinloiu cl. Oornälclo-Oalloris in cl. ulten Nnssnin rn Berlin. 6ropju8, Ornarnsnte in verselrieäsnen Lunst/Isn. 4. Vuü. N. Gaertner'ö Verlag in Berlin. 29055 8oltan, IV., BrolsAvinenu /n einer rörnisolren Oüronoloßis. Hände- 8 -Lpcner'sche Bnclitiandlung in Berlin. 29048 Damen-Almanach f. 1887. 2t). Jahrg. August Aeunrauus Verlag, ^ r. LncaS in Leipzig. 29047 Kinin, IIü., clls LxrielrrvörtsrsuininInnA des Dioxin, ns Btunncles. (öligen Petersvn in Leipzig. 29051 Velten, Erna, Blau-Blümchen. II. Lcnff in Berlin. 29016 Bclling, Ed., die Königin Luise in der Dichtung. Nichtamtlicher Teil. Übersicht der berühmteren Buchdrucker und Buchhändler. Leipzig. V. Fortsetzung ans Nr. 90. Über das Gründungsjahr der Dürrschen Buchhandlung (unter dieser Firma seit 1841) ist leider bisher nichts Näheres be merkt. Schon 1755 übernahm Chr. Philipp Dürr (ch 1803) eine 1670 von Elias Fiebig gegründete, u. a. für Weidmanns, Weigel und Gleditsch beschäftigte Druckerei. Friedrich Christian Dürr druckte und verlegte schon zu Anfang dieses Jahrhunderts Schulbücher und zwar schon vor 1807, wonach also das im Schulz angegebene Gründungsjahr auch hin sichtlich des Verlags noch näher festzustellen wäre. Im Jahre 1841 erwarb Wilhelm Steinitz die Verlags handlung samt Druckerei. Der letzteren wurde seitens des Senates der Universität das Prädikat Universitäts-Buchdruckerei verliehen. 1852 ging diese und die Dürrsche Verlagshandlung in den Besitz von Alexander Edelmann über, welcher beide Geschäfte — die Universitätsbuchdruckerei unter der Firma seines Namens in Ge meinschaft mit seinem Schwiegervater Theodor Stock bis zum 15. Oktober 1858 fortführte, an welchem Tage der letztere aus beiden Firmen ausschied und Otto Friedrich Dürr als Teilhaber in diese Firmen eintrat. Die Verlagshandlung und Buchdruckerei gingen dann am 15. Oktober 1878 nach Ausscheiden Edelmanns, welcher die unter seinem Namen bestehende Druckerei 1855 neu begründete und den Verlag des Leipziger Adreßbuchs sowie denjenigen der Universitäts buchhandlung mit übernahm, in den alleinigen Besitz des derzeitigen Inhabers Otto Dürr über, und letzterer erwarb mit der alten Firma »Dürrsche Buchhandlung« den ganzen Schulbücherverlag, sowie den der Allgemeinen Modenzeitung und anderer Artikel, wie sich auch die Buchdruckerei, die er unter der Firma »Otto Dürr« fortführt, durch Drucklegung der weltbekannten Journale »Modenwelt« und »Jllu- strirte Franenzeitung« (Verlag von Franz Lipperheide in Berlin) re. zu einer der leistungsfähigsten Leipzigs erhoben hat. Hermann Hartung wurde 1841 Inhaber der 1833 ge gründeten Jul. Wunder'schen Buchhandlung. Er gehörte lange Jahre hindurch zu den bedeutendsten Antiquaren Leipzigs. Nach Aufnahme seines Sohnes Ernst (1874) gingen auch verschiedene Prachtwcrke aus seinein Verlage hervor. Die Firma Hartung L Sohn wurde 1880 nach Rudolstadt verlegt und ging in die Hände von Bruno Meyer über. — Hermann Hartung hat sich ferner durch Publikation folgender, teilweise als Manuskript gedruckter Schriften bekannt gemacht: »Schillerbibliothek« (1855), »Zwischen Weimar und Jena. 20 Briefe von Goethe an Hufeland« (1855), »Euphrosyne. Manuskript für Freund Diezmann« (1859) und »Deutscher Trunk« (1863). Sein langjähriger Mitarbeiter war F. Herman n Meyer, bekannt durch seine Abhandlungen über verschiedene Gebiete des deutschen Buchhandels, sowie als Redakteur des »Archivs für die Geschichte des deutschen Buchhandels« und als Herausgeber des Katalogs der Bibliothek des Börsenvereins, deren Bibliothekar er seil 1869 ist. Ernst Keil (geb. 1816 in Langensalza, ch I878j*), am be kanntesten durch die 1853 von ihm gegründete »Gartenlaube« hat, bis er zu diesem hohen Ziele gelangte, doch erst manchen harten Strauß durchkämpfeu müssen. Seine Lehrzeit machte er bei Hoffmann in Weimar durch, kam dann zu Weygand in Leipzig, redigierte seit 1838 die freisinnige Zeitschrift: »Der Planet«, verfaßte auch eine unter dem Titel »Melancholie« in Bautzen erschienene Sammlung von Liebesnovclletten. Nachdem er noch eine Geschäftssührerstclle bei C. W. B. Naumburg in Leipzig versehen hatte, gründete er 1845 einen eigenen Verlag. Seit 1846 gab er den »Lenchlthnrm-- heraus. Erzählte frei sinnige Männer besten Schlages zu seinen Mitarbeitern. 1851 über nahm er den Verlag des von Ferd. Stolle redigierten »Dorfbarbier«. Der Leuchtthurm warf zu grelle Schlaglichter auf obrigkeitliche Übelstände, und Keil mußte seinen Freisinn mit einer halbjährigen Haft in Hubertusburg verbüßen. Hier entwarf er den Plan zu seiner »Gartenlaube«. Und wenn auch diesem Unternehmen stellenweise heftige Anfeindungen leider nicht erspart blieben, so hat es doch sieg- und ruhmreich sich behauptet. — Keil machte sich übrigens noch durch den Verlag verschiedener Zeitschriften, z. B. der an ihn übergegangenen »Europa«, sowie der »Turnzeitung«, dann der populärmedizinischen Schristen von Bock, der belletristi schen von Träger, Marlitt, Herm. Schmid, Stolle, Storch u. a., verdient. Sein einziger Sohn starb 1871, und so kam das Geschäft 1884 in die Hände von Adolf und Paul Kröner in Stuttgart. Georg Hartmann Friedlein (1812 —1880)** gehört zu den (vielleicht unzähligen) Buchhändlern, deren Wirken leider mit ihren hochfliegenden Plänen nicht immer gleichen Schritt hält, der aber dennoch Beachtung verdient. Er errichtete 1850 eine Verlags handlung, aus welcher anfänglich Schulbücher und Jugendschriften hervorgingen. Von späteren Unternehmungen fanden große Ver breitung eine wohlfeile deutsche Shakespeareausgabe und die *) Vgl. Allgem. Deutsche Biogr. lJ. Franck), Börsenblatt 1870. Nr. 100 (Jll. Ztg.). 1878. Nr. 73. Buchh.-Mad. Bd. II., Jlluslr. Ztg. 1869 Nr. 1373. **) Vgl. Börsenblatt 1880. Nr. 29ö.
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