Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.02.1921
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1921-02-07
- Erscheinungsdatum
- 07.02.1921
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19210207
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192102070
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19210207
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1921
- Monat1921-02
- Tag1921-02-07
- Monat1921-02
- Jahr1921
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
durch Abdruck in der letzten Nummer der Deutschen Verlegerzeitung (1921, Nr. 3) seinen Mitgliedern zur Kenntnis: Berlin, 25. Januar 1921. An den Vorstand der Deutschen Buchhändlergilde, z. H. ihres 1. Vorstehers Herrn Paul Nitschmann, Berlin. Ihre beiden Vorschläge flir die materielle Ausgestaltung Ihres An trages für die außerordentliche Hauptversammlung des Börscnvereins sind gestern in einer informatorischen Besprechung eingehend beraten worden, zu der wir den Beirat des Deutschen Verlegervereins und Ver treter der verschiedenen Verlagsgruppen eingeladen hatten. Die Ver sammelten vermochten in keinem Ihrer beiden Vorschläge eine geeignete Grundlage für Verhandlungen zu erblicken, durch die noch vor der außerordentlichen Hauptversammlung eine Verständigung zwischen Ver lag und Sortiment herbeigeführt werden könnte. Am Schluß der Beratung wurde die nachstehende Entschließung ein stimmig angenommen: 1. Dcr Verlag erklärt sich grundsätzlich für Aufhebung der Notstands ordnung und Wiederherstellung des festen Ladenpreises. 2. Die seitens der Buchhändlcrgilde vorgeschlagene Festlegung allge meingültiger Bezugsbedingungen durch die buchhändlcrischen Orga nisationen lehnt der Verlag ab, weil er damit die Grundlage kauf männischer Vereinbarung von Firma zu Firma prcisgeben würde. Bürokratisierung und Unproduktivität des Buchhandels würden die Folge sein. Wir sehen in der Tat keine Möglichkeit, wie die wohl im gesamten Buchhandel als immer unerträglicher empfundene Verwirrung durch überstürzte Verhandlungen der großen Organisationen oder durch Ver- sammlungsbeschlüsse innerhalb des Börsenvereins gerade in dem Augen blick überwunden werden soll, da sich zum erstenmal in der Geschichte des Buchhandels Erfolg versprechende Verhandlungen angebahnt haben, die geeignet erscheinen, zu einer Verständigung zwischen den aufeinan der angewiesenen Firmengruppen des Verlags auf der einen Seite, des Sortiments und des Zwischenhandels auf der anderen Seite zu führen. Daß solche Verhandlungen Zeit brauchen, scheint uns in der Natur der Sache zu liegen. Der Vorstand des Deutschen Verlegervereins gez. vr. Georg Paetel, gez. vr. O. Siebeck, 1. Vorsteher. 1. Schriftführer. Erklärung zu den »Sonderbedingungcn« einzelner wissenschaftlicher Vcrlegerfirmcn. — Der Verein Stuttgarter Sortiments- Buchhändler hat beschlossen, seinen Mitgliedern zu empfehlen, diese Sonderabmachungen n i ch t z u u n t e r z e i ch n e n. Er hält es für be denklich, wenn einzelne Verleger zweierlei Verkaufspreise schaffen und damit die Wahrscheinlichkeit zu neuen, schlimmeren Verwirrungen geben. Er appelliert an die Solidarität der Sortimen ter im Neich und erwartet, daß auch diese solche An träge ablehnen, bis die bevorstehende Hauptver sammlung in Leipzig auch hierüber Klarheit geschaf fen haben wird. Im übrigen weist er mit Nachdruck darauf hin, daß die Mitglieder des Börscnvereins und des Württembergischen Buchhändler-Vereins durchaus nicht das Recht haben, gegen die Bestimmungen zu handeln, wie sie in der Verkaufs- bzw. Notstandsordnung erst im Oktober vori gen Jahres neu geregelt sind. Es besteht vielmehr weiter die Pflicht, daß diese Ordnungen aufs genaueste solange eingehalten werden müssen, bis das Ergebnis der demnächstigen außerordentlichen Hauptversamm lung in Leipzig bekannt geworden ist. Auslandvcrsand nach Ländern, die in der Kurstabclle der Vcr- kaufsordnung für AuSlandlicserungen nicht enthalten sind. — Auf ver schiedene Anfragen teilt die A u ß e n h a n d e l s n e b e n st e ll e mit, daß die Umrechnung für Länder, die in der Kurstabelle der Verkaufs ordnung für Auslandlieferungcn des deutschen Buchhandels nicht ent halten sind, wie nachstehend anaegeben ist, zu erfolgen hat: Wie Chile sind zu behandeln: Guatemala, San Salvador, Nicara gua, Ecuador, Peru, Bolivia, Paraguay, Uruguay. Wie die Vereinigten Staaten von Nordamerika: Honduras, Haiti, Cuba. Wie Brasilien: Eostarica, Columbien, Venezuela. Wie Mexiko: Panama, San Domingo. Wie England: China, Siam, Palästina. Kantate-Bugra-Mcsse 1921. — In diesem Jahre fallen die Termine der Frühsahrs- und der Kantate-Bugra-Mcsse verhältnismäßig kurz aufeinander. Aus diesem Grunde hatte der Deutsche Buchgcmerbeverein eine Umfrage bei den zirka 150 zur Kantate-Bugra-Mcsse angemeldeten Ausstellern veranstaltet, ob die Abhaltung dieser Messe in diesem Jahre erwünscht sei. Die Mehrzahl der befragten Firmen hat sich für Ab haltung der Kantate-Bugra-Mesfe erklärt, einige Firmen haben diese Messe sogar direkt als eine Notwendigkeit gefordert, mit der Begründung, daß der Interessentenkreis zu der Kantate-Bugra-Mcsse doch ein ganz anderer sei als zu den Frühjahrs- und Herbstmessen. Der Vorstand des Deutschen Buchgewerbeveretnshat daher beschlos sen, die K a n t a t e - B n g r a - M e s s e in diesem Jahre wieder statt- findcn zu lassen, und zwar am M ontag und Dienstag, dem 25. und 26. April. Dadurch, daß die Meßtagr n a ch dem Kantatesonntag ver legt sind, ist wohl anzunchmen, daß die Interessenten durch Sitzungen oder sonstige Veranstaltungen von dem Besuch der Messe nicht abg»- halten werden. Auch dürften diese zwei Mcßtage zur Erledigung de» Einkaufsgeschäfte genügen, damit den ausstellenden Firmen nicht M hohe Spesen erwachsen. Die Kantate-Bugra-Messe 1921 findet also am 25. und 26. April im Bugra-Meßhaus, Peters st raße 38, statt. Das Meßhaus ist von morgens 9 bis nachmittags 5 Uhr ununterbrochen für den or dentlichen Buchhandel geöffnet. Eintrittskarten für Einkäufer, die allein zum Betreten des Mehhauses berechtigen, sind für die Kantate-Bugrl»- Messe von der Geschäfts st elle des Börsenvereins zu ent nehmen. Es wäre zu wünschen, daß der Buchhandel sich diese gut be schickte Bttchermesse in weitestem Maße für seine Einkäufe zunutze machte. Der »Krebs«, Verein jüngerer Buchhändler zu Berlin, hielt am Montag, dem 31. Januar, in seinem Vereinshcim »Wtlhclmshof«, An- haltstr. 12, einen Vortragsabend ab, in dem Herr Direktor Drcyer, der technische Leiter der August Scherl G. m. b. H., über das Thema »Wie eine Zeitung entsteht« sprach. Nach kurzen einleitenden Bemer kungen über die redaktionelle Leitung der großstädtischen Presse ging der Vortragende auf den technischen Werdegang der Zeitung ein. Der Vor trag wurde illustriert durch eine große Reihe guter Lichtbilder, die zum Teil die Tätigkeit in den technischen Betrieben des »Berliner Lokal- Anzeigers« zeigten. Den zweiten Teil seines Vortrages widmete Her» Direktor Drcyer in der Hauptsache den modernen Neproduktionsverfah- ren und kam damit auf ein Gebiet, das dem jungen Buchhändler nähe» liegt als die Zeitung, und ihn daher noch stärker interessierte. Auch dieser Teil des Vortrages wurde durch zahlreiche Lichtbilder erläutert. Mehr als 200 Angehörige des Berliner Jungbuchhandels folgten den Ausführungen des Vortragenden mit Interesse und fanden sich zu der anschließenden Führung vor dem Geschäftshause des »Berliner Lokal- Anzeigers« zusammen. Wegen der vorgeschrittenen Abendstunden konn ten nur die während der Nachtzeit mit der Herstellung der Zeitung be schäftigten Teile des Betriebes besichtigt werden, doch boten der Setz- mafchinensaal, die Stereotypie und die Rotationsmaschinensäle viel Sehenswertes und Belehrendes, zumal da das anwesende Personal be reitwilligst die einzelnen Vorrichtungen und Vorgänge erklärte. Beson deres Aufsehen erregte die große, 64 Seiten druckende Zcitungsrota- tionsmaschine. Sie konnte in vollem Betriebe besichtigt werden, wäh rend auf ihr die neueste Nummer der bekannten Schcrlschcn Zeitschrift »Allgemeiner Wegweiser« gedruckt wurde. Der Vortragende, Herr Direktor Drcyer, und die Firma August Scherl G. m. b. H. haben sich durch die gebotene Gelegenheit einer Besichtigung ihrer technischen Be triebe den Dank des Berliner Jungbuchhandcls erworben. Wilson schreibt ein Buch über Versailles (?). — Die »OkieaZo l'ribuns« meldet aus Washington: Wilson will alle seine Papiere und Dokumente, die sich auf die Friedensberakungeu in Paris beziehen, sammeln, um ein Buch darüber zu schreiben. Außerordentliche Hauptversammlung des Vereins Deutscher Vahn- hossbuchhändler. — Im Anschluß an die Fcbruartagungcn des Buch handels findet Montag, den 1 4. Februar, eine außerordentliche Hauptversammlung des Vereins Deutscher Bahnhofsbuchhändler in Leipzig (vormittags 10 Uhr, Deutsches Buchgewcrbehaus, Zim mer 30) statt. Sprechsaal. Berichtigung. Die In Rr. 14 des Börsenblatts für de» Deutschen Buchhandel vom 18. Januar 1921 unter der Überschrift »Ein Wendepunkt t» der Ge schichte der Buchhandlungsgehttfen-Bewegung« von Herrn Wilhelm Rie del, Hannover, ausgestellten Behauptungen: »Diese bisherige Arbeitsgemeinschaft freier Äuge st e I l t c»- V e r b tt n d e, die bisher als parteipolitisch neutral aus trat, hat sich seht in .Allgemeiner steter Angestelltcnverband' umgc- tauft und will damit einen weitaus engeren Zusammenschluß der be teiligten Etnzelverbänbe andeuten. Aus ihrer Vorstandekonsercnz am 139
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder