2686 ,Si,knbI>n> s. d D»«n «uchhxndU, Krrttge Büchet. ^ 67, 7. April 191g. Zum hundertsten Geburtstage Gottfried Kellers Adolf Frey Erinnerungen an Gottfried Keller Mark 3.—, gebunden Mark 4.— Dieses leider noch viel zu wenig verbreitete Buch hat den Vorzug, aus unmittel barem persönlichen Verkehr beider Männer entstanden zu sein. Adolf Frey, der Literarhistoriker der Züricher Universität und selbst ein Dichter, der in seinen Lebensbeschreibungen Conrad Ferdinand Meyers und Arnold Böcklins Muster künstlerischer Biographien gestaltete, ist unter den Lebenden wohl der jenige, der Gottfried Keiler noch am besten gekannt hat. Warmherzig und wahr schildert er den großen Züricher Dichter, in manchen selbsterlebten Einzelheiten dem Leser die rauhe Schale über edlem Kern.begreiflich machend, falsche Legenden widerlegend, treu und zuverlässig auch in manchen anekdotenhaften Zügen, die uns den Menschen Keller näher bringen. Das seine und w ohlerwogene Buch wird als wichtige Quelle für das Leben des Dichters stets seinen Wert behalten und ist auch durch später erschienene umfang reichere Darstellungen keineswegs überflüssig geworden. N^L88kl.,VLKl^O IN l^!?2IO