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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.04.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-04-07
- Erscheinungsdatum
- 07.04.1919
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Redaktioneller Teil. .V 67, 7. April 1919. derselben Stufe wie der Inhaber eines Gewerbenntcrnehmens. Klä ger hat demnach weder ein Urheber- noch ein Verlagsrecht erworben; damit ist der Klage der Boden entzogen. Man könnte nun daran denken, den Lite! der Zeitschrift für sich allein zn betrachten und, los gelöst von dem Unternehmen, der Zwangsvollstreckung zn nnterwcrjen. Aber auch das ist nicht angängig. Ebenso wie die Firma eines Kauf manns nicht von dem Geschäft getrennt und als selbständiger Gegen stand behandelt werden kann, so wenig ist dies beim Titel einer Zeit schrift, der mit dem Unternehmen aufs engste verbunden ist, möglich. Gegen diese Entscheidung legte der Kläger Revision ein. Das Reichsgericht bestätigte indessen das angesochtene Urteil; es stellte fest, das; der Kläger mit dem Pfändungsbeschluh, den es als »verunglückt« bezeichnetc, nichts für sich gewonnen habe. (Aktenzeichen I. 221/18.) Personalnachrilhten. Jubiläen Duo Löjährlge Jubiläum der Selbständigkeit beging am i April Herr Ewald Well man», Inhaber der Firma I. Mar k Eomp, in Breslau, I» Gemeinschaft mit seinen, Bru der, Martin Weltmann» übernahm der Herr Jubilar am l, April 1884 die 1888 gegründete Buchhandlung, deren Verlag unter anderer Firma abgezwcigt war, Tic Brüder haben cd verstanden, das Svrti- meni ansznbanen und in die Höhe zu bringen, sodast cs sich bei Kund schaft und Buchhandel großer Achtung crsrent. Am 1, Juni 1888 trat Martin Weil,nanu aus, und Herr Ewald Wellmann führte das Geschäft seitdem allein weiter, es immer mehr entwickelnd, Tas Sortiment be treibt als Spezialitäten die Fächer Philosophie, ältere und neuere Philologie, Rechts- und Staats-Wissenschaften, Technologie, Medizin, Geschenk- und Schöne Literatur, Ten vielen Glückwünschen fiir den Herrn Fnbilar schließen wir, men» auch leider verspätet, die nnsrigc» an siir ein rüstiges und erfolgreiches Weiterschafscn, An, l, April konnte ferner Herr Fakob Maier, Prokurist der I, F, Lcntncr schcn Buchhandlung in München, auf eine ckäiährige Tätigkeit in dieser Firma zuriickblickcn. Durch großen Fleiß und treueste Mitarbeit, durch eine in unseren Zeiten leider nur zn selten gewordene Pflichterfüllung und Arbeitsfrendigkcit hat er sich das volle Vertrauen seines Chefs wie die Achtung des Personals erworben. Nicht zuletzt sei auch der Wertschähnng gedacht, die der Fnbilar bei der anSgc- brcitctcn Kundschaft des Geschäftes gesunden Hai, An, Vorabend ver sammelten sich die Angestellten des Hauses mit den beiden Chefs in den vornehmen Räumen des Kanfmanns-Kasinvs zu einer Fcstfcier, Herr Kommerzienrat E, Stahl sen, dankte dem Fnbilar in herzlichen Worten für die langjährige treue Znsamntrnarbcit unter Überreichung einer Ehrengabe, das Personal erfreute ihn durch einen hübschen Blu menkorb, Ein der gegenwärtigen Zeit angemessenes gemeinsames Abendessen hielt die Tafelrunde, in deren Mitte sich die Kranen der beiden Chefs n»b des Jubilars cingcsniiden hatten, in bester Stim mung noch längere Zeit beisammen. Gestorben: an, 3, April nach langen,, schweren, Leiden Herr Kommerzienrat Julius Schneider in München, Teniorchcf der be kannten Verlegern, der »Fliegenden Blätter», Braun L , Schneider, Der Verstorbene, ein Sohn Friedrich Schneiders, des Mitgriin- dcrs des Verlags, trat „n Dezember >878, als Nachfolger seiner Mut ter, Kran Babcttc Schneider, in die Firma ein, die er seitdem in Ge meinschaft mit dem Sohne des anderen Gründers, Herrn Kaspar Braun, und seinen, kürzlich verstorbenen Bruder, Herrn Professor Hermann Schneider, weitergcfiihrt hat: mit welchen, Erfolge, ist den, Buchhandel ja bekannt l ferner plötzlich und unerwartet Herr kaiscrl: Rat C, Angnst Artaria, seit 1888 Mitinhaber des Kunstverlags Artaria ötz Co, in Wie n, Artaria wurde vor wenigen Tagen auf dem Opernring von eine,,, Tchlagansail Hein,gesucht, den, er erlegen ist. Einer angesehenen Pa trizierfamilie entstammend, die seit dem >8. Jahrhundert den Kunst- Handel in Österreich betreibt, hat der Verstorbene fein ganzes Leben in den Dienst der edlen Kunst gestellt. Er hatte sich besonders der bil denden Kunst gewidmet, daneben sich aber auch viel und mit Ver ständnis mit Musik beschäftigt, Heinrich Vollrat Schuhmacher P, — Der Dichter und Schriftsteller Heinrich Vollrat Schuhmacher ist vor wenigen Tage» In, Alter von 58 Jahren gestorben. Sein »Sommerleutnant« sunt Moser) »nd sein »Hunger-los» snach dem gleichnamigen humoristischen Noma») gehör ten zeitweilig zu den beliebtesten Zugstücken der deutschen Bühne, Großen Erfolg hatten auch seine im Rahme» der Sammlung »Romane berühmter Männer und Kranen« erschienene» geschichtlichen Erzäh lungen, vor allem »Liebe „nd Leben der Ladp Hamilton», sowie »Lord Nelsons letzte Liebe«, Heinrich Lee P. — Der besonders in Berliner Pressekrciscn be kannte Schriftsteller Heinrich Lee snrsprünglich Heinrich Landsberger) ist am 2, April in Köln den Folgen einer Grippe im Alter von 58 Jahren erlegen, Lee, der ans Hirschberg i, Schl, stammte, ist vor allen, durch seine Bilder ans deutschen Städten bekannt geworden. Er hat sich ans den verschiedensten Gebieten der Literatur betätigt und eine große Zahl Lust- „nd Schauspiele, Romane, Novellen nsw, verfaßt SprechsM. Zur Kommissions-Führung. Ist der Kommissionär berechtigt, auch von den Zahlungen, die er dem Verleger ans dessen Guthaben selbst oder im Aufträge gn einen Dritten leistet, Provision zu berechnen? Alle diese Beträge sind be reits beim Eingänge mit einer Kommissivnsgcbllhr — nicht zu ge ring — belastet; was berechtigt den Kommissionär, üie ihm obliegende Abführung an den Eigentümer nochmals außer mit den reinen Ver sandkosten zu besteuern? P h g. verdienst an Zeitschriften. »Gelesen!« Mit dieser klassischen Erwiderung quittiert die Firma Ltto Liebmann in Berlin in Nr. 56 d. Bbl. die Ausführungen des Kollegen Herrn Brüning-Danzig. Die Antwort des Sortimenters sollte lauten: Hinaus mit der Inristcnzeitnng ans meinem Geschäft! Fch habe diesen Standpunkt bereits anläßlich der letzten Versammlung des Kreisvereins der Rheinisch-Westfälischen Buchhändler vertreten, in der das Verhalten der Firma Liebmann von anderer Seite äußerst scharf gegeißelt wurde. Neidlos überlasse er dieses Zeitschriften- Geschäft« der Post oder Herrn Liebmann selber, er spart dadurch Zeit, Arbeit, Arger und Verluste. Ich führe nur solche Zeitschriften, bei deren Vertrieb ich meine volle Rechnung finde, fruchtlose Arbeit kann das Sortim.'nt nicht mehr leisten, heute weniger, denn jemals. Düsseldorf, den 28. März 1919. Alfred P o n tz e n. Nochmals: Feste Nmrechnungssätze «ach l^m Ausland. sVgi, Bbl, Nr, 52,) Zn den Ausführungen des deutschen Buchhändlers in Holland möchte ich prinzipiell keine Stellung nehmen, da das eine Streitsache zwischen dem Kollegen und der Vereeniging ter Bevordering van de Belangen des Boekhandels tc Amsterdam ist. Nur einen Vorschlag möchte ich noch machen, um den regulären, vom Verleger vorgeschrie benen Trdinür-Preis zur Geltung zu bringen. Könnten nicht in den Katalogen bzw. den Bibliographien, die der Kollege anführt, die Preise in Mark angegeben werden? Fch habe hier den vorbildlichen Kenrgarve nit de Wereldlitera- tnnr-, 4. Jahrg. 1918, der Firma H. A. Kramers K Zoon in Rotter dam, sowie die von derselben Firma in zwangloser Reihenfolge her- ansgegcbenen Blätter Boekennienws , die auch meines Wissens in Tausenden von Exemplaren zur Verbreitung kommen, zur Hand und finde cs einen gute» Schritt vorwärts, daß darin die Preise der deut sche» Bücher in Mark, die der französischen in Frank nsw. angegeben sind. Wahrscheinlich doch nur, um bei evtl. Streitigkeiten der Um rechnung in Gnideiiwährnng sich mit den Kunden anseinandersetzen zn können. H. Privalkurrden-Korrten. Fm Anschluß an die im Bbl. Nr. 47 geäußerte Anfrage teilt uns die Bnchdrnckerei Johannes H e r r m a n n , Zwickau i. Sa., mit, daß sic Privatknndenkontcn im Format von 188X289 mm in 4 verschie denen Farben herstcllt. Die Konten, von denen uns Proben Vorge legen haben, sind so eingerichtet, daß sie sowohl fiir stehende als auch fiir liegende Karteien geeignet sind. Die verschiedenen Farben können dazu benutzt werden, um die Konten von vornherein nach verschiedenen Papierfarbe» geographisch zn trenne» oder i» Privatknndcnkonte». Wiedcrverkänserkonten nsw. einznteilcn. Monatsvordrncke für anf- znsctzende Reiter sind angebracht. Im übrigen ähneln die Konten den allgemein bekannten fliegenden Bnchhändlerkonten. 1999 Stück kosten etwa 199 Mark, ans geringerem Kartoii, bilD^er. Verlintivvrtiicher Nedaktcur: (5 in i l T h o m ns. — Verlag: Der B d r s c n v c r e i n der Deutschen Buchhändler zn Leipzig, Deutsches ViichhändlerhanS. Druck: V n »i in L S e e in n » „. Sämtlich in Leipzig. Adresse der Redaktion »nd Expedition: Leipzig, lverichtsmeg 26 sVnchhäudlerhalls).
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