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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.04.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-04-14
- Erscheinungsdatum
- 14.04.1919
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1919
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X- 73, 14. April 1919. Redaktioneller Tetl. Börsenblatt f. v. Llschn. Buchhandel, gebracht. Nach dem 1. Januar 1917 Eingetretene erhalten flir jeden Monat Vsv der oben genannten Sätze. Die Wirtschaftsbeihilfe ist mit Abschluß des Beitrags zahlbar. 0. Besondere Bestimmungen. 1. Bei Erkrankungen gelten die hanöelsgesetzlichen Bestimmungen: innerhalb dieser sind Gehaltskürzungen infolge Erkrankungen unstatthaft. 2. Soweit irgendwo günstigere Bedingungen als die in diesem Vertrag vereinbarten bereits bestehen, bleiben sie unverändert. 3. Dieser Vertrag ist gültig bis 1. Oktober 1919. Er gilt jeweils als »in 4L Jahr verlängert, wenn er nicht von einer der beiden Parteien einen Monat vor Ablauf des Vierteljahres, erstmals am 1. September 1919, gekündigt wird. 4. Falls Streitigkeiten aus diesem Vertrag entstehen, liegt die Entscheidung bei einem Schlichtungsausschnß, zu dem der Ar beitgeberverband und die Arbeitsgemeinschaft je eineu Vertrete' aborduen. Die beiden Vertreter haben einen rechtskundigen Unparteiischen als Vorsitzenden zu wählen. Können sie sich über dessen Wahl nicht einigen, so bestimmt ihn der Vorsitzende der Handelskammer Stuttgart. Stuttgart, den 1. März 1919. Arbeitgeberverband für den deutschen Buchhandel, Ortsgruppe Stuttgart. Erwin Nägele. H. Kurtz. Eurt A. Hosemann. Julius Hoffmaiin. G. Kilpper. Georg Häusler. A r be i t s ge m e i n s ch a ft d e r B u ch h a n d e l 8 - A n g e st e l l t e n Württembergs. I. Äaier. H. Kühnhvld. M. Hermes. Willy Nothenfelder. Paul Erps. Vortrag über Kotzebue. — Aus Anlaß der hundertsten Wieder kehr des Todestages August v. Kotzebucs, der am 23. März 1819 wegen seiner geheimpolitischen Berichterstattung an Rußland von dem Studenten Karl Ludwig Sand ermordert wurde, hielt am 25. März Herr Friedrich Schiller in der »Urania« in Wien einen inter essanten Vortrag, in dem er hauptsächlich die mitunter abenteuerlichen Lcbensschicksale und die literarische Tätigkeit des einst so beliebten Lustspieldichters beleuchtete. Bekanntmachung über Druckpapier. Vom 5. April 1919. Auf Grund des § 4, Absatz 2 der Bekanntmachung über Druckpapier vom 18. April 1916 (Reichs-Gesetzbl. S. 396) wird folgendes bestimmt: §1 Ter nach den 88 10 der Bekanntmachung über Druckpapier vom 19. April 1916 (Zentralblatt für das Deutsche Reich S. 84) und 8 der Bekanntmachung über Druckpapier vom 16. Juli 1916 (Reichs-Ge setzbl. S. 745) von den Beziehern an die Kriegswirtschaftsstelle für das Deutsche Zeitungsgewerbe abzuführende Betrag wird auf 25 Pfg. für 109 Kilogramm Druckpapier erhöht. 8 2. Die Bestimmungen dieser Bekanntmachung treten mit Wirkung vom 1. April 1919 ab in Kraft. Berlin, den 5. April 1919. R c i ch s w i r t s ch a f t s m i n i st e r i u in. In Vertretung v o n M o e l l e n d o r f f. Die Erhöhung der Abgabe, die bisher 20 Pfg. für 100 Icx Druck papier betrug, wird mit den bedeutend gestiegenen Unkosten, beson ders der Erhöhung der Gehälter der Angestellten der Kriegswirt schaftsstelle begründet. Der »Palm«, Verein jüngerer Buchhändler, München, beging am 12. April die Feier des 45. Stiftungsfestes, mit der zugleich eine Ehrung der dem Verein nahestehenden .Kriegsteilnehmer verbun den mar. Streik der Bankbeamten. — Im Neichsarbeitsamt verhandelten am 8. April die Direktoren der Darmstädter Bank mit drei Vertre tern des Betriebsrates der Beamten dieses Instituts uuter Assistenz des Herrn Emonts vom Allgemeinen Verband Deutscher Bankbeamten über die Forderungen der Beamten. Diese wünschten Aufbesserung der festen Bezüge um 50.- und eine Wirtschaftsbeihilfe von /( 1500.— für Verheiratete, ./( 1000.— für Ledige. Die Direktion war bereit, das Gesamteinkommen jedes Beamten um ^ 300.— jähr lich zu erhöhen und eine Wirtschaftsbeihilfe von ./i 1250.— für Ver heiratete, 850.— für Ledige zu bewilligen. Die Beamten lehnten dieses Angebot einstimmig als ungenügend ab. In ihrem Namen und Auftrag erklärte hierauf Herr Emonts, daß die Beamten nun mehr in den Streik eintretcu werben. Die Durchführung des Strei kes ist einem Streikkomitee und dem Allgemeinen Verband der Deut schen Bankbeamten übertragen worden. Die Verhandlungen im Reichsarbeitsamt zog sich von Vormittag bis gegen 5 Uhr nachmit tags hin. Die Lage ist äußerst kritisch geworden, nachdem bekannt ge worden ist, daß die Darmstädtcr Bank beabsichtige, ihre Kunden durch die übrigen Großbanken abfertigen zu lassen. Es fanden bereits Frak tionssitzungen der Betriebsräte sämtlicher Banken statt, um Beschluß darüber zu fassen, welche Stellung sie gegenüber dem auf diese Weise geplanten Streikbruch einnehmen sollen. Es ist nicht ausgeschlossen, daß der Streik auf die übrigen Banken wie inzwischen bereits geschehen überspringen und zum allgemeinen Ausstand im Bank gewerbe führen wird. Die Sitzung des Tarisausschusses der Deutschen Buchdrucker, die im Monat Mai stattfindet — Tagungsort und genaues Datum wur den noch nicht bekanntgegeben und die vom Tarifamt der Deut schen Buchdrucker in Rücksicht auf die Lage im Reiche, sowie im Hin blick auf die Aufstellung neuer Lohnforderungen der Buchdruckerge hilfen an zahlreichen Orten einberusen wurde, soll zunächst über folgende Angelegenheiten beraten und Beschluß fassen: 1. Die Vorgänge innerhalb der Tarifgemeinschaft, verbunden mit Forderung neuer Teuerungszulagen. 2. Feriengewährung noch in diesem Sommer. 3. Verkürzung der Arbeitszeit. 4. Abschaffung von Nachtarbeit oder Verlegung der Nachtarbeit auf andere Stunden. 5. Anpassung der Tarifgemeinschaft an die veränderte Wirtschafts ordnung. Die letzte Sitzung des Tarifausschusses und des Buchdrucker- rats tagte vom 14. bis 18. Februar 1919 in Berlin. Die damals ge faßten Beschlüsse sollten Gültigkeit bis 31. August 1919 haben. Kaum sind die Prinzipals- oder Gehilsenvertreter wieder daheim, so werden seitens der Gehilfen Forderungen erhoben, die die Priuzipalität vor ein förmliches Chaos stellen. Dazu gehört auch die Forderung auf n>eitere Verkürzung der gegenwärtig achtstündigen Arbeitszeit. Die Tätigung von verbindlichen Vertragsabschlüssen mit den Auftrag gebern des Buchgewerbes wird angesichts dieser Zustände immer schwieriger und zu einer blutigen Ironie auf die Losung: Schafft Ar beit dem Bnchdruckgewerbe! Sonn- und Fcsttagsseier sowie geschlossene Zeiten In den Leipziger Neuesten Nachr.< lesen wir: Es besteht vielfach die Mei nung, daß die Vorschriften über die Sonn- und FesttiMfeier sowie die Beobachtung der geschlossenen Zeiten aufgehoben ,vorder, seien. Diese Auffassung ist jedoch nicht richtig. Die genannten Vor schriften bestehen noch. Bisher sind nur Erleichterungen für einzelne Tage bzw. Zeiten nachgelassen worden. Solche Erleichterungen wer den stets im Wege der Verordnung bekanntgegeben. So ist durch die Verordnung, die Beobachtung der geschlossenen Zeiten und der Kar freitagsfeier betr., vom 4. April 1919 in Beziehung auf die dies jährige Osterzeit, insbesondere den am 18. April d. I. bevorstehenden Karfreitag nachgelassen worden, daß der Karfreitag im allgemeinen als gewöhnlicher Sonntag zu behandeln ist. Die Zeitungshäuschen können demzufolge am Karfreitag in der Zeit von 11 Uhr vormittags bis 1 Uhr mittags für den Verkauf geöffnet sein. Jedoch dürfen Tanzveranstaltungen in der Zeit vom Gründonnerstag bis mit Sonn abend vor dem 1. Osterfeiertag, ferner am Karfreitag geräuschvolle Vergnügungen mit Ausnahme ernster Konzerte und ernster lheatrali- sck)<r Vorstellungen nicht stattfinden. Der Verband Deutscher Bnchbindereibesitzer hält seine diesjährige ordentliche Hauptversammlung am Sonnabend, 10. Mai, im Buchgewcrbehause zu Leipzig ab. Der Verband zählte am 31. März d. I. 192 Mitglieder mit 10 893 Angestellten. Die Mitglie der verteilen sich auf 60 Orte. Er ist dem Bund Deutscher Vereine des Drnckgewerbes, Verlages und der Papierverarbeitung, der Ver einigung für die Zollfragen der Papier verarbeitenden Industrie und des Papierhandels, sowie dem Hansa-Bund für Gewerbe, Handel und Industrie augeschlossen. - Dem Verein Leipziger Buch binder e i b e s i tz e r gehörten an, 31. März d. F 69 Mitglieder mit 5624 Angestellten an. Fnteresscnfusioiicn im graphischen Gewerbe Dem Beispiele der Fachgeschäfte im Buchbindereigewerbe folgend, die in Rücksicht auf die Schwierigkeiten, beim Warenbezug bereits einen Zusammenschluß vollzogen haben, wollen die Fachgeschäfte im Buch- und Steinöruckerei- gewerbe jetzt ein Gleiches tun. Gemeinsame Besprechungen haben 263
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