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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.08.1927
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1927-08-23
- Erscheinungsdatum
- 23.08.1927
- Sprache
- Deutsch
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196,23. August 1927. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dttckm. Buchhandel. Die Not des deutschen Buches. Ein tragisches Kapitel deut scher Kultur. Von Heinrich Helms. Deutsche Zeitung, Berlin, vom 12. August 1927. Der neue Zedriktsteller in Lo^jet-Rusalauck. Von I^äia 8ejkuI1ina. Ost-Kuropa. Leitsedrikt kür die xesamten KraZeu 6es europLiseken 08ten8. 2. Hekt 6. fKöuigsderz L. kr.: Ost-Kuropa-VerlaA.^ Lydia Sejfullina, eine der bekanntesten Schriftstellerinnen des heutigen Rußland, gibt hier einen interessanten Einblick in das Werden der modernen Literatur der Sowjetunion. Sie betont insbesondere, daß das heutige russische Schrifttum im engsten Zusammenhang steht mit den Geschicken der Allgemeinheit ihres Landes. Antiquariats-Kataloge. klvkker, V?., L 8on8, k-tck., 0amdriä§6 (Kn^lsuck), 4 ketty Our^: OataloZue 289: Kirst eckitions, presentatiou dooks, arts, kistor^, kollr lors, pdilosopdx, tdeolog^, korei§u Uterature, ete. 1416 Kru. 66 8. Heimaun L Wolkk, Antiquariat, Nüneden 2 KO, Kürsteustr. 22: Kiste IV: Lockerns Luetikuust. 116 Kru. 5 8. 4" ker1,^Iax,86rIin8^V 19, KeipLiZer 8tr. 89: KsAerllste 103: 194 Nrn. 16 8. Utopia Luekkancklunß unck Antiquariat kreier L Oo., Koriin >V 15, Kaiser-^llee 209: Katalog 30, 3u1i 1927: kdil080pdie. 352 Kru. 21 8. Kleine Mitteilungen. Der Börscnblatt-Mcssc-FLHrer für die Leipziger Herbstmesse wirb dem morgigen Börsenblatt bestiegen. Er unterrichtet über alles, was der Besucher der Messe wissen muß. Das Aussteller-Verzeichnis ent hält genaue Angaben darüber, wo und was di« Verleger und das graphische Gewerbe ausstellen. Er enthält seiner ein Verzeichnis der Sonbsrzüge nach Leipzig, eine Zusammenstellung der Veranstaltungen in Leipzig während der Messe-Tage und einen Aussatz von Hans Bott: Warum Buchmesse Herbst 1!>27 zu Leipzig? Der Buchhandel in Marokko. — Dieses Jahr war der marokka nische Buchhandel zum erstenmal aus dem nationalen Kongreß der sranzösischen Buchhändler vertreten. Im Anschluß an diesen Kon greß wurde hauptsächlich das Folgende über den Buchhandel in Marokko ausgesührt, es ist vermutlich die erste Angabe dieser Art: Die Bevölkerung des sranzösischen Marokko beläuft sich aus rund viereinhalb Millionen, unter ihnen etwa 75 000 Europäer, und unter diesen SO 000 Franzosen. Zentren der europäischen Bevölkerung sind Casablanca, der große Handelshasen, Rabat, die administrative Hauptstadt und die Residenz von Sultan und Statthalter, der Kluß- Hasen Kenttra und die nach Algerien zu liegenden Grenzstädte Maza- gan und Udjda. (Die Zentren der eingeborenen Bevölkerung kom men für den Buchhandel weniger in Frage.) Casablanca hatte 1!>07 nur einen Buchhändler, heute gibt es dort sechs Buchhandlungen, von denen einige erst in letzter Zeit eröffnet wurden, ferner eine Detail- Verkaufsstelle von Hachctte. Auch Rabat verfügt über sechs Buch handlungen, Meines hat eine, Fez zwei und eine Niederlage von Hachctte, Kenitra hat wiederum nur eine Buchhandlung, desgleichen Mazagan. Die Zahl der Buchhandlungen ist also im Verhältnis zur europäischen Bevölkerung sehr groß. Es verhält sich aber leider mit dem Buchhandel wie mit allen anderen Gewerben: blüht ein Unternehmen, so folgen sosort andere der gleichen Art nach, wobei es zu scharser Konkurrenz kommt. Die Schwierigkeiten des Buchhan dels in Marokko liegen in dem langsamen und teuren Transport, was den dem Händler gewährten Kredit effektiv stark verkürzt — man muß durchschnittlich mit einer Dauer von einem Monat bis zur Ankunft der postalischen Sendung rechnen, und während dieser Zeit kaust der Kredit eben umsonst. Die Kundschaft ist unstabil, viele Klienten verlassen Marokko des Sommers über, wie überhaupt die täglichen Einnahmen ohne ersichtliche Gründe großen Schwankungen unterworfen sind. Da es in Marokko seste, stabile Vermögen kaum gibt, sondern da jeder arbeiten mutz, ist der Buchabsatz dm Schwan kungen der allgemeinen Geschäftslage unterworfen. r. Paris. Anmeldung zur Reichsunsallversicherung. sGesetzliche Zwangs versicherung.) — Nach den Bestimmungen der Reichsversicherungs ordnung (K 5L7, Abs. 1 Nr. 11 der RVO.) ist jeder Inhaber eines Einzelhandelsgeschäfts gesetzlich verpflichtet, die in seinem Betriebe tätigen Personen bei der Berussgenossenschast für den Einzelhandel gegen Betriebsunsälle und deren Folgen zu ver- 1031 sichern. Voraussetzung ist, daß mindestens zwei kausmännische An gestellte (Verkäufer, Lehrlinge usw.) oder ein gewerblicher Arbeit nehmer (Arbeiter, Hausdiener, Lausbursche, Kutscher usw.) beschäf tigt werden. Kür die Versicherung kommen alle beschäftigten Per sonen in Betracht, gleichviel, ob sie In- oder Ausländer, männlichen oder weiblichen Geschlechts, ob sie erwachsene oder jugendliche Auge- stellte, Arbeiter (auch schulpflichtige Laufburschen), Gehilsen, Gesellen ober Lehrlinge sind, einschließlich der im Betriebe tätigen Familien angehörigen des Betriebsinhabers, ausgenommen dessen Ehegatte. Es ist auch gleichgültig, ob sie mit oder ohne Entgelt, dauernd oder vorübergehend beschäftigt werden. Jeder Inhaber eines Betriebs, bet dem die oben die Versiche- rungspflicht bedingenden Voraussetzungen vorliegen, ist gesetzlich ver pflichtet, binnen einer Woche nach Eröffnung seines Betriebs bzw. nach Eintritt der Versicherungspslicht sein Unternehmen ohne beson dere Aufforderung bei dem für seinen Wohnort zuständigen Ver- sicherungsamt (das Vcrsicherungsamt befindet sich in der Kreisstadt sLandratsamt): kreisfreie Städte sStadtkreisej haben ihr eigenes Vcrsicherungsamt (beim Magistrati) zur Anmeldung zu bringen. Die Unterlassung oder nicht rechtzeitige Vornahme dieser gesetzlich vor- geschricbenen Anmeldung kann nach den Bestimmungen des K 909 Nr. 1 der Rcichsversicherungsordnung eine Geldstrafe in Höhe von 1 bis 1000 RM zur Folge haben. Die Versicherung bei einer Privat- Versicherungsgesellschast befreit nicht von der gesetzlichen Versiche rung bei der Berussgenossenschast, entbindet mithin also nicht von der Anmeldepflicht zu letzterer. Alle Betrtebsunternehmer, die sich bisher noch nicht zur reichs- gcsctzlichen Unfallversicherung angemeidet haben, werden hiermit aus- gesordcrt, dies ungesäumt nachzuholen, da der Vorstand der Beruss- genossenschast Strassreiheit nur noch bis zum 1. November d. I. gewährt. Gegen Inhaber versicherungspsltchitger Betriebe, deren Be triebe erst nach diesem Zeitpunkt verspätet zur Anmeldung kommen, wird der Genossenschaftsvorstand von seiner Strasbesugnis unnach- sichtlich Gebrauch machen. vr. «HSlcr L <ko. Aktiengesellschaft in «er»,. — Bilanz per 31. Dezember IS2S. Vermögenswerte. Grundstück 250 OM Druckerei 300 000,— Zugang 25 285,75 325 285,75 Abschreibung 25 285,75 300 000 — Chemigraphische Anstalt 20 000,— Abschreibung . . . 2 500 — 17 5M — Papierlager 66 604 65 Verlagswerte und Beteiligungen 641 787,46 Abschreibung 66 000 — 586 787 48 Hypotheken 45 M0 — Außenstände 712 143 01 Klischeevorräte I Büroinventar - . - ? 1 — Devisenbestand 692 — Kasse und Postscheck 15 039 68 Bankguthaben 1 199 90 Gewinnvortrag 1925 8 339,84 Verlust 1928 -7- 60 907,97 62 668 13 2 037 436 83 Verbindlichkeiten. Aktienkapital 1350 000 Reservefonds 135 000 Gläubiger 329 517 97 Hypotheken 182 OM Delkredere 18 OM Steuerrückstellung 6 073 86 Wohlfahrtsfonds für Angestellte und Arbeiter 16 OM — Nicht erhobene Dividende 1 845 — 2 037 436183 Gewinn- und Verlustrechnung per 31. Dezember 1928. RM Generalunkosten 2 031 210 83 Abschreibungen 82 785 75 2 113 996 58 Gewinnvortrag 1925 8 339 84 Betriebsüberschuß 1926 . . . . 2 053 088 61 Verlust 52 508 13 2 113 996 58 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 185 vom 10. August 1927.)
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