Fertige Bücher, ,d!° 263, 22, November lS2ü. DasÄIesen des Christentums Don Paul Graf von Hoensbroech Geheftet Mark 6.6a (s-Xiese soeben erschienene Schrift, in bezug aufTeptkritik e^-'usw. die Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung zugrunde legend, aber ohne den sogenannten wissenschaft lichen Apparat hervorkreken zu lassen, entwickelt eine von Kirchenkum und Dogma freie, individualistische, in ihrer Gesamtheit neuartige Auffassung des Christentums, Chri stus, Jesus von Nazareth, ist ihr alleiniger Mittelpunkt, Aus seiner Peinlichkeit, aus seinem Leben, aus seiner Lehre entwickelt der Verfasser „das Visen des Christen tums". Es ist nach ihm nicht System, sondern Tat; die Tat des Jesus von Nazareth, des aus sein eigenes Volk, das jüdische, sich beschränkenden Volkspredigers, der Lehre und Leben eingerichtet hatte gemäß seiner Überzeugung vom baldigen Untergang der „Welkzeit", Jesu letztdingliche (eschatologische) Auffassung ist der Schlüssel zum „Wesen des Christentums", Aber Christi, nach Raum und Zeit engbegrenzten Dirke enthalten religiöse und ethische Grundanschauungen, die über be grenzten Raum und über begrenzte Zeit hinausgreisend, fruchtbar sind und bleiben werden für die Menschheit, Ob für alle Völker? Der Verfasser verneint cs. An schauliche, lebendige Anwendung der Jesu-Lehre auf das Leben der Einzelnen und der Völker durchziehen die Schrift, Besonders Jesu Stellung zur „sozialen Frage" findet eingehende ^Würdigung und überraschend neue Beleuch tung. Ein Vorzug der Schrift ist, das sie sich freihält von Polemik; nur gelegentlich wird das römisch päpstliche Widerchristenkum gestreift. Die große Gemeinde des Grafen von Hoensbroech, die semen unerschrockenen Kampf gegen Rom, besonders gegen die Jesuiten geworben hat, sieht dieser Deröffentlichung mit Spannung entgegen, nicht weniger aber seine Feinde. Dieses religiöse Bekenntnis eines deutschenManncswirdweikeste Verbreitung finden. Sonderanzeige auf Verlangen! T Karl Homburg Staatsbürgerkunde ssf^urch eine Reihe von Nkinisterial-Erlassen und -Ver- siigungen werden die Anweisungen gegeben, den Artikel 148, Abs. Z der Reichgverfassung zu verwirklichen, der alle Lehranstalten verpflichtet, staatsbürgerliche Stoffe in recht -beträchtlichem Ümsange zu behandeln. U lll, Nr. 828 vom 10.10.1920 verlangt, daß die Seminaristen der ersten Klasse zu einer zweckmäßigen Behandlung der Versassung in der Volksschule anzuleiken sind. Dem zu genügen, ist dieses Buch bestimmt, das die Erfahrungen in der ersten Klasse einer sechsklassigcn Übungsschule ausnutzl. Das Buch führt von den verschiedenen Gemein schaften und von der Ordnung in ihnen zu der Ordnung, die früher in Deutschland gewesen ist, dann zur heutigen Reichsverfassung, die es auch an praktischen Beispielen erläutert. Das Lehrverfahren er strebt, in freier Besprechung ungefähr den Inhalt der einzelnen Abschnitte zu verarbeiten. Die Theorie des Unterrichts in der Staatsbürgerkunde begründet der Verfasser in der Schrift I Staatsbürgerliche Erziehung, Staatsbürgerkunde und Reichoverfassuug Don Seminorlehrer Karl Homburg Preis geh. 2.40 Mark /^zie gibt einen auf der kürzlich staktgefundenen 52. Hauptversammlung des Lehrcrverbandes der Provinz Sachsen gehaltenen Vortrag wieder, der neue und eigenartige Auffassungen vieler Einzelfragen in der staaksbürgerlichen Erziehung bietet. Beide Schriften werden in der Lehrerschaft der Volks- und Mittelschulen sehr beachtet werden: sie beheben den Mangel an einschlägigen Veröffentlichungen. Ausführliche Sonderankündigungen kostenfrei Verlag von A.W. Zickfeldt in Osterwieck am Har;