Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.09.1920
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- 1920-09-11
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Redaktioneller Teil. X- 205, 11. September 1920. Umrechnungskurs sich ergebenden Preise (Frankreich 8 Fr,, Italien 11 Lire, Spanien 4 Peseten, Holland 4 Gulden) mit dem Gegenwert für den deutschen Austandpreis nach dem Tageskurs (Frankreich 5.90 Fr., Italien 8.70 Lire, Spanien 2.90 Peseten, Holland 1.40 Gulden), so ergibt sich, daß nach dieser Methode die Länder mit schwacher Valuta relativ mehr zu zahlen haben als die mit starker Valuta. Auch das kann für die Konkurrenz fähigkeit nicht ohne Wirkung sein; zum mindesten liegt dabei die Gefahr der Verschleuderung nach hochvalutigen Gebieten wieder nahe. Alle diese Bedenken bestehen bei Benutzung der Normal umrechnungskurse, di« ja im Wesen aus Fakturierung in fremder Währung hinausläuft, nicht. Allerdings muh zugegeben werden, daß die Fakturie rung in fremder Währung für den Verkäufer in Mark wechselnde Einnahmen bringt. Für die 5 Fr. (um bei dem ersten Beispiel zu bleiben) wären hereingekommen Ende März .// 68.75, Ende April .« 51.75, Ende Mai 31.-, Ende Juni .1/ 34.15, Ende Juli .« 34.10, Ende August.1/ 33.70. Von Verlusten kann dabei aber nicht gesprochen werden, da in jedem Falle immer noch mehr als der deutsche Jnlandpreis (,1t 10.—) eingenommen wird, auch immer noch mehr als der entsprechende Allslandpreis in Mark (^( 20.—). Von ungesunder Spekulation kann dabei ebenfalls nicht die Rede sein, solange jedenfalls nicht, als das Augenmerk lediglich der Sicherung des Geschäfts und der Konkurrenzfähigkeit des deutschen Buches durch Stabilisierung der Auslandpreise zugewandt ist, nicht der Erzielung höchstmög licher Gewinne im Einzelfall. Zu bedenken ist auch, daß solche sinkenden Valutaeinnahmen naturgemäß Folgeerfäseinun« gen der Besserung der deutschen Valuta sind, daß jede Verschlech terung derselben aber wieder erhöhte Exportprämien bringen würde. Zwei Einwände sind dann noch zu erwähnen. Man hat die Fakturierung in fremder Währung abgelehnt, weil das Aus land an deutsche Preis« für das deutsche Buch gewöhnt sei und Preisangabe in deutscher Währung verlange. Das ist doch wohl nur ein« Frage der Gewöhnung. Bisher gab es nur Kataloge niit Markpreisen. Sobald aber der Ausländer Preislisten in seiner Währung erhält, aus denen er ersieht, datz er bei Faktu rierung in nichtdcutscher Währung besser fährt, wird er woht nicht zweifelhaft sein, was er vorzuziehen hat. Dann kann höchstens noch der Besitz von Markbeträgen ihn anders bestimmen. Hier aber ist Entgegenkommen nicht schwer, da Fakturierung und Effek- tuierung ja verschieden behandelt werden können. Nach der anderen Richtung weist das andere Moment. Die Gebühren und Abgaben der Außenhandelskontrolle werden nach dem Fakturen- bctrag in deutscher Währung berechnet. Wenn nun dieser Be trag nicht feststeht, vielmehr erst bei der Zahlung effektiv wird, so kann in vielen Fällen die Gebühr für eine zu hohe Summe entrichtet werden. Darin liegt in der Tat ein« Unstimmigkeit. Da es sich hier aber immer doch nur um geringe Beträge handeln wird, kann sie für die grundsätzliche Entscheidung kaum ins Ge wicht fallen. Die Abdeckung des Kursrisikos hebt im übrigen auch diese Schwierigkeit mit. Man hat dann endlich auch noch den Gedanken erwogen, ob sich im Interesse der Buchführungsvereinfachung statt der verschie denen Preise für jeder einzelne Ausland nicht die Fest setzung eines einheitlichen Auslandpreises in einer stabilen fremden Währung, also etwa in Schweizer Franken, empsehle. Das hatte aber den Nachteil, daß damit der Verkehr mit Ländern mit schwacher Valuta sehr belastet würde. Manche Industrien haben den Versuch gemacht, sind aber, namentlich in Italien, auf starken Widerstand gestoßen. Sicherlich hat di« Fakturierung in fremder Währung Vor teile und Nachteile. Der eine wird diese, der andere jene inehr empfinden und danach seine Entscheidung dafür oder dagegen fällen. Wieweit zwar Fakturierung in fremder, Effektuierung aber in deutscher Währung zu wählen ist, wird von Fall zu Fall ent schieden werden müssen. Unzweifelhaft ist jedenfalls, daß unter den gegenwärtigen Verhältnissen feste Preise für den internatio nalen Verkehr in deutscher Währung nicht aufgestellt werden können. Ein klares Bild über di« Konkurrenzfähigkeit deutscher ivs« Erzeugnisse auf dem Weltmärkte läßt sich bis auf weiteres für dauernde Beurteilung nur auf der Grundlage der Preise in den fremden Landeswährungen gewinnen. Wo also dieses Moment im Vordergründe steht, empfiehlt sich, solange überhaupt für den Verkehr mit dem Ausland besondere Preise berechnet werden, Beibehaltung des einfachen Prinzips, das in der Ansetzung der Normalumrechnungskurse gemäß Z 4 der Verkaufsordnung für Auslandlieserungen zum Ausdruck kam, also: Fakturierung nach einem angenommenen stabilen Normalkurse, Effektuierung aber zum Tageskurs, wenn nicht Tilgung in fremder Währung er reichbar ist. vr. G. Menz. Polnische Ortsnamen. Nach einer Verfügung des polnischen Postpräsidenten müssen alle aus dem Auslande — also auch aus Deutschland — nach Polen ge richteten Postsendungen den Bestimmungsort und die Straßenangabe in polnischer Sprache tragen, widrigenfalls die Sendungen als unbestellbar zurückgeschickt werden (vergl. Bbl. Nr. 197). Um den Herren Ver legern unnütze Kosten zu ersparen, veröffentlichen wir nachstehend die uns bekannten polnischen Ortsbezeichnungen der sür den buchhändle rischen Vertrieb in Betracht kommenden Städte der an Polen ab getretenen ehemaligen reichsdeutschen Gebiete. Es dürfte sich empfehlen, den vorgeschriebenen polnischen Ortsbezeichnungen stets den Zusatz Polen und die deutsche Ortsbezeichnung in Klammern hinzuzufügen, damit die deutschen Postbehörden einen den Dienst erleichternden Hinveis haben. Adeinou Barlschin Bentschen Berent Bri sen B-omberg Czarmkau Czersk Dirschau Exin Filehne Gnesen Gostyn G> ätz Graudenz Ho> ensalza Janowitz Jarvtschin Karthaus Kemi en Kolmar Könitz Koschmin Kosten Krone Krotoschin Kruschwitz Kulm Kulmsee Liss- — Löbau I>ubavL Tini'ktDskl Mewe --- Onieviv — Mogilno — ölogilno -- Nakel Neuenburg Neumark Neustadt Orei-tilc Pinne 26V Pieschen Lozku Posen Wielsü Pr.-Stargard Pu„ig Oo8lzm Rawitsch Rogasen Samotschin Samter Schildberg Schmiege! Schrimm Schroda Crocks Schwetz Strasburg Strelno Thorn Tremessen 1rr6M6»2N0 Tuchel Puobo!» Wollstein VVoIsrtzkll Wongrowitz -- Wrcschen Wrroenm Für die buchhändlerische Fachbibliothek. Ille für diele Rubrik bestimmten Einsendungen sind an die Redaktion des Börsenblattes, Leipzig, Buchhänblerhau«, Gerichtsweg 26, zu richten. Vorhergehende Liste 1920, Nr. 19S. Bücher, Broschüren usw. Blätter für Bücherfreunde (luter koliu truotus). 20. Jahrgang (1920/21), Nr. 2. Leipzig, Verlag von Koehler L Volckmar A.-G. Aus dem Inhalt: Geheimrat Pros. vr. Oskar Walzel: Kurt Martens. — Or. Hanns Martin Elster: Die Silbcr- gäule. — vr. Max Hosmann: Ein Spiegel unserer Tage. Büchcrbote, Deutscher. Zeitschrift zur Stärkung des Deutsch- gcdankens im Schrifttum. Schriftleiter: Hans Llistcnöder. 1. Jahr gang, Nr. 17/18 vom September 1920. Frankfurt a. M., Bieber gasse 9, Verlag der Deutschen Buchhandlung G. m. b. H. Aus dem Inhalt: Karl Linnebach: Besprechung von Eugen Diedcrichs: Politik des Geistes. — Karl Bienenstein: Friedrich von Gagern. — Paul Dehn: Gegen das deutsche BücherauSsuhrverbot. — Zum Hausierhandel mit Büchern. Von K. — Bücherbesprechungen. — Bücherschau.
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