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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.06.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-06-23
- Erscheinungsdatum
- 23.06.1920
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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W 13«, 23. Juni 1920. Redaktioneller Teil. «irlnMau I. ». «liq». Ich möchte bei dieser Gelegenheit, wo die Geschäftsstelle erwähnt worden ist, gleichzeitig den Beamten der Geschäfts' stelle, an ihrer Spitze Herrn Thomas, dem Redakteur des Börsenblatts, und Herrn Runge, dem Vorsteher des Sekretariats, herz lichen Dank sagen für die Arbeit, die sie geleistet haben, und für die Unterstützung, die sie dem Vorstand gewährt haben. Die Arbeit ist im letzten Jahre — das werden Sie aus dem Jahresbericht ersehen haben — in einer Weise gewachsen, wie es nicht oorauszujehen war, und wir danken der Geschäftsstelle — aber nicht nur den beiden von mir genannten Herren, sondern auch den übrigen, die in der Geschäftsstelle tätig sind: unserem Kassierer, unserem Hauptbuchhalter, den Vorstehern der Adreßbuchredaktion und den Protokollanten und Protokollantinnen — herzlich für die Arbeit und Umsicht, die sie bei der Ersüllung ihrer Obliegen heiten an den Tag gelegt haben. Es ist aber bei dieser Gelegenheit auch am Platze, daß Sie dem Nachfolger des Herrn Or. Orth, Herrn Or. Ackermann, herzlichst danken für die Arbeit, die er geleistet hat, und für die Unterstützung, die er uns gewährt. Von ihm ist im großen und ganzen der Geschäftsbericht ausgegangen, und wir haben es sehr dankbar anerkannt — und ich muß säst sagen: bewundert —, in welch kurzer Zeit er sich in die Arbeiten hineingefunden hat, und wie er alles bewältigt hat, was den Börsenverein bewegt. Der herzlichste Dank des Börsenvereins ist ihm deshalb sicher. (Lebhaftes Händeklatschen.) Wir gehen weiter: Stellen-Nachweis. — Bibliographische Unternehmungen. Wir kommen nunmehr zu den Ausschüssen, die gleichfalls uns in außerordentlicher Weise unterstützt haben, an ihrer Spitze der Verlags-Ausschuß, dem die Finanzen des Börsenblattes, unserer Haupteinnahmequelle, unterstehen, und der Wohl die meiste Arbeit im vergangenen Jahre hat leisten müssen, mit ihm selbstverständlich der besondere Teil des Verlagsausschusses, der ich entsprechend der Fassung in den Satzungen Ausschuß für das Börsenblatt nennt. Der Punkt Deutsche Bücherei wird in der Tagesordnung noch besonders behandelt; ich bitte, hier darüber hin wegzugehen. Weiter kommen wir zur Mitgliedschaft bei wirtschaftlichen Verbänden — die nächsten zwei Absätze — Wirt schaftliche Vereinigung Deutscher Buchhändler. — Deutsche Gesellschaft sür Auslandbuchhandel. — Arbeit geberverband der Deutschen Buchhändler. — Herstellungskosten des Börsenblattes. — Beilagen. — Erhöhung des Mitgliedsjahresbeitrages. Ich bitte auch hier, das, was Sie zu diesem Punkte sagen wollen, beim zweiten Punkte der Tagesordnung, beim Vor anschlag, zu sagen.' Ausnahme in das Adreßbuch. — Grossistenfirmen. —- Zahl der Mitglieder unseres Vereins. — Stif tungen: John Henry Schwerin-Stiftung, — Hermann Stilke-Stiftung. —- Unterstützungsverein Deutscher Buchhändler und Buchhandlungsgehülfen, — Erholungsheim für deutsche Buchhändler. — Buchhändler-Lehr anstalt in Leipzig. Wir wären damit am Ende des sachlichen Teils des Geschäftsberichts, und ich frage, ob znm Geschäftsbericht noch das Wort gewünscht wird. — Das ist nicht der Fall. Ich frage daher, ob Sie den Geschäftsbericht genehmigen wollen. Wenn sich kein Widerspruch erhebt, so nehme ich an, daß der Geschäftsbericht genehmigt ist. — Das ist der Fall. Meine Herren, auch in diesem Jahre hat mit rauher Hand der Tod in die Reihen unserer Mitglieder eingegrifsen. Eine'große Anzahl lieber und verehrter Kollegen ist dahingegangen. Ich brauche Ihnen aus der großen Zahl der Namen, die dem Geschäftsbericht angefügt sind, nur die Namen von Vohsen, Mangelsdorf, Deuticke, Koebner, Tepelmann, Toeche-Mittler, Reclam zu nennen, und Sie werden ermessen, welche Verluste der Börsenverein gehabt hat. Wir werden das Andenken der ver storbenen Kollegen treu bewahren. — Meine Herren, ich bitte Sie, sich zum Gedächtnis der Verstorbenen von Ihren Plätzen zu erheben. (Geschieht.) Ich danke Ihnen. Damit sind wir am Schlüsse des ersten Punktes unsere: Tagesordnung. (Heiterkeit.) Zum zweiten Punkt: Bericht des Rechnungs-Ausschusses über dieWcchnung ISIS und den Voranschlag >820 gebe ich^Herrn Paschke, dem Vorsitzenden des Rechnungs-Ausschusses, das Wort. Max Paschke (Berlin): Meine Herren, der Rechnungs-Ausschuß hat unter Teilnahme von vier Mitgliedern die satzungs gemäße Prüfung des Abschlusses für ISIS in der üblichen Weise, wie sie in dem gedruckt in Ihren Händen befindlichen Bericht ausgeführt ist, vorgsnommen. Der Rechnungs-Ausschuß hat beschlossen, bei der Hauptversammlung den Antrag zu stellen, dem Vorstand sür die Rechnung ISIS Entlastung zu erteilen. In der gleichen Weise hat der Rechnungs-Ausschuß die satzungsgemäße Prüfung des Voranschlages sür IS20 vorgenom men. Diese eingehende Prüfung hat ergeben, daß der Voranschlag entsprechend den Ergebnissen der Jahresrechnung in vorsich tiger und angemessener Weise aufgestellt worden ist. Wenn der Rechnungs-Ausschuß trotzdem nicht ohne Korrektur Ihnen die Annahme des Voranschlages empfiehlt, so ge schieht das aus folgendem Grunde: Wir alle wissen, wie schwer es heute ist, Vorausberechnungen aufzustellen, und daß oft die Unbeständigkeit der Wirtschaftslage alle Vorausberechnungen über den Haufen wirft. Nun sind ausschlaggebend für die Zahlen des Voranschlages, für die Bilanzierung von Einnahmen und Ausgaben die Herstellungskosten des Börsenblattes und die Anzeige- einnahmsn des Börsenblattes. Es braucht nur daran erinnert zu werden, wie unbeständig die Papierpreije, die Satz- und Druck löhne usw. sind. Die Befürchtung, daß der im Voranschlag mit t Millionen Mark angesetzte Anzeigenertrag des Börsenblattes vielleicht infolge des Rückganges unserer Wirtschaftslage nicht erreicht werden könnte, kann nicht ganz von der Hand gewiesen werden. Der Vorstand hat den Voranschlag aufgestellt und einen Jahresgewinn von 122 Mark errechnet; das heißt also, daß sehr genau, sehr scharf geschätzt worden ist. Aber diese scharfe Schätzung und Rechnung schließt nach Ansicht des Rechnungsausschusses auch die Möglichkeit ein, daß das Jahr 1920 mit einem Fehlbeträge abschließsn könnte, falls eine Verminderung der Einnahmen oder Erhöhung der Ausgaben eintreteu würde. Der RechnungsMusschuß ist deshalb der unbedingten Überzeugung, daß die sicheren Einnahmen des Börsenvereins höher eingesetzt werden müssen, als dies im Voranschläge geschehen ist. Diese sicheren Einnahmen bestehen in den Mitgliederbeiträgen. Deshalb beantragt der Rechnungsausschuß, den Jahresbeitrag aus 150 Mark festzusetzsn, in der Erwartung, daß wir dadurch die Entstehung eines Fehlbetrages vermeiden können, und in der Hoffnung, daß die wirtschaftliche Lage des Vereins es gestatten wird, den Beitrag sür das nächste Jahr dann wieder zu ermäßigen. Ich gestatte mir, noch ergänzend hinzuzufügen, daß die Aussichten für die Steigerung der Unkosten sich schon bestätigt haben durch eine Erfahrung der letzten Tage. Der Betriebsrat der Geschäftsstelle ist an den Vorstand herangetreten, und es wird sich eine Erhöhung der Gehälter, eine Bezahlung von Wirtschaftsbeihilsen usw. notwendig machen, die eine Gesanitsumme von 125000 Mark jährlich erreichen wird. 663
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