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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.06.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-06-23
- Erscheinungsdatum
- 23.06.1920
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- Deutsch
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Rr. ISS (R. 82). Leipzig, Mittwoch den 23. Juni 1920. 87. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Stenographischer Bericht über die ordentliche Hauptversammlung des BSrsenveretns der Deutschen Buchhändler zu Leipzig am Sonntag Kantate, den 2. Mai 1920, vormittags 9V- Uhr im Deutschen Buchhändlerhause zu Leipzig. (Schluß zu Nr. I3S.) Vorsitzender, Erster Vorsteher des Börsenvereins, Hosrat 1>i. Arthur Meiner (Leipzig): Wir kommen nunmehr zu den Absätzen (des Geschäftsberichts) über die Verkaufsordnung für Auslandlieferungen, — acht Abschnitte hintereinander. Meine Herren, ich habe Ihnen zu der Verkaufsordnung für Auslandlieferungen Folgendes zu erklären. (Paul Nitsch- mann: Ich bitte um das Wort zur Geschäftsordnung!) — Sie haben wohl übersehen, daß ich erst spreche. — Die Verkaufs- ordnung für Auslandlieserungen hat uns in den letzten Tagen, besonders gestern, sehr lebhaft beschäftigt, und es sind dabei so viele Wünsche von seiten des Sortiments wie von seiten des Verlags zu unseren Ohren gekommen, wie wir nicht geglaubt hatten, daß sie an uns kommen würden; denn wir hatten erwartet, daß diese Mitteilungen vorher an uns kommen würden, bannt wir uns vor der Hauptversammlung damit beschäftigen könnten. Da das nicht geschehen ist und unserer Meinung nach eine Behänd- lang in dieser Hauptversammlung ganz untunlich ist, erstens wegen der vorgerückten Zeit, zum andern wegen der Wirkung, die eine solche Aussprache auf das Ausland oder auf andere Korporationen haben könnte, schlägt Ihnen der Vorstand vor, daß die maßgebenden Kreise, Körperschaften und Persönlichkeiten, die die Berkaufsordnung für Auslandlieserungen Anfang dieses Jahres beraten und zur Beschlußfassung fertig gemacht haben, wieder zusammentreten und alle die Wünsche, die in den vergangenen Tagen an uns herangebracht worden sind, beraten und demnächst Abänderungen bzw. Richtlinien für die weitere Behandlung seststellen. Damit da keine Zeit verloren wird, soll die Beratung bereits nächsten Dienstag früh um S Uhr erfolgen. Rudolf Bayer (Wien) (zur Geschäftsordnung): Ich möchte beantragen, daß diese ganze soeben geführte unerquickliche Debatte nicht in dem Protokoll veröffentlicht wird. Das würde wahrscheinlich einen sehr unangenehmen Eindruck machen, und das Reichswirtschastsministsrium würde daraus schließen, daß die Verhältnisse des Sortiments glänzende wären, und wahrschein lich den 20<^>igen Teuerungszujchlag nicht bewilligen. (Sehr richtig!) Paul Nitschmann (Berlin) (zur Geschäftsordnung): Meine Herren, ich möchte dem Anträge des Herrn Bayer wider sprechen. Es liegt gar keine Veranlassung vor, die Verhandlungen nicht zu veröffentlichen. Wir haben nichts zu verschweigen, und es wäre unverantwortlich gehandelt gegenüber den Mitgliedern des Börsenvereins, die heute nicht hier anwesend sein können, wenn sie von diesen Verhandlungen nichts erführen. Es würde dann heißen: die Hauptversammlung befaßt sich mit diesen An gelegenheiten gar nicht. Ich sehe auch keinen Grund ein, daß irgend jemandem ein Schaden erwachsen könnte, wenn die Ver handlungen veröffentlicht werden. Vorsitzender, Erster Vorsteher des Börsenvereins, Hofrat Or. Arthur Meiner (Leipzig): Auch ich würde erfreut sein, wenn diese Verhandlung über den Teuerungszuschlag aus dem gedruckten Verhandlungsbericht wegbleiben könnte; aber es ist gar nicht möglich, daß sie wegblieben kann. Insofern hat Herr Nitschmann recht. Wir sind der buchhändlerischen Öffentlichkeit schul dig, bekannt zu machen, was hier verhandelt worden ist. Nunmehr wäre dieser Punkt endgültig erledigt, und wir sprechen über die Verkaufsordnung für Auslandliefernngen. Hofrat Or. Erich Ehlermann (Dresden) (zur Geschäftsordnung): Meine Herren, Sie haben von unserem Herrn Vor steher gehört, daß bereits am nächsten Dienstag ei» Ausschuß zusammentreten soll, der diese Fragen berät. Ich glaube, ange sichts dieser Mitteilung und dieser Tatsache würde es vollkommen zwecklos sein, wenn wir über diese Frage jetzt hier noch weiter sprechen wollten. (Sehr richtig!) Es ist nicht Aufgabe einer hundertköpsigen Versammlung, über Tausende von Einzelheiten und Kleinigkeiten zu sprechen, sondern das muß im kleinen Kreise besprochen, vorbereitet und ausgcsührt werden. Ich glaube deshalb in Ihrem Einverständnis zu sprechen, wenn ich beantrage, daß wir auf eine Debatte jetzt verzichten. (Zustimmung.) Paul Nitschmann (Berlin) (zur Geschäftsordnung): Ich kann dem Anträge des Herrn Hofrat vr. Ehlermann bei- pslichten, aber zu dem Anträge des Vorstandes, einen Ausschuß für nächsten Dienstag einzusetzen, habe ich unbedingt einige Worte zu sagen, und ich möchte bitten, diese beiden Punkte des Themas zu trennen. Vorsitzender, Erster Vorsteher des Börsenvereins, Hofrat Or. Arthur Meiner (Leipzig): Meine Herren, cs ist beantragt worden, keine Debatte hierüber zu führen, wohl aber am nächsten Dienstag in einem Ausschuß zu spreche». Ich frage zunächst die Versammlung, ob sie damit einverstanden ist, daß keine Debatte hier erfolgt. (Zustimmung.) Ich bitte diejenigen, die für die Debatte sind, die Hand zu erheben. — Eine einzige Hand erhebt sich: es ist demnach beschlossen worden, daß keine Debatte stattfindet.
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