s Die dritte Kritik über pian Ein Requiem von Richard Elsner H. /Line Torenklage, so innig, so ergreifend, daß ihr Klang noch lange im Ohr« Hafter. Am ^ Grabe der Gattin wird noch einmal der eine große Lebenstag wach, den der Gatt« mit ihr teilen durfte. Ein Feiertag der Lieb« und des hohen Lebensgefühls. Um Pian, ein arme« Dörfchen im märkischen Sande, rankt sich die schmerzvoll selig« Erinnerung. Stunde um Stund« taucht empor, das erste Keimen der Liebe, ihr Wachsen und Reifen und ihre strahlende Ent faltung zu jener wunderbaren LrbenSkrone, die nur wenigen, sehr wenigen gegönnt ist. Blätter der Erinnerung; vorbeihuschende Bilder, Erzählungen, Vers«, weich und zart ineinanderbltihend zu einem schlichten Kranz auf dem frischen Hügel. So gewiß es Kunst ist, den Hörer zum Miterleben eines großen Gefühls zu zwingen, so gewiß liegt hier ein künstlerisches Werk vor. Nur freilich, daß das menschliche Ereignis dieser Blätter so stark ist, seine seelische Kraft und Schönheit, daß man auf feine künstlerische Aussprache kaum achtet. Denn das ist da« «nt- scheidend« Gefühl, mit dem man von diesem Buche scheidet: der Eindruck eines starken Mensch- tum», das mit Glück und Sckmerzen überreick gesegnet war (Berliner Börsenzeitnng.) Elegant broschiert: M 6.— orb, M 4.— bar Freiexemplare 44/40 Zwilling-Verlag G. m. d. H., Berlin-Pankow