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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-02-28
- Erscheinungsdatum
- 28.02.1920
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1920
- Monat1920-02
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X- 48, 28. Februar ISA. Fertige Bücher. VSrknL'qN f. . VüLn. 272! ^.E^aamrnarrr? A^ag «ü^»jemrw Reue Urteile über K. von perfall in der „Kölnischen Heilung": „Das schwere Ringen einer Menschenseele von un gewöhnlicher Größe tritt auch hier wieder in der langen Zeit des Friedens und seiner äußerlich wenig plastisch wirkenden politischen Begebenheiten deutlich entgegen, und daneben bieten charakteristische Er scheinungen des Alltagslebens reizvolle Bilder. . . Gerade in unseren Tagen, in denen man darangeht, frevelhaft Bismarck nur alsGe- Waltmenschen hinzustellen, in einer Zeit, die dabei vorläufig recht wenig an Men schengröße zu bieten hat, ist Strobls Bis marck-Werk dringend allen jenen zu em- pfehlen, die ihr bedrücktes Gemüt ausrichten wollen an dem Bilde einer großen Men schennatur, die auf deutscher Erde gewachsen war. Wehmütiges Erinnern verbindet sich dem Leser mit der Hoffnung, das deutsche Rasse doch früher oder später einmal wieder solche erhabene Gestalten erzeugen werde." „Süerarisches Zeniralblaii", Leipzig: „Alles, was ich in der Anzeige des zweiten Bandes zum Ruhme der Darstellung des Verfassers gesagt habe, kann ich jetzt wiederholen: Es ist ein Meister werk, das der Dichter dem deutschen Volke bietet, das, mehr als je zuvor, allen Grund bat, sich mit dem Leben und Wirken seines ersten Kanzlers zu beschäftigen, um bei den Erbärmlichkeiten der Zeit im Ve senken in des Reichs große Zeit Vergessen, Dost und vielleicht auch Hoffnung zu suchen. Die poetisch- originelle Sprache Strobls, die liebevolle Hingabe an die Schilderungen der Charaktere und Geschehnisse, der ver- klärte Humor, der so oft wie durch Wolken brcht, die gute Kenntnis der Literatur über Bis marck, alles das macht das Lesen zum Ge nuß, läßt alles Mißtrauen gegen „histoische Romane" schwinden und führt uns den einen Mann mit allen seinen Vorzügen und Fehlern, seiner Treue gegen seinen alten Herrn und die Seinen, seiner Hingabe an sein Amt und sein Volk vor Augen." „Neuss Wienei- Taablati": „Der Dichter hat gehalten, was er vor dem Weltkrieg versprochen, er führte seinen großen plan unbeirrt durch; ihn bekümmerte es wohl sehr, daß das Werk Bismarcks in allen Fugen krachte und vom Untergang bedroht zu sein schien, aber das w ir nur ein Ansporn mehr, sein dichterisches Denkmal zu vollenden. Der - ritte Band ist der reichste ge worden an höherem Inhalt und auch an persön lichem Reiz für den Leser. Der Reichtum an Gestalten ist überwältigend. Weitere neue presseurteile üb» NIWStlU«!!« „Neue Preußische (Kreuz) Zeitung", Berlin: „Erstaunliche Kenntnis des ungeheuren Quellenmaterials und eigene glückliche Er findung haben zusammengewirkt, ein einheit lich und überzeugend wirkendes Ganzes hervorzubringen. Es ist dem Dichter gelungen, die persönliche Entwicklung seines Helden mit der ge- schichtlichen zu verschmelzen. Meisterhaft versteht er es, die Umwelt zu geben und in kurzen, klaren Stricken die Hauptzüge der wechselnden Zeitbilder festzuhalten. Aus all den zahlreichen Personen aber hebt sich scharf umriffen und in mächtigen Linien, alle überragend, die Gestalt des größten Deutschen. Es ist bewunderungswürdig, wie tief dieser Deutsch-Österreicher in preußische Art ein- dringt, zu welcher Höhe de«-Auffassung er sich erhebt, mit welcher Liebe und Verehrung dieser eigen willige Dichter sich in das Wertem und Wesen seines Helden versenkt. Sicberlich wird Strobls der deut schen Zukunst gewidmete Dichtung, deren großer Stoff der Teilnahme der Ration von vornherein sicher ist, mehr als gelehrte Geschichtswerke dazu beitragen, das deutsche Volk endlich bismarck reis zu machen." „Der Tag", Berlin: „Der Dichter überwiegt den Geschichts forscher. Und das ist das Schönste und Seltene an dicsem neuen Bismarckwerke. Dichtung ist die höchste Wahrheit — wie alle echte Kunst. Was dem Historiker nicht gelingen kann, gelang drm Dichter: über das Staatsmännische, persönliche und Han delnde Bismarcks hinweg uns Deutschen den Mythos Bismarck in Herz zu senken. Das Werk ist wohl ßdas volkstümlichste und dabei wahrste Buch, das über Bismarck geschrieben worden ist — besser: das von Bismarck handelt. Das Menschliche und Geschichtliche in Bismarck ist hier — wie in Wahr heit — unlösbar miteinander verschmolzen. Das Menschliche bedingt das Geschichtliche und das Ge schichtliche das Menschliche; der deutsche Mythos „Bismarck" wurde in das Buch gefesselt. Ist es ein Zufall, daß gerade jetzt dieses Werk vor uns liegt? Wie ein heroischer Mahner steht der gewal tige Mann vor uns Epigonen, die emsig dabei sind, sein Werk zu verkleinern und zu zertrümmern. Dem Leser tst's, als mühte die Faust des Riesen aus den Wolken niederfahren, um es zu schützen. Jeder Deutsche sollte dieses Werk lesen, von dem zersetzenden, alle guten deutschen Götter stürzenden Alltagsleben sich dem Mythos Bismarck zuwenden, wie ihn uns Strobl in formvollendeter Sprache, in einzig schönen Szenen darstellt."
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