>l! 43, 21. Februar 1920. Fertige Bücher. >,» rach" «u>q»<-°»-i2öSS Die beste deutsche Märchenerzählerin! W Zn neuer Auflage p. u. 4. Tausend) liegt vor: G Vom Märchenerzählen im Volke br. M. 3.— Lisa Tetzner ist zur Zeit unsere beste deutsche Märchenerzählerin; denn sie ist ganz schlicht in ihrem Vortrag. In allen Großstädten, in Berlin, Dresden, Leipzig, Stuttgart u. a., in denen sie in diesem Winter auftrat, har sie große Erfolge erzielt. Zur Zeit hält sie Vorträge und Märchenkurse im Auftrag der Thüringer Volkshoch schule in ganz Thüringen. Die erste Auflage ihres Buches war bereits innerhalb 3 Monaten vergriffen. „Die Ausstattung ist so gut, als ob es nie eine Papierkriegsnot gegeben hätte", urteilte da« Magazin für Pädagogik. Auch dis neue Auflage ist noch auf einem Rest von Friedenspapier gedruckt und so ist eS «ln billiges, bibliophiles <mit .Holzschnitten von Marie Braun) und literarisch wertvolles Geschenkbuch, da- in de» Zeiten der teuren Bücherpreise wie eine Oase wirkt. Es urteilten: Max Iungnickel in der Rassischen Zeitung; Da liegt Sonne drin und Märchengläubigkeit und Thüringen und Dorfmädchenzöpfe und wartende Bauernaugen und gewichtiges Pastorengetue. Diese Lisa Tetzner, die wie eine blaue unbekümmerte Märchen-Missionarin auf Dorfstraße» saß und in den Schulen, hat etwas Rattenfängerhaftcs. Sie hält die rauhen, Hanen Künde des Bauerntages fest und macht sie mit den wunderlichen alten herrlichen Märchen feiertagsstill. Ihr Stil hat stellenweise etwas Ludwig Richtcr-Koldes. Man blüht richtig beim Lesen des Büchleins auf. Hochland: Lisa Tetzner hat den Anfang'gemacht, der mir eine große Verheißung bedeutet: Die Dichtkunst von Buch und Papier zu erlösen. Magazin für Pädagogik: Man fühlt sich gelegentlich in die Arnim Brentanosche Zeit zurückversetzt, wenn man die erfrischende Poesie dieses kriegsleidentrückten Büchleins auf sich wirken läßt. Thüringer Jugendpflege: Lier strömt ein Lauch jener Lerzenswärme und Innigkeit, die Lisa Tetzner in das Märchen beim Erzählen selbst legi. Eine Freundin der Jugend und unseres thüringer Volkes offenbart sich als feinsinnige Beodachterin und schelmisch« Plauderin. Ihr, die ihr ihren Märchen gelauscht habt, lest ihre Briefe, dann erst habt ihr das Bild einer weiblichen Künstlerin! Wir Thüringer verdanken ihr viel. Dresdner Anzeiger: Es gibt noch Freude in der Welt, echte Freude, und mit wie wenig Mitteln ist sie zu bereiten — man er fährt es wieder aus diesem kleinen hübsch ausgestattelen Buche. Es ist eine Lust mit ihr zu wandern, mit ihr all die kleinen Abenteuer zu erleben, die Menschen kennen zu lernen, di« fast immer freudig und freundlich aufnehmeu, denen sie die Augen leuchtend macht und vergangenes Iugendglück in die Seele zaubert. Wie sie das alles so frisch und natürlich erzählt, ja, da möchte man wohl auch dabei gewesen sein, um wieder einmal Natur und Natürlichkeit aus dem Vollen zu genießen. Nene Hamburger Zeitung: Das kleine Buch gibt sich ganz anspruchslos; es stellt keine weitsichtigen Programme auf und treibt keine ruhmredige Kulturpolitik; aber es zeigt, wie man etwas macht, was in der Tat zu einem Segen für ganze Geschlechter Heran wachsender werden kann. Magdeburgischr Zeitung: Jetzt, da wir über Deutschland trauen,, sinnen u. arbeiten, daß es wieder zu Ehren kommt, wird das kleine Buch viel helfen. Es festigt denGlauben an unserV oll, der vor der seelischen Verwirrung weiter Schichten verloren gehen will. Ich kann nur noch bar liefern! Eugen Diederichs Verlag in Jena ««!»>«»>» , ».» »««,»- «>>»«">»>« * »-»-»>»« zr^rr