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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.02.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-02-20
- Erscheinungsdatum
- 20.02.1920
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- Deutsch
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>5 42. 20. Februar 1920. Redaktioneller Teil. heute, wenigstcus nach meinen Erfahrungen, mit zu viel Tradi tion belastet sein, um fiir einen solchen Plan großes Interesse zu haben. Tie Lösung des Problems in technischer Hinsicht sehe auch ich, ausgehend von -er praktischen Form der G. m. b. H., beim Jungbnchhandel, der mit dem Herzen fiir das gute Buch den nüchternen Verstand des Kaufmannes verbindet. Vor allen Dingen muß er Bedürfnisse zu wecken verstehen. Für die be teiligten weitsichtigen Verleger würde diese Form zugleich einen freiwillig unternommenen Schritt ans der Bahn der Sozialisie rung ihrer Betriebe darstellcn. Folgeerscheinungen: Nelie Ab satzgebiete, Hebung des Umsatzes, Vergrößerung der Leistungs fähigkeit, Weckung des Verantwortlichkeitsgefiihls bei den betei ligten Mitarbeitern. Automatisch verschwinden Mißmut, Arbeits- nnlnst und Gleichgültigkeit.* . . . Warte, Die. lBuchhändler-Warte.) Herausgeber vr. F. Pfirr- mann. 23. Jahrgang, Nr. 2 vom 31. Januar 1920. Berlin W. 35, Llltzowstr. 102/104, Verlag des Angestellten-Verbandes des Buch handels, Buch- n. Zeitungsgewerbes. Ans dem Inhalt: S. Auf- Häuser: Das Gesetz über Betriebsräte. — Die Streikordnnng des Angest'elltenverbandcs des Buchhandels, Buch- und Zeitungsgc- werbes. — Die Verkanfsordnnng für das Ausland und die deut schen Buchhandlungsgchilfeu. Dem der »Streikordnnng* vorangehenden Artikel entnehmen wir die nachstehenden Sätze über Wesen und Organisation des Streiks als eines Kampfmittels der Organisation — nicht ein zelner Gruppen: »Der Streik ist, wie 8 2 der Streikordnnng deut lich hervorhcbt, immer nur als das letzte Mittel der gewerk schaftlichen Selbsthilfe anzuseheu; keine Gewerkschaft kann damit einverstanden sein, daß wilde Streiks, wie sie im vergangenen Jahre häufig genug waren, ansbrechen, weil die schwere Verant wortung für die mit jedem Streik verbundenen Gefahren und wirt schaftlichen Schädigungen nicht von den Beteiligten allein getragen werden kann. Jeder Rückschlag bei einem wilden Streik, d. h. einem solchen, der nicht von der Organisation gebilligt und ge führt worden ist, trifft außer den beteiligten weite Kreise unbe teiligter Kollegen. Er schädigt das Ansehen und die Stoßkraft der Bewegung und ist vor allem geeignet, an die Stelle eines plan mäßigen zlclbewnßten Vorgehens, das alle Stärken nnd Schwä chen, das einzugehenöe Risiko nnd den zu erwartenden Erfolg sorgfältig abwäat, eine Zerreißung der einheitlichen Kampfes front in Einzelkänipfe zu veranlassen, bei denen von einer ein heitlichen Führung keine Okede mehr sein kann. Zumal heute, wo Streiks nicht mehr gegen die einzelnen isolierten Unternehmer gefiihrt werden, wo vielmehr die Arbeitgeber sich in starken wider standsfähigen Arbeitgeberverbänden organisiert haben. Streiks haben heute der Neael nach nur Aussicht auf Erfolg, wenn hinter ihnen eine zahlenmäßig bedeutende und zahlungsfähige Macht steht. Eine solche Macht besitzt aber nur die Organisation: sie muß uud wird ihre ganze Kraft dem Streik zur Verfügung stellen, wenn sie zu diesem letzten Mittel greift; die Mittel der Organisation aber sind Mittel der Gesamtheit, nnd liber diese darf nur von der fiir ihre Verwaltung verantwortlichen Leitung verfügt werden. Keine Verbandsleitnng aber wird darauf verzichten können, vor Beginn eines Kampfes sich den maßgebenden Einfluß über seine Eröffnung, seine Führung und Beendigung nehmen zu lassen (?), keine Verbandsleitnng wird die Verantwortung über Ausgaben auf sich nehmen, die ohne ihr Zntun und ihre Genehmigung er wachsen sind. Deshalb kann auch der Zentralvorstand unseres A.-V. als die der Gesamtheit der Mitgliedschaft verantwortliche Leitung der Gesamtorganisation und Verwalter der gesamten Verbandsmittcl nur dann die Mittel der Organisation für Streiks zur Verfügung stellen, wenn diese vor Beginn von ihm genehmigt und in steten, Einvernehmen mit ihm dürchgeführt worden sind. Diese Bestimmung ist sa auch schon in den Satzungen festgelegt nnd eine Selbstverständlichkeit fiir jeden, der nicht nach syndikalisti schem Muster die Organisation in Einzelgruppen nnd die Bewe gung in Einzclaktionen ohne einheitliche Führung zersplittern lassen will.« ... , - Zeitungs-Kunde. Herausgegcben vom Zentralarchiv fiir die gesamte Zcituugspraris Paul Frenzel. Nr. 7 vom 12. Februar 1920. Berlin SW. 68, Linöcnstr. 16—17, Paul Frenzel Verlag. Aus dem Inhalt: Werbeanwalt Weidenmüller: Die Zeitungsan zeige in kundenwerblicher Betrachtung. II. — W. Kretschmer: Musikkritik und Presse. — Paul Nack: Verdeutschung. Eine Er widerung ans den gleichnamigen Artikel in Nr. 6 der »Zeitungs- Kunde«. Zeitschriften- und ZeitungSaufsätze. Altenbnrg, Jan: Zeitschriften. Deutsche Allgemeine Zeitung vom 14 Februar 1920, Abend-Ausgabe. Expedition: Berlin Auburtin, Victor: Das deutsche Buch im Ausland. Berliner Tageblatt Nr. 86 vom 16. Februar 1920, Abendausgabe. Ex pedition: Berlin. Stellt die Praxis des französischen Verlags, der natürlich keine Veranlassung hat, von der französischen Frankenwährung zur schweizer überzugehen, der eines deutschen Verlegers gegenüber, der seine Bücher nicht ins Ausland verschleudern will. Es märe zweckmäßiger und — ehrlicher, statt mit ganz ungleichen Werten zu jonglieren — für das deutsche Buch werden 13 Fr. schweizer Währung — 210 ./i —, für die Hefte der französischen Zeitschrift, um die eS sich im anderen Falle handelt, 7 französische Franken gefordert —, hüben uud drüben ungefähr gleiche Größen nach ihrem tatsächlichen Werte miteinander zu vergleichen und daraufhin festzustellcu, ob der Preis im rechten Verhältnis zu einander steht. Daun würde sich wahrscheinlich ergebe», daß selbst bet Zugrundelegung der Valutaordnuug, also der Berechnung in schweizer Frauken, das deutsche Buch sich billiger stellt als das, was der französische Verleger in seiner Währung liefert. Wenn zum Schlüsse noch auf die Notwendigkeit der Ausfuhr deutscher Bücher hiugewiesen wird, so sind wir mit dem Verfasser einer Meinung, nur sind wir ein viel zu armes Volk geworden, um uns den Luxus leisten zu können, unsere Waren zu °/iv ihres Preises — gemessen au den Preisen des Auslandes — zu verschenken. Daran wird uns auch die Drohung des angeblichen Auslauddcutschcu nicht irre machen, seine Belehrung in Zukunft aus französischen Büchern zu beziehen. Man kann nicht immer Rebhühner essen. kraun 6 r, k u kl >v i A : Kino Ooutoesto Kino-kuekst3nkllunß8^6o86ll- solclork, ^Velirlmlin 28 a, Kcl. kintr. Tritt'für die Gründung einer Kino-Buchhanöcls-Gesellschaft ein. »Durch den Mangel einer Büchcrvertriebsorganisatiou mit Hilfe der Lichtbildthcater geht eine äußerst günstige Absatzgelegcnhcit fiir Buch- und Tagesliteratur verloren und damit zugleich die Möglichkeit, dem oft in Büchersacheu wenig bewanderten Massen publikum der Kiuotheater praktische Fingerzeige für den Ankauf von Büchern zu geben. Eigene Kinobuchhandlungsstände würden einen Anreiz mehr bilden, das Publikum für Bucherscheiuungeu lebhafter zu interessieren. Die Theaterbesitzer dürften um so eher geneigt sein, dem Vertrieb geeigneter Bücher in ihren Unter nehmungen ihr Augenmerk zuzuwenden, als sich fiir sie selbst eine nicht unbedeutende Einnahmequelle ergeben würde. Sie könnte gesteigert werden, wenn die wertvolle Lichtbildreklamc durch pas sende Eiuschicbungen anprcisender Diapositive in den Dienst die ser guten Sache gestellt würde. Bei dem nach Millionen zählen den Kinobesuch ergibt sich der perzentuelle Biicherabsatz von selbst. Er hebt sich, wenn der Theater'leiter dafür Sorge zu tragen ver steht, basier von der zentralen Vcrtricbsgesellschaft rechtzeitig vor und mährend der Vorführung eines bereits als Buch erschienenen Filmromans die entsprechenden Erscheinungen geliefert erhält. Zahlreiche der Förderung der Kinofreudigkeit des Publikums dienende Publikationen sind den breiten Massen fast unbekannt. Hier wäre eine prächtige Gelegenheit, sie den Filmfreunden aus- zulcgen und dadurch ihre Kauflust anzuregen. Eine Vücherver- triebsorgauisation großen Stils dürfte überdies geeignet sein, öle Verlagsregsamkeit für populäre Werke erheblich zu fördern, die Lesefreudigkeit des Publikums zu steigen, und so Bildung und Wissen in die Massen zu trägen.« . . . u 6 klicke. Oberlekrer I) r. Karl: ^uslanckslestrer. Die (Blocke Kr. 46 vom 14. Kedruar 1920. kerlin 8^V. 68, Verlag kür Hosmiller, Josef: Neue Bücher. Süddeutsche Monatshefte Heft 5 von 1920. München, Verlag der Süddeutschen Monats hefte. Iöhlinger, Dr. Otto: Sozialisierung der Presse! Zeitungs- Verlag Nr. 7 vom 13. Februar 1920. Expedition: Magdeburg. Moltkestr. 4a. keutscstes kucst^ewerdekaus. ko'Lstr. Schwerindustrie, Die, kauft Zeitungen. Scherl und Büxenstein — Kladderadatsch und Simplizissimus. Der Vor wärts vom 4. Februar 1920, Morgen-AuZgabe. Expedition: Berlin. . . . »Die Herren Hugenberg und Stinnes haben mit Ihrem und ihr^er Freunde Geld in Berlin den .Veritas-Verlag' begründet, der die Aufgabe hat, alles an Zeitungen anzukanfen, was irgend für Geld zu haben ist. So ist vor einigen Wochen der große Verlag von Büreustein für den Preis von 12^ Millionen Mark in die Hände der Stiuues-Hngenberg-Gruppe übergegangen. Und wie man in Berliner eingeiveihten Kreisen vernehmen kann, bat sich 176
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