3083 «tttrtnMttt I. » »tt»n. «-«»>«,1. Fertige Bücher. X- 38, 16. Februar 1820. Neuerscheinungen von- Artur Brauseweiter Schriften zur Erstarkung und Erneuerung unseres Volkes ilmschsaozeichnung „Die Zopengasse in Danzig" LXMzlgS VDly'.UsUt. von Prof. H. Rath. Geh. 75 Pf. ord., 60 Pf. bar Nie Loolösung Danzig» dieser uralten, kerndeutschen Stadt, mag aus ö-in Papiere gehen, sie mag durch d e Ratifizierung Wahrheit geworden sein, ihrer Idee und ihrem Wesen nach ist sie unmöglich. Niese» Gesicht wird »ich« nur jedem Deutschen durch Lrausewetters packende und tiesergreisende Worte lebendig, auch da« Auetand wird sich der elementaren Kral« der Wahrheit und Wadrhasiigteit nicht verschließen können, die diesem Weck- und Mahnrus eines groß und rein empfindenden Menschen innewohnt Eine neue Kirche! Sine neue Kirche! ruft Brausewetter aus, nachdem er in Harmonie mit erlesenen Geistern unseres Volkes nachqewiesen hat, daß ein Staatsleben ohne Religion und ihre Mitwirkung etwas Undenkbares ist, eine Kirche, die nicht mehr eine Kirche der Pastoren, sond-rn eine Kirche des Volkes ist, eine Kirche, die nicht in kirchlicher Schablone sich erschöpft, sondern den Wea zum Herzen des Menschen zu finden, ihren Bedürfnissen und Sehnsüchten sich onzupassen weiß. — Über den trennenden Mastern kleinlich dogmatischer und kirchlicher Verschiedenheiten können nach Bransewetters geistvollen, klugen und weitvoroueschauenden Darlegungen sich die Hände zusammenfinden zu einer kraftvollen und fruchtbaren evangelischen Einheit. Innere Wahrhaftigkeit, große und echte Liebe zu unserm Volkstum, tiefe Religiosität und reine warme Menschlichkeit edeln die sprachliche Form seiner Gedanken zu einer eindrucksvollen Offenbarung, an der keiner vorbei kann und die selbst den Widerstand der arbeitenden und die Gleichgültigkeit der gebildeten Kreise zu überwinden vermag. Werde, der du bist! Wtdinungsseiie von Kunstmaler A. Michaelis, 50 Pf. ord, 38 Pf. bar. Glück 10 25 50 100 Parliepreise: ord. M. 4.75 M. 11.— M. 21.— M 40 — bar M. 3.60 M. 8.25 M. 15.75 M. 30- MI« solcher Weile und Tlese, mit so viel Klarheit und Freiheit der Gedanken zugleich ist wohl noch nicht zu unser» Konfirmanden gesprochen worden, so lichtvoll lst Wohl unser« Iugei d noch nicht dem Gipset der Erlösung entgegengesührt worden, der nur dem sich immer strebend Bemühenden erreichbar wird. Wo Heiz und Sinn unserer Jugend diesem Lebensbriefe ossensteben, kann es ein schönes Blühen und Reisen geben. Darum sollte um der Zukunft unseres deutschen Bolle» willen dieses Dokument als «ln Samenkorn zu einem Leben in schöner Menschlichkeit in dt« Herzen recht vieler junger Konfirmanden gelegt werden. Mich jammert des Volkes. Es ist die Eigenart des Genius, anders zu sehen als wir, schärfer, klarer, vorausschauender, sich nicht vom Augenblick blenden zu lasten, wie es der Durchschnittsmensch tut, sondern mit unbestechlichem Ginn zu schauen, das Ewige in der Erscheinungen Flucht zu fasten, dag ist das Kennzeichen des Genius. Oer Größte unter ihnen blickt heute aus so manche einmal blühende deutsche Stadt, blickt aus ein von Riederlagen und Ver« dlendun i zerrissenes Volk. — „Und da er die Stadt ansab, weinte er über sie " Tränen suchender liebe. Viel wissen die Menschen unserer Tage, hoch treiben die Blüten der K"ltur und Bilduna, heiß rauscht der Strom der Freuden, Tanz und Mummenschanz feiern in einer Weit von Rot und Tod ihre brünstigen Orgien — das Eine aber wissen sie nicht, dab uns nur eine in der Wahrheit erlebte, in der Tat verwirklichte Religion, eine Religion der Liebe und der männlichen Demut aus all dem Schweren und Bösen herangzusühren tmst-mde ist. — In dieser geistvollen und tief verinnerlichten Art bringt Brauseweiter uns Menschen einer zerr stenen Gegenwart das nahe, was schon Goethe über aller Hoheit der Kultur schimmern und leuchten sah. Wir können dem Verfasser nicht genugsam für diese Schahgräberarbeit danken. Er fördert das Evangelium der Liebe zum Licht, das Gold, das allein die Valuta unseres Volkstums zu heben vermag Freiexemplare auf alle Werke 11/10. // // // // // — Verlangzettel liegt bei. — Verlagsbuchhdlg. Max Koch - Lelpzig-Siöiterih