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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.02.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-02-12
- Erscheinungsdatum
- 12.02.1920
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- Zeitungen
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1920
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M 35, »2. Februar »920. Redaktioneller Teil. «örfenblatt f. d. Ltfch». Vuchhandel. tnlernatlonalen Verlegerkongressen kennen gelernt; immer wieder ist uns von den ausländischen Kollegen vorgehalten worden: Ihr seid in der Lage, ein betriebsfähiges Sortiment zu haben. Durchdrungen von diesem Gedanken bin ich stets dafür eingc- treten, das Sortiment lebensfähig zu halten. Aber, meine Herren, mit dem 20°/»igen Teuerungszuschlag können wir das Sortiment nicht lebensfähig erhalten, und es wird «ine der größ- ten Aufgaben sein, die wir in der allernächsten Zeit zu lösen haben, den Verlagsbuchhandel dahin zu dringen, daß er über zeugt wird, daß zwischen seinem Lieferungspreis und dem von ihm vorgcschriebenen Ladenpreis eine solche Spanne sein muß, mit der das Sortiment existieren kann, damit das Sortiment die Aufgaben, die ihm vom deutschen Kulturleben und vom deutschen Verlagsbuchhandel gestellt sind, erfüllen kann. Nach der Richtung hin zu sorgen ist unsere Aufgabe, nur damit kommen wir weiter, wir kommen nicht weiter mit der Frage, ob 20 oder 25"/» Aufschlag notwendig ist. Also meine Herren, ich resümiere: Es ist im gegenwärtigen Augenblick der Zeitpunkt noch nicht gekommen, um Ihnen mit gutem Gewissen zu dem Beschluß zu raten, nunmehr den Teue rungszuschlag auf 20"/° zu bemessen. Es müssen erst andere Unterlagen gebracht werden, es muß erst die Zeit weiter vorge schritten sein, denn die Zeit, die vor uns liegt, die Wochen und Monate werden unter Umständen auch im Sortiment solche Verhältnisse herbetführen, die eine Erhöhung des Teuerungs zuschlags zu einer unbedingten Notwendigkeit machen. Und nun, meine Herren, mutz ich noch einmal zum Vorgehen des Gildevorstehers zurückkommcn. Meine Herren! Es mutz einem jeden, der den Gedanken des Börsenvercins vertritt, na mentlich uns älteren, die mit dem Börsenverein so eng zusam mengewachsen sind, es muß, sage ich, einem das Herz weh tun, wenn Leute, die Anspruch darauf machen, kluge, verständige Männer sein zu wollen, einfach auffordern zur Revolution im Buchhandel. Wir haben zwar den 9. November hinter uns, es geht heute alles im Handumdrehen, und so glaubten die Herren von der Gilde Wohl, es mit sich und ihren Mitgliedern verant worten zu dürfen, aufzufordern zur Disziplinlosigkeit. Meine Herren! Was erreichen Sie damit, und was soll damit erreicht werden? Wollen Sie damit erreichen, datz nunmehr, unmittelbar nachdem «in Kretsverein einen wilden Teuerungszuschlag for dert, die Preisprüfungsstelle des Rcichswirtschaftsamts, die sich mit diesen Dingen beschäftigt, an den Vorstand des Börsenvereins herantritt und ihn zur Stellungnahme auffordert, und wollen Sie, datz dann der Börsenvereinsborstand sagt: Ja, wir haben infolge der Notstandsordnung Beschlüsse darüber noch nicht fassen können, das sind wilde Teuerungszuschläge. Meine Herren! Was haben Sie erreicht? Sie haben die Möglichkeit geschaffen, datz Sie vor den Strafrichter kommen, und ferner auf alle Fälle die unbedingte Sicherheit geschaffen, datz Sie die Stellung der Organisation, die Sic immer und immer wieder zu vertreten hat, bei den Stellen, die entscheidend sind, erschüttert haben. Es ist selbstverständlich, datz in dem Augenblick, wo derartige Erörterungen zwischen dem Vorstand des Börsenvereins und den Preisprüfungsstellen einsetzen müssen, Sie mit Ihrem Teue- rungszuschlag herunterfallen und die Autorität aller buchhändle. rischen Körperschaften zugrunde gerichtet haben. Meine Her ren, wollen Sie das in der Zeit, die vor uns liegt, wollen Sie es wagen, und können Sie es verantworten, datz Sie die seither festgefügte Organisation des Buchhandels in ihren Grundfugen erschüttern wollen? Hier geht Ihre Überklugheit mit Ihrem Verstand durch, und hier ist nur das eine Prinzip festzustellen: Verhetzung in einer demagogischen Weise, wie wir sie im Buch handel bisher noch nicht gehabt haben. (Fortsetzung folgt.) 6 Jahre Kunsthaus Schaller. Ständige Ge- mäldeausstellung Sluttgart 1913-1919. In dem gleichen Nähre, 19)3, >n dem zur Eröffnung des von Th. Fischer erbauten Kgl. Knnstgebändcs das prächtige Werk über »Die Stuttgarter Kunst der Gegenwart« mit feinem glänzenden Bilderschinuck erschien, hat die Kunsthandlung Ludwig Schaller auf Veranlassung des llr. Hans Otto Schaller das ihrem Geschästshause angegliederte, a»S tll Räumen bestehende AuSstcllungshauS eröffnet. Seinem Wirken gilt der unter obigem Titel erschienene Bericht. Obwohl nur ein beschei denes Heftchen von 28 Seiten, weist es doch von vieler Arbeit, von er- folggelröntcm Mühen zu erzählen. Am 4. April k917 ist der verdienst volle Grllnder des Unternehmens, llr. Hans Otto Schaller, vor Aper» gefallen, seiner kunstbegeisterten Persönlichkeit ist die Einleitung des Be richts gewidmet. Der warme Nachruf von vr. Theodor Heust gibt Kunde von dem schweren Verlust, den die Stuttgarter Kunst an diesem ideal gesinnten, kenntnisreichen Förderer ihrer Sache verloren hat. Bon 528» Personen im Jahre 1914 hat sich die Besucherzahl der Ausstel lungen aus 12 733 im Jahre 1919 gehoben; welche Bereicherung ihrer Kunstanschauung sie gewonnen haben, zeigt Las Verzeichnis der vom Knnsthaus Schaller durchgefiihrten Veranstaltungen. Kur uns Buch händler ist es ein besonderer Olcwinn, dast uns bei Schaller das i» Ori ginalen gezeigt wird, was wir jahraus, jahrein nur in den Reproduk tionen unserer Zeitschriften zu sehen bekommen. Auserlesene Kostbar keiten hat Schaller in diesen 6 Jahren geboten, Richtungen verschiede ner Art, Werke bekannter und berühmter wie im Aufsteigen begriffe ner Künstler, vielfach In Sammelausstcllungen, auch kreisliche Graphik. Schallers Kunsthaus ist ein Faktor im Stuttgarter Kunstlcbcn gewor den, von dem starke Wirkungen ansgehcn. Der Name Hans Otto Schaller, dessen gewandter Feder frühere Jahrgänge von Eugen Sal zers Jahrbuch »Bon schwäbischer Scholle« wertvolle Beiträge verdan ken, wird im schwäbischen Kunstleben nicht vergessen werden. A. S. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Veränderungen und Einrichtungen. ' — In bas Adreßbuch neu aufgenoinmcne Firma. — B. — Börsenblatt. — H. n Handclsgerichtliche Eintragung (mit Angabe des Erscheinungs tags der zur Bekanntmachung benutzten Zeitung). — Dir. -- Direkt« Mitteilung. 2.-7. Februar 1920. Vorhergehende Liste 192», Nr. 2S. "Archinal, Margaretha, Landau (Pfalz). Buch-, Kunst- u. Paph., Antiq. Leipziger Komm.: R. Hoffman». sDir.s "Aurig, Hugo, Versandbuchhandlung, Frei bürg - Littenweiler (Brcisgau). Gegr. April 1919. Postscheckkonto: Karlsruhe 18112. Leipziger Komm.: N. Hofsmann. sDir.s "Badisch« Druck- u. Verlagsgesellschaft »I. b. H.. Karlsruhe (Baden), Hirschstr. 9. Fernsprecher 4M. Bankkonto: Rhein. Kreditbank, Fit. Karlsruhe. Postscheckkonto 13K2L. Ge- schästsf.: Verlagsdircktor Gustav Loews. Leipziger Komm.: Sie- gismund L Volkening. sDir.s Behm, Willibald, Stralsund. Postscheckkonto: Berlin 71878. sDir.s "Bcrger-Lcvrault, Strastburg (Els.), Broglicplay 23. Zweiggeschäft: Hoher Steg 4. Seit Jan. 192». Inh.: R. Stein- heil. Stuttgarter Komm.: Koch, Neff L Oetinger. Leipziger Komm.: Volckmar. sB. 28.s Beyers Nächst, O., P. A. Schulz, Buchhandlung u. Leih bibliothek, Dresden. Postscheckkonto: Leipzig 87 488. sDir.s "Böhringer, Anton, Eger (Böhmen), Steingasse 4». Buch-, Kunst- u. Musikh. Gegr. 1./XII. 1919. Leipziger Komm.: Cnob- loch. sDir.s "B r and t, Eu ge it. Re v a l (Estland). Musik.-u. Fnstrumh. Seit 1./I. 192». Gegr. Sept. 1873. Leipziger Komm.: Cnobloch. sDir.s Breer dl Thiemanu, Sortiment, Hamm (Wests.), ging 1./II. 192» mit Akt. II. Pass, an Reinhard Wilhelm Thieman» über, der eS unter seinem Namen wciterfllhrt. sB. 29.) Die Bücherkiste, Bachmair L Co., München. Dem Wil helm Andreas Ritter von Schramm wurde Prokura erteilt. sB. 27.s Daustein, W., Sagau. Der Inh., Herzogs. Hofbuchhändlcr Enuno Müller, ist am 28./I. 192» tm 49. Lebens:, verstorben. Inh. ist Frau Ella Müller-Kranefeldt. sB. 27.) »Dittmar's Buchhandlung, Lorenz, Zuffenhausen. Buch-, Kunst- u. Musikh. Gegr. 15./XI. ISIS. Leipziger Komm.: Keßler. sDir.s Druck- und Verlagshaus Karl Prochaska, Tesche n. Der Mitinhaber Kommerzialrat Karl Prochaska sen. ist am 28./k. 192» im 85. Lebensj. verstorben. sB. Z9.s Excelsior-Berlag Elisabeth Pfau, Gautzsch b.Leipzig, verkehrt nicht direkt, sondern durch sein Leipziger Zweiggeschäft. sDir.s Fischer L Schmidt, Stettin. Postscheckkonto nicht mehr Ber lin 41831, sondern Stettin 28p. sDir.s 14»
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