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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.04.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-04-22
- Erscheinungsdatum
- 22.04.1920
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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^ 86, 22. April 1920. Redaktioneller Teil. Lestm-ch beschränkt würden. Freilich würde es dann wohl nötig sein, daß sich die Herren Vorsitzenden umgehend mit Herrn Cramer Ins Einvernehmen setzten, der zweiseilos auch setzt, wie in früheren Fällen, gern bereit sein wird, sein« Kraft in den Dienst der guten Sache zu stellen. Karl Illing. Kleine Mitteilungen. Zur Verkaufsordnung für Auslandliefcrungen. — Man schreibt uns: Ans vielen an uns gerichteten Fakturen wirb der Bewilligungs zettel der Außenhandelsnebenftellc aufgeklebt und werden uns in ein zelnen Fällen auch noch die Spesen belastet. Diese Aufklebezettel sind für Sendungen an Buchhändler im Ausland, die durch den Kommis sionär ihre Pakete bekommen. Für Pakete an Buchhändler im Inland ist eine solche Kleberei nicht nötig. Wir als Versender nach den, Aus land müssen uns die Bewilligung beschaffen und tragen, wenn wir uns die Spesenberechnung gefallen lassen, die Belastung doppelt! Aktiengesellschaft Bote aus dem Riesengebirge, Hirschberg i. Schl. — Nechuunosobschluß am 3>. Dezember 1919. Besitzstand. > Grundstücke 143 644 34 452 Schriften und Steindrucksteine 2 936 Papier, Farben. Verlagsbücher und Materialien . . . 110 936 76 Kassenbestand I 848 81 Wecbselbestand 220 Wertpaviere 93 394 Auß-nttü-de 128 031 80 Guthaben beim Postscheckamt . . . . I 497 74 Bankguthaben 48 012 80 664 872 9, Schulden. Aktienkapital 31' 090 Gesetzliche Rücklage 31 5«'0 14^00 I 669 Rücklage sür Unterstützungen an Angestellte 44 663 60 Schulden bei Liefrranten S2 3'2 03 St uerrücklage I30<0 Gewinn 112 228^28 LS4 872,81 Gewinn- und BerlustrechnunK' Ausgaben. Papier, Farben, Arbeitslöhne 60 l 800 73 Betriebeuilkosten 360 893 96 Kursoerlust an Wertpapieren 8 926 Abschreibungen 28 864 Gewinn 112 228 28 1 112711 96 Einnahme. Bortrag vom vorigen Jahr 12410 70 Eingang abgeschriebener Forderungen 68 4,63 I 08> 5 6 99 Piusen . 9 57G39 Ertrag der Grundstücke 2 3^6>35 1 112 711^6 Der Aufsichtsrat. vr. Bruno Ablaß. Der Vorstand. vr. Erich Freund. Hugo Wenke. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 73 vom 8. April 1920.) Zur preußischen llnivcrsitätsreform. — Die in der preußischen Landesvcrsammlung durch den Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung angekündigte Reform der Universitäten hat in einem an die Fakultäten gerichteten Erlaß ihren Anfang genommen. Die Neugestaltung der Organisationsform der preußischen Universitäten wird ihren Ausgangspunkt von der Schaffung einer einzigen Klasse planmäßiger Professoren nehmen. Die Klasse der planmäßigen außer ordentlichen Professoren soll in Zukunft verschwinden. Nach völliger Durchführung der Reform wird es demnach nur noch planmäßige Pro fessoren, d. h. Ordinarien, geben, ferner Honorarprofessoren (neben amtliche Universitätslehrer, die in der Praxis stehen oder ein anderes Hauptamt innchaben), außerplanmäßige Professoren, d. h. gehobene Privatdozenten nach süddeutschem Muster mit der Bezeichnung eines außerordentlichen Professors und ohne Beamteneigenschaft, und end lich Privatdozenten. D-er Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung hat den Fakultäten mitgeteilt, daß er beabsichtigt, die bisherigen planmäßigen außerordentlichen Professoren und Abteilungsvorsteher, soweit sie ^ Extraordinarien sind, zu vollberechtigten Mitgliedern der engeren Fa kultät, d. h. zu ordentlichen Professoren zu machen. Die Fakultäten sind aufgefordcrt worden, tunlichst bald diejenigen planmäßigen außerordentlichen Professoren und Abtcilungsoorsteher namhaft zu nurchen, gegen deren Ernennung zu ordentlichen Professoren nach ihrer Ansicht schwerwiegende Bedenken geltend zu machen wären. Die Ent scheidung behält sich der Minister von Fall zu Fall vor. Die planmäßigen Extraordiuariate in Berlin werden vorerst von dieser Wandlung nicht in demselben Maße ergriffen werden wie die der übrigen Universitäten. Auf Berliner Ordinariate sind in der Regel nur Männer berufen worden, die sich bereits als Ordinarien anderSwo bewährt hatten. In Berlin ist daher die Beförderung sämt licher planmäßigen Extraordinarien noch nicht ins Auge gefaßt wor den. Aber auch die Berliner Fakultäten sind angeregt worden, die wissenschaftliche Bedeutung ihrer planmäßigen Extraordinarien nachzu prüfen und namentlich unter den Vertretern selbständiger Fächer alle diejenigen namhaft zu machen, die sie für die Beförderung zum or dentlichen Professor für geeignet hielten. Gleichzeitig ist ein Erlaß zur Vorbereitung eines zeitgemäßen Studentcnrechts an die Universi täten und an die-Vertretung der deutschen Studentenschaft hiuausge- gangen. Mit diesen Maßnahmen ist der erste Schritt in der Universi tätsreform getan, der weitere Umbau der Organisation steht bevor. Zur Notlage der Papierfabriken. — Die Papierfabrik F. W. Stro- bel A.-G. in Ehemnitz hat nach einer Mitteilung der »Täglichen Rund schau« im abgelaufcnen Jahre mehr als das Aktienkapital verdient. Der Rohübcrschuß wird mit 3 401 127 (2 766 266) ausgewiescn. Nach Deckung der Unkosten, Zinsen und Abschreibungen verbleiben 1 048 879 Mark Reingewinn, also mehr als IVO'/« des 1 Million Mark betragen den Aktienkapitals. Im Vorjahr wurden aus 301 105 Reingewinn 12°/<» Dividende gezahlt. Es wird angesichts solcher Gewinne schwer halten, zu behaupten, daß die hohen Papicrpreise einer wirtschaftlichen Notwendigkeit entsprängen. Die 15. ordentliche Hauptversammlung des Verbandes Evangcli- scher Buchhändler findet Kantate 1920 am Freitag, den 30. April, vor mittags pünktlich 9 Uhr im Vereinshaus, Noßstraße 14, Leipzig statt. Auf die Tagesordnung sind folgende Punkte gesetzt worden: 1. 25 Jahre Vereinigung christlicher Buchhändler und Verband Evangelischer Buch händler. — 2. Jahresbericht, erstattet vom ersten Vorsitzenden. — 3. Kassenbericht. — 4. Die Wiedcrverkäuferfrage im christlichen Buch handel. — 8. Das Betricbsrätegesctz unter besonderer Berücksichtigung des evangelischen Vereins- und Anstaltsbuchhandcls. Berichterstatter: Herr Ernst Fischer-Hamburg. — 6. Satzungsänderung gemäß Antrag des Vorstandes. — 7. Vorstanöswahl. — 8. Festsetzung des Jahresbei trages. — 9. Die »Mitteilungen« des V. E. B. Berichterstatter: Der Schriftleiter. — 10. Wie stellt sich der christliche Buchhandel zu den Zeitschriftcu-Bestcll- bzw. -Vertriebsgenossenschaften? ^Berichterstatter: Herr Fr. Lometsch-Cassel. — 11. Die Tagesordnung des Börsenvereins. — 12. Verschiedenes. — Gäste sind willkommen. Französischer Valutazuschlag. — Für folgende Länder, in denen der französische Franken entwertet ist, hat die Eüsmdre Z/nckicsIe cks8 Lckiteurs cke ltlumqu« im März 1920 eine Verkaufsordnung erlassen: England und seine Kolonien, Dänemark, Griechenland, Spanien, Hol land, Norwegen, Schweden, Schweiz, Südamerika, Vereinigte Staaien und Japan.Dem Musikalicnhandel dieser Länder wird angezcigt, daß vom 1. April ab ein Zuschlag oon 26°/o auf die Verkaufspreise erhoben wird, und zwar für alle Bestellungen, außer denen auf die französischen Klassiker-Editionen und Novitätenscudungen. Die Handhabung dieses Zuschlages geschieht, indem auf den Nettobetrag der Faktur 25°/<> aus geschlagen werden. Bismarcks Gedanken und Erinnerungen 3. Band. — In der Rechts sache Wilhelms II. gegen die I. G. Cottasche Buchh. Nachf. in Stutt gart wegen Herausgabe des dritten Bandes von Bismarcks »Gedanken und Erinnerungen« wurde vom Zivilsenat des Oberlandesgcrichts in Stuttgart folgendes Urteil gefällt: »Unter Zurückweisung der Berufung wird die einstweilige Ver fügung aufrechterhalten, mit der Änderung, daß die beiden sogenann ten Handbillette des Kaisers in Wegfall komnien. Die sämtlichen Kosten hat die Eotta'sche Buchhandlung zu tragen«. Nach dieser Entscheidung fallen die beiden Handbilletke ded Kaisers nicht mehr unter diejenigen Schriftstücke, deren Veröffentlichung ver boten ist. Wohl aber müssen bei der Herausgabe deS Bandes nach wie vor die Briefe des Kaisers weggelassen werden. 391
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