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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.04.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-04-10
- Erscheinungsdatum
- 10.04.1920
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Redaktioneller Teil. 76, 10. April 1920. klagten zugleich mit einer Warnung freigesprochen, weil es erstens die ersten Fälle sind und weil ziveitens die Zeugen offenbar den Ver käufern nicht hinreichend klar gemacht hatten, daß sie als Angehörige der alliierten Streitkräfte zu betrachten sind. Die Nutzanwendung in bezug auf die Vcrkaufsordmmg für Auslandlieferungcn in den be setzten Gebieten ergibt sich dgraus von selbst. vuchdrnckerel Strauß Aktieugesellschaft i. L. in Berlin. Bilanz am 6. Januar 1920. Akt'va. 1920, Januar 6. An Hou'konto „ B^rlagsr cht»konto „ Kassa- u d Wrchselkonto. . . . „ Kronenkonto... .... „ Darledns- und BeteiliguagSkonto „ D di»oren . „ P ,p brkonto „ MoNiliaiko, to „ Klischee- u d Jllustrationskonto . „ B bnotbekskoiro „ Firma und Kundschaft .... P 'ssioa. 57 t 650 23 15 48 77i 72 000'— 0 0- 605 10 600 - ?«»«>> — 120 47 312,2 1 — 1 — 1- 2 503 380 5- 1920, Januar 6. 4 Per Kavi'allonto 2 000 000 — „ Honoldekenkonto 380 l>0,» — „ D>v de< denkonlo 3 680 „ R jerotfondS 201 250 „ Grwinn 8 4Z0 59 L SSZ S8»Is9 Gewinn- und Verlustrechnung am 6. Januar 1920. Debet 1920. Januar 6. 4 149 802 00 669 626 77 „ Ze,tU"gskonlo 726 249 14 „ Gewinn 8 450 59 1 654 219 10 Kredit. Per Gewinnvortrag „ Betnebsgewmn 1920, Januar 6. I 1 552 1 651 43965 779 45 219110 Der Aufsichtsrat. vr. jur. Freih. von HartogensiS. Berlin, den 13. März 1920. ,, Buchdruckerei Strauß Aktiengesellschaft i. L. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 69 vom 1. April 1920.) Die Handelskammer Leipzig gegen eine Erhöhung der Post- und Tclegraphengebührcn. — Die Handelskammer übersandte dem Deut schen Industrie- und Handelötag eine ausführliche Eingabe mit dem Ersuchen, bei den maßgebenden Stellen mit aller Entschiedenheit dahin zu wirken, daß den Vorschlägen der Postverwaltung bezüglich der Erhöhung der Gebührensätze nicht entsprochen wird. Die Kammer be mängelte u. a. die Erhöhung des Briefportos, die eine außerordent liche Belastung des Geschäftsverkehrs bedeuten würde, wenn im be sonderen noch berücksichtigt wird, daß ein Unterschied in der Gebühren- berechnnng im Orts- und Fernverkehr nicht mehr gemacht werden soll. Hauptsächlich aber-wendet sie sich gegen die außerordentliche Erhöhung der Fernsprechgebühren, die für Leipzig von 360 auf 800 herauf- gesetzt werden sollen. Eine so außerordentliche Erhöhung der Gebühren sätze ist für das Wirtschafts- und Verkehrsleben unerträglich. Dazu kommt aber vor allem noch die Abgabe von 1000 ./i in Gestalt eines Darlehns an die Postverwc-ltung. Wenn auch dieser Betrag verzinst und bei Kündigung des Fernsprechanschlusses zurückerstattet werden soll, so ist doch diese Einrichtung als eine ungeheuerliche, bisherigen be rechtigten Gepflogenheiten widersprechende Maßnahme und als eine schivere weitere Belastung, namentlich des Kleinhandels und Klein gewerbes, zu betrachten, die den Fernsprecher im wesentlichen ihrer Kundschaft wegen zu halten gezwungen sind. PeriiMllaqrtMe«. 50jähriges Berussjubiläum. — Erst nachträglich wird uns die Mit teilung von dem 50jährigen Berufsjubiläum de? Herrn Hellmuth Wo Hermann in Braun schweig. Der Jubilar begann am 2. April 1870 seine buchhändlerische Laufbahn in der Nicolaischen Buch handlung (Fritz Borstell) in Berlin, wo er am 1. April 1874 seine vier jährige Lehrzeit beendete. Interessante Aufzeichnungen über diese Zeit, die uns von Herrn Wollcrmann zur Verfügung gestellt wurden, hoffen wir in einigen Wochen im Börsenblatt veröffentlichen zu können. In seinen Wanderjahren war er in C. Ed. Müllers Sort. (Fr. Niem schneider) in Bremen, W. I. Peiscr's Sort. (L. Meyer) in Berlin, Aug. Pfeffer in Bad Ems, schließlich bei O. Horniug k Co., jetzt Benno Goeritz in Braunschweig tätig. Am 1. April 1878 übernahm er im Alter von 24 Jahren ohne eigenes Vermögen Grünebergs Buchhand lung in Braunschweig. Im September 1879 gliederte er unter seinem Namen eine Verlagsbuchhandlung an, die sich guten Ansehens erfreut 1892 veräußerte er die Schulbücher von Kahnmeyer und Schulze an Velhagen L Klasing in Bielefeld, 1907 die geographische Abteilung an List L von Brcssensdorf in Leipzig und schließlich 1919 den Gesamt vertag an Wilh. Maus. Eifrig am buchhändlerischen Vereinsleben beteiligt, gab er z. B den Anstoß zur Gründung des Vereins Braunschweiger Buch händler. Dem Bnchhändlerverband Hannover-Braunschweig, der ihn beim 25jährigen Jubiläum dieses Verbandes zum Ehrenmit glied ernannte, gehörte er von 1888—1908 als erster Vorsteher an Dem Börsenverein diente er 1895—06 als Mitglied des Außerordent lichen Ausschusses zur Beratung der Restbuchhandclsordnung: 1896 bis 1902 war er im Nechnnngsansschnß, 1897—1902 im Börsenblatt- Ausschuß als letzter Sortimenter außerhalb ^Leipzigs, 1903—1009 im Wahlausschuß tätig. Im Vorstand des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine war er von 1898—1001 Schatzmeister. Aber auch außerhalb des Buchhandels in seinem Wirkungskreis Braunschweig dient er den Vereinen christlicher Richtung: so be kleidet er das Amt eines Schatzmeisters des Evangelischen Vereins für Innere Mission seit dessen Gründung' 1881, wofür ihm nach 30jähriger Tätigkeit vom Regenten Johann Albrecht der Orden Hein richs des Löwen verliehen wurde. Der kirchlich-sozialen Konferenz, dem Evangcl. Lehrerbunde, der Ev.-luther. Landesmission gehört er seit langen Jahren als Vorstandsmitglied an. Zu Weihnachten 1010 fiel er in eine schwere Krankheit, von der er aber wieder genesen ist. Möge dem verdienten Berufsgenossen die volle Gesundheit, deren^ er sich jetzt wieder erfreut, noch lange erhalten bleiben und ihm ein freundlicher Lebensabend beschieden sein! 70. Geburtstag. — Wie wir verspätet erfahren, konnte am 7. Februar d. I. Herr Hermann Kreise in Parchim i. Meckl. in körperlicher und geistiger Frische die Feier seines 70. Geburtstages begehen. Nachdem er seine Lehrzeit in der Buchhandlung von Julius Fricke in Halle bestanden und den Feldzug gegen Frankreich 1870/71 als Kriegsfreiwilliger mitgemacht hatte, war er als Gehilfe in Brüssel und Braunschweig. und von 1877 an als Redakteur in Metz tätig. Dort blieb er als geschäftlicher Leiter der »Lothringer Zeitung«, und der »Oaretts ck« I^orruiue« bis zum 1. April 1901 und siedelte dann nach Parchim über, wo er eine Druckerei und den Verlag der »Parchimer Zeitung« käuflich erworben hatte. Der Jubilar hatte den Schmerz, seinen einzigen Sohn und seinen Schwiegersohn im Kriege zu ver lieren. Sein Sohn, der auf kunstwissenschaftlichem Gebiete nicht un bekannte 1)r. Kurt Kreise, hatte im Verein mit 1)r. Lilienfeld und Dr. Wtchmann die Veröffentlichung einer Gesamtausgabe der Hand- zeichnnngen Rembraudts unternommen, von denen bisher Band 1 und Band 2 (Amsterdam und Berlin) erschienen sind. Der Fort führung dieses Unternehmens widmet sich der Jubilar in rüstiger Schaffenskraft mit ganzer Hingabe. Er ist übrigens auch als Ver fasser eines in 3. Auflage in der Stiller'schen Hofbuchhandlung in Schwerin erschienenen Liederbüchleins unter dem Titel »Unkraut« hcr- vorgetreten. Von seinen Liedern haben einige feit Jahren in studen tischen Kreisen Eingang gefunden. Ehrenlegion ist auf Antrag des französischen Ministers des Äußern Herr Gustave Payvt, Verlagsbuchhändler in Lausanne, für seine während des Krieges der französischen Propaganda geleisteten Dienste ernannt norden. Man wird sich erinnern, daß die Firma Payot L Cie. in Lausanne wegen ihres deutschfeindlichen Verhaltens während des Weltkriegs aus dem Börsenverein ausgeschlossen wurde, eine Maßnahme, deren Berechtigung jetzt indirekt durch die einem ihrer Mit inhaber gewordene Auszeichnung anerkannt wirb. SS8
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