4138 Mrs,i,ii»tt I. d. «>sch». v»ch»!md-l. Fertige Bücher. >>- 76. 10. April 1920. Was brauchen wir innerhalb der Zersetzung inmitt. v. Parteiphrasen u. Literatentum? ! Eine geistpolitische Zeitschrift f. unpolitische Menschen! Am 1. April beginnt derXIl. Jahrgang: ' Die Tat" Monatsschrift für dieZukunft deutscher Kultur Vierteljahrspreis M 9.-. Einzeihest M 3.30 Die fortdauernde Steigerung der Herstellungskosten zwang mich den Preis der „Tat" bei Beginn des neuen Jahrgangs mäßig zu erhöhen. Zu dem Inhalt des Aprilheftes: An der Spitze des Leftes steht ein umfassender grund legender Aufsatz von Ernst Schmitt „Die Führer" mit praktischen Vorschlägen über die Gestaltung unserer inneren Politik und deS wirtschaftlichen Lebens, der über allen Parleiphrasen steht. Der Verfasser ist ein Diplomat, durch dessen Lände seit Versailles die Landelsverhand- lungen mit dem Ausland und damit die Fäden zum wirt- schaftlichenWiederaufbau gehen. Ihn ergänzt dieSchilde- rung des sozialistischen Politikers Gerhard Lilde' brand, der alles Phrasengerede von neuem Aufstieg und neuem Geist zerreißt und uns unsere wirkliche Lage sehen läßt. Der Aufsatz von Paul Oestreich bildet die Grundlage für die Anfang April im Lerrenhaus zu Berlin stattfindende Konferenz zum Aufbau der deutschen Einheitsschule. Der politische Redakteur der Deutschen allgemeinen Zeitung Siegfried Doerschlag schafft in der Frage Klarheit, der heute die große Masse der Poli tiker ratlos gegenübersteht: West- oder Ostorienticrung. ES ist notwendig, daß alle jene, denen Partei- und Litcratenphrasen über sind, daß alle jene, die geistiges Brot brauchen auf die „Tat" aufmerksam gemacht werden und darum bitte ich die idea listisch gerichtete Gehilfenschaft sich für den Einzelverkauf der „Tat" zu inte» essieren. Ich drucke von den nächsten Lefteneine erhöhte Auflage. „Die Tat" Die Tat Die Tat Die Tat Die Tat ist die persönlichste deutsche Zeit schrift. Alle Kritik ist aufbauend gerichtet. ist dieZeikschrift aller jener, die trotz Zusammenbruch sich noch jung und elastisch genug fühlen,zuallen kommenden Nöten ja zu sagen. unterscheide! sich deutlich von allen anderen deutschen Zeit schriften mit subjektiven Mei nungen als Arbeitsgemeinschaft von Menschen, die über die Be dingtheit des verengenden Ich hinauskommen wollen dadurch, daß sie nach der Entfaltung ihrer SeelezumAnendlichenhinstreben. ist darum schlechthin die Zeit schrift des neuen religiösen Werdens, Religion ganz weit gefaßt als Lebensgestaltung zum Geistigen hin. beschäftigt sich ehrlich mit allen Fragen, die zur Gesundung unserer Gesundung unserer sozia len Verhältnisse, zur Einheit des Volksganzen führen. Sie steht über jeder Parteipolitik. Denn das Ziel der „Tat "ist Ganzmenschentum. Aus den letzten Zuschriften der Leser: Ich halte die Tat für die aufrichtigste unter allen Zeit schriften, die für unsere deutsche Kultur wirken. Sie in formiert nicht nur, sondern sie fordert jeden auf, selber mitzudenken und mitzuarbeiten. E. Duske, Dresden. Die Tat gehört zu den Schriften, die ich nicht entbehren möchte. — Wir wissen, jetzt stehen wir nicht mehr allein, sondern finden uns zusammen in einem Bunde ohne Satzungen undVerträge, in einem gegenseitigen Verstehen und Erfassen in den Tatkreis. B. L. Forck, Bremen. Ich bin, seit ich die „Tat" beziehe, ein ganz anderer Mensch geworden, mit einem viel freieren und weiteren Blick. E. Ehrhardt, Wilkau. Eugen Diederichs Verlag in Jena