1482 ». b. »xi«n, Fertig« Büchrr. ' ^ 27, 3. Februar 182»^ Die Neuigkeilen im Lichte des lMik sanuai- 1920 Mli5 l^avemann stoman Duchschmuck von st. Müller-Holstein Sehestet Ist. 11.50, in Seschenkdand gebunden Ist 14.— Deutsche Zeitung: stbseits von den Tagssgrössen, lauter stnpreisung abhold und unbeirrbar seinen dichterischen idealen rugetan. schasst dieser Meister, der hier und da ln der Literatur mit reifen Schöpfungen ausgetaucht ist, Werk um Werk in seiner dichterischen Einsamkeit. setzt liegt ein neuer stoman vor. Nur ein öestakter wie er konnte aus dem schmalen geschehen des Lrtappt- werdens einer ttbenteurerln. die sich und die anderen glauben machen will, sie habe ru Paris stnno 1789 die histo rische Zerrsigur der 66»tin der Vernunft tanrend auf einem Kirchenaltar dargestellt, eine solche gewaltige mensch liche Tragikomödie gestalten. Darin ist so riemlich alles, was Menschendrust bewegt, aus einer fülle reifer Anschauung mit feingeienklger Stilkunst berührt. Mit überlegenem Lächeln steht der Dichter hinter seinen öeschöpsen und agiert die Komödie mit einem nassen und trockenen stuge immer schwungvoller und verwickelter. Und in all das kleine pudelnärrische stch und Weh strahlt ergreifend ein 5tück goldener jugend. Detlev 5türmer, der „Mich- deutsche", der sich über bedenkliche Irrungen hinweg selber ru seiner wahren Liebe und seinem Vaterland findet! während sich die Kerkermauern hinter seiner verführten und geistvollen Spötterin 5eta schließen, fährt er mit seiner glücklich gewonnenen Liede henng der neuen Heimat, dem neuen Ziele Lerlin und besten neuer Universität, der 5tätte sohann Soltlisb Lichtes, ru. Des Dlch'ers 5iift reichnete nicht nur meisterlich die Liguren jener vergangenen und doch sltneuen Zeii von stnno darumal, er gestaltete weit darüber hinaus die öegenspieler Seta - Detlev - henng rur Trägern ganrer wslt- ansch'uungen. was aber das ganr Desondere an diesem Dichtwerk ist: Ein echter Humorist, lächelnd unter Tränen, griff hier rur Leder und schenkte seinem Volke ln ernsthaftem Spiegel das warnende öemälbe einer Zeit, die so sehr an die heutige gemahnt . . . Das Werk wird seinen weg gehen. Die Lese: Die feine Schwermut des modernen Kulturmenschen. die alles Derbpostenhafte der ehemaligen stbenteuer- Sroteske ln fast lgrische Weichheit verwandelt, bildet einen hauptreir dieses neuen Werkes des durch seinen grossen Kulturroman aus dem stefreiunüsjahr 181Z „Der stuf des Lebens" genügsam bekannten und geschätzten Schriftstellers. 2°°2°,L° Vosrug8angedo1 40°/o und n 10 °°L"" hochachtungsvoll Lr. will), örunorv in Leiprig