328 «Srlei-.hlatt f. d Dü«». vu«d»»d->. Künftig erfcheinende Bücher. ^ 6, 9. Januar 1920. Das Blüten aller der Empfindung Diese /VeuttULAabe </es /s o/,/o,ts eesc/rernt rn ausser'Aeu-ö/m/re^ se/ro/re?' Autee ^uss^attrenA au/fto/L/ftereeer ^«/iree u-r>es nue A-ebuncseer /reeAeste//t. /'esrr m sc/rock?ir />a/,/iöa?rr/ .1/^, ö./0, 120 La:em/»/a/'L r>r /ckck- z-e^amenr ^ers -1/^. 20.—, so mri ck,' //anri ck /.ecke Leö»nckn />eeu so.— » (T^ieser Roman der nachmaligen Gattin Clemens Brentanos gehört zu dm wescnt- ^^ lichsten Büchern der Romantik. Fast ein Mosaik aller Zeitströmungen, ist er doch ganz in die überschwengliche Trunkenheit von Gefühl und Phantasie verwurzelt, aus der der romantische Mensch lebt und die den schwärmerisch sehnsuchtsvollen Ekstasen eines galanten Zeitalters die ungeheuere Leuchtkraft und Lebendigkeit gibt. Nicht, daß sich hier am unverhülltesten das abenteuerliche Seelenleben dieser, von Goethe wohl wollend beurteilten, von Schiller mächtig geförderten, weitaus abenteuerlichsten Frau der deutschen Romantik auftut, maßgeblich für aktuellstes Interesse an dem Werk ist sein dokumentarischer Wert. Liber den idealen Landschaften südlich-italischen Gepräges liegt ein Dust ferner bukolischer Schäferspiele, der dem süßen Liebesgetandel eine harm lose Grazie, eine naive Lebenszuversicht gibt, indes die Zeit überall noch in die zopfige Vergangenheit verwickelt bleibt und zugleich schon unaufhaltsam und leidenschaftlich graziös in den Libergang, der sie verschlingt, hincinstürzt. Beinah erschreckt die innere